Magazinrundschau
Die halbe Charakterarbeit
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
04.06.2019. In Clarin erklärt J.M. Coetzee, warum er nur noch aus dem Spanischen übersetzt werden möchte. Adda erzählt die Geschichte des schottischen Sklavenhandels. Der New Yorker besucht Tombstone. Der Guardian untersucht die Krise des Konservatismus. Der Rolling Stone sucht nach Gründen für die Selbstmordepidemie unter weißen mittelalten amerikanischen Männern. Respekt würdigt den großen Jiří Stránský. Im Spectator würdigt Quentin Tarantino das Genie Carlo Simis.
Clarin | New Yorker | Esquire | The Atlantic | Film Comment | London Review of Books | HVG | Spectator | adda | 168 ora | Guardian | Jacobin | Washington Post | Respekt | Rolling Stone | La vie des idees
Clarin (Argentinien), 29.06.2019

adda (UK), 03.06.2019

168 ora (Ungarn), 02.06.2019

Guardian (UK), 28.05.2019

Außerdem: Nicola Davison beschreibt die Schwierigkeiten, das Anthropozän als neues Zeitalter auch unter Geologen durchzusetzen.
Jacobin (USA), 02.06.2019

Außerdem in Jacobin, aber noch vor den Europawahlen verfasst, Thomas Fazis von ganz weit links kommende Kritik an der ach so undemokratischen Europäischen Union, eine "Farce", die er rät, zugunsten des einzigen Horts der Demokratie aufzugeben, der Nation natürlich.
Washington Post (USA), 01.06.2019

Respekt (Tschechien), 30.05.2019

Rolling Stone (USA), 30.05.2019

La vie des idees (Frankreich), 28.05.2019

New Yorker (USA), 17.06.2019

Jon Lee Anderson untersucht die Spaltung der venezolanischen Gesellschaft zwischen Juan Guaidó (Voluntad Popular) und Nicolás Maduro (Vereinigte Sozialistische Partei), die mit harten Bandagen kämpfen und drohen, eine internationale Krise heraufzubeschwören. Inzwischen hat man sich aber, unter dem Druck der Verhältnisse auf Verhandlungen geeinigt. "'Die große Unsicherheit ist, was das Militär tun wird'", sagt Luis Vicente León, Venezuelas prominentester politischer Meinungsforscher, zu Anderson. "Es sei ein Fehler gewesen, die Armee zu zwingen, sich von Maduro zu trennen, sagt er. 'Die Militärs sind die Regierung und sie wollen wissen, wo sie nach Maduro stehen.' Er weist außerdem darauf hin, dass ein erfolgreicher Coup nicht notwendigerweise zu einer weniger brutalen Regierung führen muss. 'Was passiert, wenn das Militär gegen Maduro vorgeht, aber sich auch nicht mit der Opposition verträgt? Es kann mächtiger und repressiver werden. Dann haben wir eine echte Diktatur.' Die einzige realistische Lösung, so León, besteht darin, irgendwie einen Konsens zu finden. 'Wir sind dazu verdammt, mit den Bösewichten zu verhandeln', sagte er. 'Sonst wird dieses Land bald unregierbar.'"
Außerdem in dieser Ausgabe, die fast ganz der Literatur gewidmet ist: Orhan Pamuk erzählt von seiner Schulzeit in einer Schweizer Grundschule. Und auch Ta-Nehisi Coates (hier), Han Ong (hier), Jennifer Egan (hier), Dinaw Mengestu (hier) und andere erzählen von ihren Erfahrungen in einem "fremden Land".
Esquire (USA), 28.05.2019

Nach dieser Einleitung tauschen sich eine Reihe ehemaliger Studenten, darunter Ellis und Lethem, über ihre Zeit in Bennington aus. So in dieser Art: "Lethem: Brets Mitbewohner Miles war der Sohn des berühmten Galeristen Richard Bellamy und in der Gegenkultur der New Yorker Kunstwelt aufgewachsen. Ich identifizierte mich mit Miles, aber ich fühlte mich mehr zu Bret hingezogen. Sie kamen nicht miteinander aus. Der Raum wurde durch eine Reihe zerbrochener Flaschen in zwei Hälften geteilt. Es war wie eine Berliner Mauer aus Glasscherben."
The Atlantic (USA), 23.05.2019

Film Comment (USA), 29.05.2019

Außerdem: Im aktuellen Podcast des Magazins spricht die Filmemacherin Mary Harron über ihren neuen Film "Charlie Says", der von den Manson-Morden handelt.
London Review of Books (UK), 03.06.2019

Weiteres: James Meel liest Puschkin. David Runciman arbeitet sich durch den Mueller-Report.
HVG (Ungarn), 31.05.2019

Spectator (UK), 01.06.2019

Unten eingebettet: Ein kleines Tributvideo zu Ehren von Carlo Simi. Außerdem der Hinweis, dass Tarantino im Blog seines Kinos in Los Angeles regelmäßig über die Filme schreibt, die er dort handverlesen präsentiert (leider kann man keine Autorenprofile verlinken - aber mit einen bisschen Scrollen findet man rasch die entsprechenden Einträge).
Clarin | New Yorker | Esquire | The Atlantic | Film Comment | London Review of Books | HVG | Spectator | adda | 168 ora | Guardian | Jacobin | Washington Post | Respekt | Rolling Stone | La vie des idees
Kommentieren