Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Juli 2015

Definitiv eine Pause

28.07.2015. Computer und das Netz entwickeln sich kaum noch weiter. 2045, ja selbst 2060 wird nicht viel anders aussehen als 2015, behaupten John Markoff in Edge und Maciej Cegłowski in seinem Blog Idle Words. Dafür stellt die Gentechnologie gerade unser Leben auf dem Kopf, behauptet Wired und fordert Regeln für Biologen. In der New York Review of Books fragt ein sich als Anonymus tarnender Politiker angesichts von Isis: Was haben wir übersehen? Im Guardian entgegnet Pankaj Mishra: Dass Geld alle Ideale zerstört? Die New York Times schildert die bedrückende Lage der Christen im Nahen Osten. Außerdem gibt es zwei große Mathematikerporträts: von Terry Tao in der NYT und von John Horton Conway im Guardian.

Roboterarm im Einsatz

21.07.2015. Guernica schreibt eine Poetik der Informationsflut. The Hedgehog Review beobachtet das Verschwinden des Körpers im Datenstrom. Auch Polen muss sich an mehr ethnische Vielfalt gewöhnen, fordert der Soziologe Alexander Smolar. Migranten können auch durch ihre Abwesenheit sehr präsent sein, versichert László Szilasi in HVG. Chinesische Schriftsteller spekulieren lieber an der Börse als zu schreiben, lernt Rue89. El Pais Semanal begutachtet den Reiskorn-Look der Koreanerinnen.

Land des Schweins und Honigs

14.07.2015. Der Guardian staunt, wie viele britische Sklavenhalter es gab. In Literarni noviny erklärt Katja Petrowskaja: Ich bin viel russischer als Putin. Wer glaubt noch an Europa, fragt Timothy Garton Ash in Hospodarske noviny. Roads & Kingdoms bestellt Schweinswürstchen in Tel Aviv. Der New Yorker bebt vor dem Andreasgraben.

Die endlose Wiederkehr der "Stopfkuchen"-Provinz

07.07.2015. Der Westen hat den arabischen Frühling gekapert und den syrischen Bürgerkrieg angefacht, klagt die London Review. Eurozine staunt, wie viel Ablehnung im Westen Dissidenten des Islam und der Ukraine entgegenschlägt. The Nation erzählt von einer Pakistanerin, die Freiheit bei den Islamisten sucht. Der Merkur weiß, warum Amerikaner, Briten und Franzosen Fernsehserien bessern können als wir. In El Universal verliebt sich der mexikanische Autor Álvaro Enrigue in Zagreb. Der Guardian vertieft sich in Southern Gothic. Und die New York Times untersucht den Erfolg der Huffington Post.