Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Mai 2021

Die ganz normale Hölle des Daseins

18.05.2021. Rest of World schildert am Beispiel burmesischer Blogger, wie das zarte Pflänzchen der Demokratie in Myanmar zertreten wird. HVG würdigt das architektonische Erbe des Realsozialismus. Die LRB ist froh, dass wenigstens ein britischer Verlag Blake Baileys Philip-Roth-Biografie veröffentlicht. In Global Voices fragt Ai Weiwei, welche Geheimnisse die chinesische KP hat. NeoText erinnert an die farbenprächtigen Cover des Science-Fiction-Illustrators Paul Lehr. Tehelka berichtet über 'Hexenjagden' in Indien.

Durch die Linse der Troubles

11.05.2021. Africa is a Country würdigt die äthiopischen Filmemacherinnen. Lidove noviny feiert die surrealistische Malerin Toyen. Der New Yorker begibt sich mit Tim Harper in den asiatischen Underground des 20. Jahrhunderts. La vie des idees nimmt die französischen Funktionseliten aufs Korn, die mit ihrer Gehorsamskultur in Ruanda so kläglich versagt haben. In der London Review blickt der Historiker Colin Kidd zurück auf die Troubles. In Unherd malt sich der Dichter Colm Toibin ein Irland aus, das nie geteilt wurde.

Eine Frage der Kaste

04.05.2021. Himal staunt, wie sehr die Bauernproteste die klassen- und kastenbezogenen Gegensätze in Indien im Kleinen widerspiegeln. Die London Review erklärt, warum gerade linke arabische Intellektuelle zu den schärfsten Kritikern von Edward Said gehörten. Quillette erklärt, warum James Baldwin mit seiner Ablehnung des Protestromans richtig lag, auch wenn er seine Haltung später änderte. A2larm porträtiert den Roma-Rapper Gipsy.cz, der in seiner Autobiografie am Mythos vom familiären Zusammenhalt in Romafamilien kratzt. Der New Yorker benennt das Haupthindernis für die Unabhängigkeit Schottlands.