Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

August 2009

Fieser kleiner Angeber

25.08.2009. Atemlos beschreibt der ungarische Autor Janos Hay in Eurozine seinen Aufenthalt in Indien. Frontline hat ein umfangreiches Dossier über Ehrenmorde bei Hindus und Sikhs zusammengestellt. Als krude Mischung aus Sexismus und Rassismus geißelt The Nation die Behandlung der südafrikanischen Athletin Caster Semenya. In Osteuropa erzählt Michail Ryklin, wie Walter Benjamin den Hitler-Stalin-Pakt aufnahm. Wie man in New York mit unfähigen Lehrern umgeht, beschreibt der New Yorker. In HVG plädiert der Soziologe Andras Kovats für eine neue Einwanderungspolitik in Ungarn. Das New York Times stellt fest: Wenn arme Frauen zu Geld kommen, hilft das nicht ihren Töchtern.

Office 39

18.08.2009. In The Atlantic findet Jeffrey Goldberg die "Inglourious Basterds" nicht jüdisch. Im Espresso erklärt Suketu Mehta inwiefern die Bombenattentate in Bombay den Zusammenhalt der unterschiedlichen religiösen Gruppen in der Stadt gestärkt hat. Der New Yorker porträtiert Milliardär und Bürgermeister New Yorks Michael Bloomberg. Auch die Briten basteln an einem Loi Hadopi, berichtet Rue89. In Vanity Fair empfiehlt Christopher Hitchens den "Baader-Meinhof-Komplex". Der Independent beschreibt den Streep-Effekt. Im Guardian warnt Pankaj Mishra Europas Muslime vor der der säkularen intellektuellen Priesterschaft des Westens.

Frauen mit flaumigen Schnurrbärten

11.08.2009. In Outlook India findet Amartya Sen eine Tonne anderer Dinge über einem Körnchen Wahrheit. In Al Ahram wünscht sich Amr Hamzawy ein nationales Aufklärungsprojekt für Ägypten. Wo ist die große Idee?, ruft Dominic Sandbrook im New Statesman. In Odra erzählt der Künstler Jerzy Kosalka, wie sein eigenes Kunstwerk ihn schockiert hat. In Walrus beklagt der Künstler Stan Douglas, dass sein Kunstwerk niemanden schockiert hat. Der Economist diagnostiziert die Malaisen der deutschen Wirtschaft. In openDemocracy erinnert James R. Mensch an die Ermordung von acht Journalisten in Peru. Dawn weiß, warum Homosexualität bis zum 19. Jahrhundert in muslimischen Kulturen geduldet wurde.

Fünf Jahre Abwechslung

04.08.2009. Im Merkur streitet Reiner Paris gegen immer mehr Gleichheit. Im Espresso fragt sich Soli Özel, ob der Prozess gegen die Ergenekon-Verschwörer die Demokratie in der Türkei stärken wird. In der Liberation warnt Jamil Sayah davor, ein Verbot der Burka auf die Scharia zu stützen. Alles in allem lief es für Danton ganz gut, findet die London Review of Books. Auch Antisemiten können den polnisch-jüdischen Dialog fördern, meint der Philosoph Jan Hartmann in Tygodnik Powszechny. Warum hat es kein Araber auf den Mond geschafft?, fragt Abdel-Moneim Said in Al Ahram.