Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Oktober 2004

Die Magazinrundschau

25.10.2004. Der New Yorker gibt eine feurige Wahlempfehlung ab. Literaturen bewundert einen erotisch leuchtenden jungen Mann. Prospect feiert die schiere Anmut des asiatischen Kinos. Das weiße Haus hat ein Termitenproblem, warnt der Espresso. Al Ahram porträtiert den Schweizer Philosophen Tariq Ramadan. Le Point würdigt den Schwindler Celine. ES erklärt, warum Elfriede Jelinek in Ungarn nicht so populär ist wie Thomas Bernhard. Der Spiegel ruft "Bye-bye made in Germany!" In der Gazeta Wyborcza outet sich Jurij Andruchowytsch als polonophiler Ukrainer. In der New York Times ringt Woody Allen nach Luft: "Ich schätze George S. Kaufman".

Die Magazinrundschau

18.10.2004. Die London Review beklagt den kulturellen Niedergang der Arbeiterklasse. Der Spiegel findet mit Blick auf Opel, dass es auf der Arbeitgeberseite auch nicht besser aussieht. Das Times Literary Supplement setzt dagegen auf die Gewerkschaften. Im Espresso prangert Naomi Klein die wirtschaftlichen Interessen amerikanischer Irak-Diplomaten an. In der New York Review of Books geben Ian Buruma, Michael Ignatieff, Norman Mailer u.a. eine Wahlempfehlung für Kerry. In ES erklärt Peter Esterhazy, warum er auf Ungarisch schreibt. Le Point veröffentlicht ein letztes Interview mit Jacques Derrida. Der Economist bewundert Anmut und Schärfe der französischen Islamismusforschung. Die Gazeta Wyborcza prophezeit den Untergang Lukaschenkos.

Die Magazinrundschau

11.10.2004. In der Kommune dekonstruiert Gerd Koenen den Antisemitismus von Globalisierungskritikern und Islamisten als Totalitarismus neuer Art. In L'Espresso spricht Pedro Almodovar über die spanische Kirche. Der New Yorker setzt seine Hoffnungen auf John Kerrys Rhetorik. Plus Minus feiert den Maler Nikifor Krynicki. In Clarin erklärt Carlos Fuentes, warum er wie Balzac sein will. Le Point enthüllt Jean Genets pronazistische Ursprünge. Im Nouvel Obs gibt Jonathan Franzen Auskunft über den Mittleren Westen. In Elet es Irodalom analysiert György Dalos die Erfolge ungarischer Literatur in Deutschland. Das New York Times Magazine findet ein Herzmittel problematisch, weil es bei Schwarzen besser wirkt.

Die Magazinrundschau

04.10.2004. In der New York Review of Books rechnet Joan Didion mit der "Neuen Normalität" in den USA ab. In der Lettre erzählen Chen Guidi und Wu Chuntao wie ein Dorfbuchhalter vier Bauern tötete. Im Espresso fordert James Noyes, Vizeverteidigungsminister unter Nixon, den Rückzug der Amerikaner aus dem Irak. Folio wittert das intellektuelle Fluidum im Namen einer Katze. Die kolumbianische Semana fragt, ob die rechten Paramilitärs im Lande nicht einfach stinknormale Drogenhändler sind. Al Ahram begeistert sich für das europäische Kino. In der Gazeta Swiateczna untersucht Maria Janion die nationalen Stereotypen in Polen. Die New York Times bereitet uns auf das umgebaute MoMA vor.