Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Januar 2007

Die Magazinrundschau

30.01.2007. In Prospect fragt Francis Fukuyama die postmodernen europäischen Eliten, was sie muslimischen Einwanderern denn an Werten für eine Identität anzubieten hätten. In Al Hayat fragt Yassin Al-Haj Salih, warum die USA in Osteuropa die Dissidenten unterstützt haben, in der arabischen Welt dagegen die Despoten. In Le Monde erzählt ein Gynäkologe von seinen Erfahrungen bei der Entbindung muslimischer Frauen. Der Spectator blickt neidisch auf Tabu brechende linke Intellektuelle. Tygodnik Powszechny sieht Byzanz an Brüssel heranrücken. In der New York Review of Books bespricht J. M. Coetzee Norman Mailers Roman über Hitler. Im Espresso erinnert Andrzej Stasiuk an den polnischen Hochzeitstanz Oberek. Im Figaro kritisiert Paul Bocuse die Nouvelle Cuisine. Die New York Times fordert: Lebensmittel statt Nährstoffe, please.

Die Magazinrundschau

23.01.2007. Im Figaro erklärt der Philosoph Remi Brague Sinn und Unsinn der alle zwanzig Jahre wiederkehrenden Heidegger-Debatte. In al-Sharq al-Awsat fragt Amir Taheri, was Papst Benedikt XVI. meint, wenn er Freiheit einen "mythischen Wert" nennt. Im Guardian fragt sich Nick Cohen, warum die Linke nur noch faschistische Regime unterstützt. Outlook India murmelt angesichts eines Big Brother Skandals: Arme Briten. Der New Yorker erklärt, wie man eine Diagnose stellt. In der Gazeta Wyborcza verteidigt Joseph Stiglitz die Wirtschaftspolitik Hugo Chavez'. In Nepszabadsag spricht der Komponist Ivan Madarasz über Musik und höhere Weltordnung

Die Magazinrundschau

16.01.2007. Verbrennt die Burka!, ruft Taslima Nasrin in Outlook India. Die ungarischen Bischöfe sollen sich ein Beispiel an ihren polnischen Kollegen nehmen, wünscht sich Nepszabadsag. Vanity Fair sieht die Zukunft der Presse in den Händen von Milliardären. In Folio erzählt der Ethnologe Nigel Barley, wie er sich vom Schälen seines Penisses freikaufen konnte. Der New Yorker porträtiert einen Al-Qaida-Mann, der zuviel Monopoly gespielt hat. In Reportajes beschreibt der Waffenhändler Carlos Cardoen die ausgeglichene Persönlichkeit Saddam Husseins. Il Foglio schildert den Erbfolgekrieg der zwei mächtigsten Casino-Mogule von Macao. In Al Hayat ärgert sich die Schriftstellerin Ghalia Qabbani über die Teheraner Holocaust-Konferenz.

Die Magazinrundschau

09.01.2007. Der New Yorker denkt über die digitale Zukunft Hollywoods nach. In La Repubblica vergleicht Adriano Sofri die Hinrichtung Saddam Husseins mit der Mussolinis. Libanesische, irakische und syrische Autoren erklären in Al Hayat, warum die Hinrichtung ein Fehler war. Im Espresso ärgert sich Tahar Ben Jelloun, dass die Amerikaner nicht auch Pinochet aufgehängt haben. Die Gazeta Wyborcza fordert die Katholische Kirche zu einer Säuberungsaktion auf. In der Weltwoche wünscht sich Hans-Ulrich Wehler etwas mehr Biss von seinen Studenten. In der New York Times erzählt der Schriftsteller Richard Powers, wie er seine Bücher spricht.

Die Magazinrundschau

02.01.2007. Die London Review of Books ahnt, warum Hannah Arendts Kritik des Karrierismus derzeit gemieden wird. Der Merkur erklärt, warum die Serie "24" unsere heutige Gesellschaft so gut beschreibt. In ScienceGuide überlegt Frits van Oostrom, warum die Niederlande keinen Churchill, Washington, Walesa oder Mandela haben. Literaturen denkt über den Islam als Dienstboten-Religion nach. Der Economist beschreibt die Franzosen als wahre Künstler der Konversation. In Le Point wünscht sich Kenzabure Oe das französische Modell der Kreuzung der Kulturen als Vorbild für Japan. In Elet es Irodalom denkt Peter Nadas über die Identität der EU nach. Im New Yorker erzählt Julian Barnes, wie ihm die kläglichen Reste seines Glaubens ausgetrieben wurden.