Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

April 2022

Wie eine Waffe

26.04.2022. Der New Yorker erzählt in einer epischen Reportage, wie kommerzielle Spionagesoftware mit dem Einverständnis auch westlicher Regierungen gegen die eigenen Bürger eingesetzt wird. Osteuropa erklärt, warum die Zerstörung Mariupols schon mit der Annexion der Krim begann. In Eurozine fordert der belarussische Lyriker und Philosoph Ihar Babkou den Westen auf, endlich die postkolonialen Theorien der Osteuropäer zu Russland zur Kenntnis zu nehmen. Himal würdigt die Filmgeschichte Sri Lankas im Allgemeinen und die Filme von Sumitra Peries im Besonderen. Die London Review berichtet vom Lockdown in Shanghai.

Russisches Kriegsschiff, verpiss dich

12.04.2022. In der NY Review of Books schreibt die Historikerin Erin Maglaque über die Historikerin Maureen Quilligan und ihr Buch "When Women Ruled the World".  Sie dürfte sich jetzt ärgern. Im New Yorker begutachtet Masha Gessen, das Projekt für ein Mahnmal in Babyn Jar - es wird von Oligarchen finanziert, die ihr Geld in Russland machten. Aber ist es darum falsch? In Osteuropa erzählt Volodymyr Kulyk, warum Osteuropäer es langsam satt haben, zwischen guten und bösen Russen zu unterscheiden. En attendant Nadeau geht mit Yannis Kiurtsakis nach Griechenland.

Wie ein schnarchender Roboter

05.04.2022. Putin und Dugin erinnern Magdalena Platzová in iLiteratura.cz an all jene verkrachten Gestalten, "die seit je mit alkoholvernebeltem Kopf oder in religiöser Verwirrung oder beidem durch die russische Literatur wanken". Atlantic besucht die neuen Engelmacherinnen in den USA und testet ihre Maschinen. In La Vie des Idées macht Militärhistoriker Bruno Cabanes klar, dass eine Geschichte des Kriegs eine Kulturgeschichte sein muss. Magyar Narancs hofft, dass sich die EU mit Orban keinen Taschen-Putin züchtet.