Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Januar 2005

Die Magazinrundschau

25.01.2005. In der New York Review of Books erklärt Tony Judt, warum die globale Konfrontation mit dem Islam für Europa eine Katastrophe ist. Tygodnik Powszechny schildert den Streit in Polen über den Umgang mit Stasi-Akten. Die spanische La Vanguardia mokiert sich über die Doppelagenten hinter der französischen "exception culturelle". Der Economist zweifelt an der demokratischen Gesinnung des südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki. Al Ahram stellt kurvige arabische Comic-Helden vor. Prospect kritisiert das geplante Religionsgesetz in Großbritannien.Das New York Times Magazine beobachtet, wie in Bangladesch eine islamische Revolution herbeigeprügelt werden soll.

Die Magazinrundschau

18.01.2005. Es ging bereits durch die Abendnachrichten: der Reporter Seymour Hersh beschreibt im New Yorker Pläne der Bush-Regierung, mit einem Militärschlag die Atomanlagen des Iran zu zerstören. Outlook India ärgert sich über das rassistische Vokabular der indischen Medien. In chilenischen Radar empfiehlt der Schriftsteller Alejandro Jodorowsky: Zertrümmern Sie mit bloßer Faust sieben Wassermelonen. Im Espresso fürchtet Umberto Eco, das erste Kapitel seines Romans "Baudolino" könnte Käufer abschrecken. Die London Review durchschaut nach Lektüre des Oxford-Biografielexikons die englische Gesellschaft. Das polnische Plus-Minus feiert ein neues Talent: den Schriftsteller Rafal Wojasinksi. Im Nouvel Obs beschreibt Aharon Appelfeld unterschiedliche Formen der Erinnerungen an den Holocaust.

Die Magazinrundschau

11.01.2005. Im ES-Magazin rast Adam Bodor in die unergründliche Dämmerung des tobenden russischen Winters. Im Express erklärt Bernard-Henri Levy, warum er ein besserer Stratege ist als seine Gegner. In Foreign Affairs fordert Francis Fukuyama von George W. Bush eine Neuordnung Südostasiens. In Plus-Minus rät Zbigniew Brzezinski den USA, besser Anführer statt Hegemon zu sein. Der New Yorker bringt eine Reportage über junge Offiziere im Irak. Der Economist widmet sich einer winzigen, sich abmühenden Spezies - den Intellektuellen. In Foreign Policy erklärt Josef Joffe, warum der Nahe Osten viel schlimmer dran wäre, wenn es Israel nicht gäbe.

Die Magazinrundschau

04.01.2005. Der New Yorker trauert um Susan Sontag. Der Merkur erklärt uns, was gezähmte Samurai für den Irak tun könnten. Folio widmet sich Bomben. La Vanguardia erklärt die lustvolle Assimilation der Einwanderer zum Erfolgsrezept Spaniens. Die Gazeta Wyborcza rettet die Intelligentsia. In Plus-Minus analysiert Viktor Jerofejew das Drama der zeitgenössischen russischen Frau. Der Economist fürchtet, dass Amerika dynastische Züge annimmt. Al-Ahram sucht guten ägyptischen Pop. Die New York Times liefert eine Reportage über den Fernsehsender Al-Arabiya