Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

März 2004

Die Magazinrundschau

29.03.2004. Outlook India hat einen seltenen Klassiker in Farbe gesehen. L'Espresso stellt Riadh Jelassi vor, den ersten Pentito der Al Qaida in Italien. Die New York Times Book Review bewundert Amerikas kreative Korruption. In Reportajes weist Alvaro Vargas Llosa den argentinischen Präsidenten zurecht. In Prospect erzählt ein Autist, wie er begriff, was eine Unterhaltung ist. Der New Yorker fragt in Holland nach, warum die Europäer immer größer werden. Im Merkur erinnert sich Christoph Plate an den Völkermord in Ruanda. Und alle denken über die Folgen nach, die Richard Clarkes Auftritt vor dem Nationalen Sicherheitsrat für die Zukunft George W. Bushs hat.

Die Magazinrundschau

22.03.2004. Die Revista de la Vanguardia analysiert die Hintergründe des Regierungswechsels in Spanien. Literaturen sucht die Literatur in Ostdeutschland und grollt der Kritik in Westdeutschland. Im Figaro fordert der Graf von Paris die Rettung seiner Seele. In Atlantic Monthly feiert Christopher Hitchens den Reaktionär Edmund Burke. Die Literaturnaja Gazeta hat ausgerechnet, was eine Demokratie kostet: 6.000 Dollar. Outlook India erklärt, warum indische Säkularisten nie populär wurden - sie waren Marxisten. Masturbation ist ein Geschöpf der Aufklärung, weiß die New York Review of Books von Thomas Laqueur.

Die Magazinrundschau

15.03.2004. Im New York Times Magazine begründet Michael Ignatieff, warum er immer noch für den Irakkrieg ist. Im Espresso wundert sich Adriano Sofri über die Reichen, die glauben, sie seien unsterblich. In Le Monde verteidigt Barbara Spinelli Italiens Justiz gegen die französischen Intellektuellen. Outlook India fragt sich, warum die Chinesen keine indischen Filme gucken. Der New Yorker beschreibt die Gefahren auf der Straße von Kabul nach Kandahar. Keine Angst vor Putin, fordert Viktor Jerofejew im Spiegel. Die New York Review of Books geißelt das Zurechtschneidern von Geheimdienstinformationen.

Die Magazinrundschau

08.03.2004. Für die London Review of Books lernt Neal Ascherson in Georgien, wie man manierlich Khinkali-Klößchen isst. Der New Yorker bewundert den Glamour afroamerikanischer Frisuren. Umberto Eco erklärt im Espresso den Unterschied zwischen Faschisten und Populisten. Radar porträtiert lateinamerikanische Comic-Helden. Der Economist forscht in den Hirnen von sieben Karmelitischen Nonnen. Das New York Times Magazine porträtiert den Saudi Mansour al-Nogaidan, Ex-Islamist, heute ein Liberaler.

Die Magazinrundschau

01.03.2004. In der New York Review of Books suchen Ian Buruma und Avishai Margalit nach den westlichen Ursprüngen des Islamismus. In Outlook India erfahren wir, warum Witwen kein Knoblauch essen dürfen. Die Rettung des Hiphop ist Eminem, glaubt Nick Crowe in Prospect. Im Nouvel Obs demonstriert Paul Virilio, dass er reif ist für die Insel. Der Economist hält ein flammendes Plädoyer für die Homosexuellen-Ehe. In Foreign Policy fürchtet Samuel Huntington, dass die Latinos die anglo-protestantische Herzkultur der USA verdrängen. Im TLS stellt George Steiner eine bahnbrechende Studie von Pierre Bouretz über die deutsch-jüdischen Beziehungen vor. Das NYT Magazine beschreibt den wachsenden Antisemitismus in Frankreich.