Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

September 2004

Die Magazinrundschau

27.09.2004. Der New Yorker sagt den nächsten Irakkrieg an. In Literaturen erklärt Toni Morrison, warum das Leben für die Afroamerikaner nach dem 11. September leichter wurde. Die New York Review of Books erklärt, warum Arafat mit dem Friedensprozess leben kann, aber nicht mit einem Friedensschluss. In Prospect erklärt der Biologe Richard Dawkins, wen man an einer roten Krawatte erkennt. Der Espresso sucht Abu Mussab Al Zarqawi. Le Point bringt ein unveröffentlichtes Interview mit dem Feuerwerker Michel Foucault. Al Ahram wundert sich über Otto Schily. Das New York Times Magazine ortet die Zukunft des politischen Journalismus.

Die Magazinrundschau

20.09.2004. Al-Ahram wünscht sich für Frankfurt auch politische Diskussionen - auch wenn das einen Verstoß gegen die arabische Etikette bedeutet. Die London Review streitet mit einer amerikanischen Republikanerin über Kultur. Der New Yorker porträtiert das Naturkind Teresa Heinz Kerry. Outlook India verreißt den neuen Naipaul. Das ungarische ES-Magazin besucht das Museum für Tragbare Intelligenz zum Quadrat. Der Economist forderte eine Fatwa gegen Osama Bin Laden. Im polnischen Plus-Minus diagnostiziert der Philosoph Zdzislaw Krasnodebski eine Ungleichzeitigkeit in Polen und Deutschland. In der New York Times schreibt Philip Roth über den Antisemitismus und Arthur Miller schweigt über Marilyn.

Die Magazinrundschau

13.09.2004. Im ungarischen Elet es Irodalom ärgert sich Istvan Eörsi über die Heuchelei des abgedankten Premiers Peter Medgyessy. Reportajes annonciert Gabriel Garcia Marquez' ersten literarischen Text seit zehn Jahren. Al-Ahram beschreibt die unerwarteten Folgen der Diskriminierung arabischer Amerikaner. Der New Yorker befürchtet eine Umdefinierung des Wahlrechts. In der Gazeta Wyborcza erklärt die Historikerin Anna Wolff-Poweska, warum uns die Polen so gern anbrüllen. Im Espresso erzählt der Regisseur Michael Radford, wen Marlon Brando als Shylock sehen wollte. Der Merkur widmet sich dem Ressentiment, Folio dem Erdöl.

Die Magazinrundschau

06.09.2004. Im Schweizer Magazin DU beweisen Amerikaner, dass sie immer noch die besten und schärfsten Kritiker ihres Landes sind. Die New York Review of Books erklärt die Demokratisierung des Iraks für beendet. Im Nouvel Obs erläutert Gilles Kepel den Unterschied zwischen Dschihad und Fitna und was das alles mit Andalusien zu tun hat. In Plus-Minus erinnert sich Jadwiga Staniszki an die Gründung der Solidarnosc. In der Gazeta Wyborcza erklärt uns Jurij Lewada die Regeln von Putinistan. Al-Ahram stellt ein jüdisches Kochbuch vor. Im New Yorker lernen wir von Philip Gourevitch, warum George W. Bushs Körper die Wahlen gewinnen könnte. In L'Express konstatiert Alain Finkielkraut die Niederlage des antitotalitären Denkens.