Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Juli 2006

Die Magazinrundschau

25.07.2006. Der New Yorker nimmt die Wikipedianer aufs Korn. In Al Ahram ruft der Chefredakteur des Palestine Chronicle zum Bürgerjournalismus auf. Le Point entdeckt ein Netzwerk schwarzer Franzosen. Das TLS stellt sich George Bernard Shaw im Libanon vor. In der Gazeta Wyborcza macht der Schriftsteller Michal Witkowski weibliche Männer und männliche Frauen dafür verantwortlich, dass westliche Literatur so langweilig sei. In Nepszabadsag beschreibt die Schriftstellerin Eszter Babarczy die Ernüchterung junger Ungarn nach der Wende. Der Spectator prophezeit, dass die Libanesen die Hisbollah bald satt haben werden. Der Nouvel Obs feiert die jungen französischen Köche. Harper's geht auf die Große Ukrainische Brautjagd. Die New York Times liest Jan T. Gross' Buch über Antisemitismus in Polen.

Die Magazinrundschau

18.07.2006. Outlook India fürchtet, der Bombenanschlag sollte die Weltoffenheit Bombays zerstören. Ähnlich sieht das der Spectator, der die Stadt als lebende Herausforderung für fundamentalistische Ideen beschreibt. Il Foglio porträtiert den mutmaßlichen Drahtzieher des Anschlags, Ibrahim Dawood. Im Guardian erkennt Doris Lessing die Vorzüge warmherzigen Vögelns. Im De Groene Amsterdammer klagt ein Lektor über 6,40 Euro Stundenlohn. Nepszabadsag ärgert sich über den Neid, mit dem gut verdienende Wissenschaftler verfolgt werden. Die London Review of Books nennt den Preis der Redefreiheit. In Le Point feiert Bernard-Henri Levy Zinedine Zidanes ultimative Revolte. In der Gazeta Wyborcza erklärt Bildungsminister Roman Giertych von der Liga der polnischen Familien: Ich mag Juden. In The Nation ist Michael Hardt baff, dass sich die Welt seinen Thesen fügt. Die New York Times feuert Alliterationen auf Josef Joffe.

Die Magazinrundschau

11.07.2006. Im Spectator warnt Anne Applebaum davor, die Zerstörung des Rechtsstaats in Russland zu belohnen. Szombat stellt das ungarische jüdische Weblog Judapest vor. Il Foglio verteidigt den Juventus-Manager Luciano Moggi. Der Economist warnt George W. Bush, die politische Akrobatin Angela Merkel zu fest zu umarmen. Die Weltwoche porträtiert Larry Brilliant, den neuen Leiter der Google-Foundation.

Die Magazinrundschau

04.07.2006. The Nation erklärt, wie man einen linken Bestseller macht. Im Espresso rechnet Andrzej Stasiuk mit katholischen Kommunisten und kommunistischen Faschisten in Polen ab. Der Economist sieht das Paradies. Folio erforscht die Schotten. Polityka sieht tausend kleine Spielbergs. Il Foglio stellt den indischen Giovanni Agnelli vor. Wired besucht Rupert Murdoch. Das du-Magazin begibt sich nach Sankt Moritz. Im Merkur erkennt Volker Gerhardt das wahre Glück in der Säkularisierung. In Liberation sorgt sich Serge July um die Zukunft der Zeitungen. Für den Spectator haben die Bomben der Islamisten vor allem ein Ziel: die Demokratie. Im New Yorker erklärt Seymour Hersh, warum die amerikanischen Militärs den Iran nicht angreifen möchten.