Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

November 2004

Die Magazinrundschau

30.11.2004. Im Merkur besteht Hubert Markl auf seinen freien Willen. Im Nouvel Obs schießen Toni Morrison und Wole Soyinka alle Fundamentalisten auf den Mond. Im ägyptischen Al-Ahram rühmt der Musiksammler Mustafa Abul-Oyun die Vorzüge von Religion, Sex und Narkotika. In Outlook India versöhnt Bollywood Indien mit Pakistan. Der New Yorker macht Vorschläge für die Schaffung ekstatischer Normalität im Irak. Reportajes wundert sich, dass China mehr für Lateinamerika tun will als die USA. Die New York Times Book Review verreißt Tom Wolfe und V.S. Naipaul.

Die Magazinrundschau

23.11.2004. Im New Yorker erzählt Jonathan Franzen von der zentralen Rolle, die die "Peanuts" für ihn spielten. Outlook India begleitet den Postboten Khetaram auf seinen meilenweiten Gängen durch die Wüste Thar. Plus Minus sieht zu, wie nun auch in Kiew der Homo sovieticus verschwindet. Das TLS lernt von Richard Dawkins Neues über die Mode in der Evolution. Die New York Times Book Review ist ganz der Lyrik gewidmet.

Die Magazinrundschau

16.11.2004. In der New York Review of Books wünscht sich Amartya Sen indische Demokratie für China und chinesische Wirtschaft für Indien. In der Gazeta Wyborcza kritisiert Stefan Chwin Hitlers Untergang im "Untergang". In Le Point schreitet Edgar Morin mit uns in die Katastrophe. Im ES-Magazin feiert Laszlo Földenyi den jungen Schriftsteller Janos Terey. In Al Ahram kritisiert ein Arafat-Berater Arafat. Radar präsentiert den argentinischen Weltmeister im Kickboxen: Jorge "Acero" Cali. In Plus-Minus fordert Tomasz Lubienski eine polnische Geschichte für Erwachsene. In der New York Times denkt Michael Ignatieff über islamistische Snuff-Videos nach.

Die Magazinrundschau

08.11.2004. Im Merkur erklärt Bernhard Schlink, warum Ungerechtigkeit sittlich sein kann. Im Espresso hofft Andrzej Stasiuk auf einen Wechsel in der Ukraine. Das polnische Plus-Minus fürchtet sich eher davor. Folio widmet sich den Marken, DU dem Blut (immer so schön konkret, die Schweizer). Outlook feiert den größten Bösewicht des indischen Films. Ferenc Fejtö nennt in ES das christliche Europa eine Utopie. In der NYT Book Review entdeckt David Foster Wallace Absurditäten in einer neuen Borges-Biografie.

Die Magazinrundschau

01.11.2004. In der New York Review of Books bespricht J. M. Coetzee den neuen Roman von Philip Roth. In Le Point geißelt Andre Glucksmann den zur Ideologie gewordenen Antiamerikanismus. Al Ahram wünscht sich eine rationale Analyse der arabischen Welt. Im ungarischen Magazin ES erklärt Istvan Eörsi, warum er sich nicht von den Islamisten "befreiten" lassen möchte. In der London Review trauert Judith Butler um Jacques Derrida. Die polnischen Magazine Plus-Minus und Gazeta Wyborcza widmen sich den ukrainischen Wahlen. Die katalanische Culturas feiert den Müßiggang. Das TLS feiert Luthers Medienmogul. Die New York Times besucht Tom Wolfe.