Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Dezember 2007

Da wurzelt nichts als Wahnsinn

29.12.2007. Im Merkur erklärt Rainer Paris, wie bescheuert es ist, immer recht zu haben. Il Foglio erzählt eine katholische Heldengeschichte aus Sibirien. Prospect beschreibt die Folgen des irischen Reichtums. Literaturen fragt Autoren, wie sie überleben. ADN cultura stellt bloggende Schriftsteller aus Brasilien vor. Elet es Irodalom leuchtet die dunkelsten Ecken der ungarischen Krise aus. Die London Review of Books macht uns die internationale Kreditkrise verständlich. Reset.doc debattiert über die westliche Linke und den Islam. Die New York Times hätte um ein Haar die Wahlen in Kenia gesprengt.

Happy Newton Day!

18.12.2007. Elet es Irodalom und HVG wünschen sich etwas mehr Zivilcourage angesichts von Anti-Roma-Demonstrationen der ungarischen Garde. In The American Interest feiert Mario Vargas Llosa die Mestizisierung des lateinamerikanischen Kontinents. In Itogie findet Boris Akunin das friedliche Leben nur in Frankreich. Dem Economist fällt auf, dass Sarkozy die französische Tradition des Konzeptualismus verändert. Przekoj patrouilliert an der neuen Ostgrenze der EU. Im New Statesman wünscht Richard Dawkins: Happy Newton Day!

Warum nicht nach den Sternen greifen?

11.12.2007. In Outlook India fragt Priyamvada Gopal die Linke: Warum schweigt ihr, wenn Taslima Nasrin verfolgt wurde? In der New York Times fragt Ayaan Hirsi Ali die gemäßigten Muslime: Warum schweigt ihr, wenn 20-jährige Vergewaltigungsopfer ausgepeitscht werden? Im Espresso erklärt Umberto Eco dem Papst: Religion ist Kokain fürs Volk. In The New Republic fordert James Wolcott Blitz und Donner von der Literaturkritik. In Nepszabadsag erklärt Imre Kertesz atonale Prosa. Die Gazeta Wyborcza kommentiert den Niedergang des Stalinismus in Nordkorea. Der Spectator trinkt indischen Wein. Das du-Magazin reicht zum Abschied ein Alphabet des Verschwindens.

Die Metaphysik des Opfers

04.12.2007. Outlook India kürt Indien nach der Hetzjagd auf Talisma Nasrin zum humorlosesten Land der Welt. Der New Yorker staunt über unerreichbare Eitelkeit von Tagebuchschreibern. Im Nouvel Obs erklärt Garri Kasparow seine Guerillataktik gegen den Kreml. Europa warnt vor der gefährlichen Bestie des russischen Nationalismus. Der Merkur verteidigt die freie Gesellschaft. Nepszabadsag möchte das Übel der ungarischen Parteien an der Wurzel packen. Portfolio beschreibt, wie Gratis-Videos im Internet der Pornoindustrie zu schaffen machen. Der Economist versucht, den Erfolg einer Website zu messen - in Hits, Click-Throughs, Impressions und Anfragen. Il Foglio feiert ein italienisches Wunder: das Lyrikmagazin Poesia.