Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Januar 2006

Die Magazinrundschau

31.01.2006. Elet es Irodalom dokumentiert die Spitzelberichte, die Istvan Szabo als Student für die Staatssicherheit schrieb. In Nepszabadsag erklärt Szabo, er sei dankbar und nachträglich stolz auf seine Mitarbeit, weil er damit ein Leben gerettet habe. Der Spectator möchte Hitlers rotes Telefon lieber nicht anfassen. Das DU-Heft ist eine Hommage an Ang Lee und sein Kino. In Prospect fordert William Davies eine Ethik der Unbequemlichkeit. Für Przekroj kann allein Moskau den Iran am Bau einer Atombombe hindern. Im TLS erklärt der kanadische Komponist Stephen Brown, was Mozart und Sid Vicious gemeinsam haben. Die New York Times rechnet mit Bernard-Henri Levys Amerika-Buch ab.

Die Magazinrundschau

24.01.2006. In der New York Review of Books beschreibt Timothy Garton Ash die Kaczynski-Zwillinge als alte Besen. In New Republic versetzt sich der ägyptische Dramatiker Ali Salem in die Gedankenwelt eines Terroristen. Für den Espresso stapft Andrzej Stasiuk durch die verfluchten Berge in Albanien. Die London Review vergleicht Google mit der Eisenbahn. In der Revista de Libros fordert Juan Villoro Hilfe für Männer, die über Liebe reden wollen. In Magyar Narancs untersucht Eva Standeisky das Verhältnis der Schriftsteller zur Macht. Die Weltwoche gerät in eine Schlägerei. Die New York Times widmet sich Tieren, die Sex und Dinner nicht auseinanderhalten können.

Die Magazinrundschau

17.01.2006. Der Economist glaubt nicht an Alan Greenspan. Wer hat Angst vor W.A. Mozart, fragt Il Foglio. In Elet es Irodalom feiert Laszlo Földenyi die Kraft DADAs. In Polityka bekundet Andrej Konchalovsky seine Verachtung der Demokratie. Die Weltwoche berichtet über geraubte Kunst in der Schweiz. Im Express versucht Nicolas Baverez die westlichen Demokratien wachzurütteln. Die New York Times informiert uns über das japanische Phänomen Hikikomori.

Die Magazinrundschau

10.01.2006. In Clarin schildert John Berger die stumme Botschaft israelischer Siedlungen in Palästina. Im Guardian will Pankaj Mishra nichts mehr hören von Schriftstellern in Hotels. Im Nouvel Obs spricht Michel Rocard als wohl einziger Franzose schlecht über Mitterand. Magyar Hirlap ärgert sich über ein Online-Spiel zum ungarischen Aufstand von 1956. Folio macht Statistik lebendig. Outlook India beschreibt den neuesten Schrei von Fitness mit Weisheits-Aura. Der New Yorker hat 2005 wenigstens einen guten Film gesehen: Fatih Akins "Gegen die Wand". Und die New York Times untersucht "the hottest thing on earth" - die Maler der Leipziger Schule.

Die Magazinrundschau

03.01.2006. In Granta beobachtet Lindsey Hilsum den Einzug der Chinesen nach Afrika. Al Ahram beschreibt den Kulturschock über den Wahlerfolg der Muslimbrüder. Im Espresso warnt Umberto Eco vor einem Exzess der Veränderung. Das ungarische ES-Magazin begleitet den Schriftsteller Miklos Meszöly im Geiste durch Triest. Der New Yorker findet Woody Allens "Match Point" leicht deprimierend. Im Spiegel sieht Karl Schlögel Europa im Osten neu erstehen. Das New York Times Magazine porträtiert Julia Timoschenko.