Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Februar 2023

Alle Arten von Launen und Mythen

28.02.2023. Wenn der Krieg ein Gutes hat, dann ist es die Deimperialisierung der Ukraine, meint in iLiteratura  die ukrainisch-tschechische Lyrikerin Marie Iljašenko. Der New Yorker sucht nach einer rar werdenden Spezies: Studenten der Geisteswissenschaften. Die Columbia Journalism Review erzählt von den verstörenden Erfahrungen, die eine Handvoll afroamerikanischer Journalisten in den Achtzigern in Nigeria machte. Die größte Gefahr für die Demokratie ist der Klimawandel, warnt in Eurozine der australische Politologe John Keane. Der Guardian bestaunt die aufblasbare Sexpuppe der Pflanzenwelt.

Bäume, Bäume, Bäume

21.02.2023. Der New Yorker porträtiert Itamar Ben-Gvir, Netanjahus rechtsextremistischen Minister für Nationale Sicherheit. Außerdem taucht er in die Hölle von Südafrikas illegalen Goldminen. Africa is a Country erklärt, warum viele Afrikaner sich nicht als Schwarze sehen. Im Guardian beschreibt Arundhati Roy die korrupte Allianz zwischen Narendra Modi und dem Milliardär Gautam Adani. In La vie des idees erklärt der Marrokaner Soufiane Hennani, was positive Männlichkeit ist. Wired würdigt Thomas Pynchon als Propheten. Die New York Times bestaunt die moosigen Grüntöne des Studio Ghibli Parks.

Das Genre des Klassenabtrünnigen

14.02.2023. Wie französisch kann ein Tunesier werden, fragt Africa is a Country. The Nation denkt am Beispiel von Edouard Louis nach, wie man gleichzeitig drinnen und draußen sein kann. Eurozine erklärt, wie man Russisch sprechen und doch ein Ukrainer sein kann. Tablet stellt den israelischen Autor Youval Shimoni vor, Quietus die Jazzfotografin Francine Winham. In HVG spricht die Historikerin Anita Kurimay über die queere Subkultur in Ungarn. Die London Review erinnert an den großen Passfälscher Adolpho Kaminsky.

Die Bücher gehen auf ihre eigene Reise

07.02.2023. Im New Yorker erklärt Salman Rushdie, welche Reaktion er sich wünschen würde, wenn ein Außerirdischer seine gesammelten Werke liest. New Eastern Europe erklärt, wie der russische Neo-Imperialismus in der Literatur funktionierte. Wired zeichnet den Weg des Messengers Telegram zu einem Hauptinstrument des Putinismus nach. Hlidaci pes erinnert sich mit Grausen an den Alkoholismus in Zeiten des Kommunismus. The Point lotet mit Olufemi Taiwo die Dialektik des Postkolonialismus aus.