Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

März 2005

Die Magazinrundschau

29.03.2005. In der Lettre erzählt der Historiker Philippe Videlier die Geschichte des Völkermords an den Armeniern. In Outlook India hat die Schauspielerin Seema Rahmani ihre eigenen Ansichten über die Besetzungscouch. Im New Yorker erschauert Adam Gopnik vor der Größe der Herausforderung, einen Blumenkohl zu karamelisieren. In Literaturen diskutieren vier Autoren über den Fremden-Hype in der deutschen Literaturszene. In Polityka denkt Adam Krzeminski darüber nach, warum es keine gemeinsame europäische Erzählung vom Zweiten Weltkrieg gibt. Im Espresso regt sich Umberto Eco über das Medienparlament Berlusconis auf. Die London Review of Books verzweifelt an Labour. Al Ahram begeistert sich für eine Aufführung von Biljana Srbljanovics "Family Stories". Der Nouvel Obs entdeckt das neue Klassenbewusstsein. In Magyar Hirlap wundert sich der Publizist Tibor Varkonyi über die Nettigkeit, mit der Wladimir Putin in Paris empfangen wurde.

Die Magazinrundschau

22.03.2005. In der New York Review of Books bewundert J. M. Coetzee die verrückte Loyalität William Faulkners zu Weib, Verwandtschaft und Studioverträgen. Die Gazeta Wyborcza diskutiert über ein polnisches Museum für moderne Kunst. Prospect staunt über die absurden Kriterien der britischen Asylbehörde im Lunar House. Im Nouvel Obs erwägt la-Repubblica-Gründer Eugeno Scalfari, sich bei Bush für den Irakkrieg zu bedanken. Das TLS verteidigt Bernard-Henri Levy als willkommenen Störenfried. Elet es Irodalom weiß, warum die Lissabon-Strategie scheitern muss. Der New Yorker widmet sich der Krise in der Werbebranche.

Die Magazinrundschau

15.03.2005. Im Guardian beschreibt der Dichter Henry Schukman äußerst anschaulich, welche Folgen das Verspeisen einer kräftigen Portion Ayahuasca für den Verstand hat. Al Ahram porträtiert den ägyptischen Schriftsteller Gamal al-Ghitani. Die Gazeta Wyborcza beschreibt, wie der Geheimdienst in Polen Schriftsteller bespitzeln ließ. Das TLS lobt eine Studie, die den spanischen Bürgerkrieg neu bewertet. In Le Monde diplomatique beschreibt der Reporter Stephen Grey, wie der CIA ausländische Staatsbürger entführt und in Folterstaaten bringen lässt. Im Nouvel Obs fordert der Dichter Adonis den sofortigen Abzug der Syrer aus dem Libanon. Nepszabadsag erinnert daran, dass der Schlacht um Budapest vor 60 Jahren keine Befreiung folgte. In der New York Times überprüft Francis Fukuyama die "Protestantische Ethik" von Max Weber.

Die Magazinrundschau

08.03.2005. Die New York Review of Books feiert die Wiederentdeckung des Pianisten William Kapell. Im Spiegel erklärt Salman Rushdie den Unterschied zwischen westlicher und östlicher Pornografie. Radar erzählt die Geschichte der Matrosen nach ihrem Aufstand auf der Potemkin. Der New Yorker feiert Fatih Akins "Gegen die Wand". Das ungarische Elet es Irodalom fürchtet, dass die Aufklärung über die kommunistische Vergangenheit ein Hobby feiger Internetchampions wird. Die New York Times stellt ein Buch über Al-Jazeera vor und porträtiert den ehrenwerten Leung Kwok-hung, den Joschka Fischer von Hongkong.

Die Magazinrundschau

01.03.2005. Im Merkur geißelt Arnulf Barning die rot-grüne Außenpolitik, die Geist und Macht verwechselt. Outlook India erklärt uns, warum man im Cricket besser nicht gegen Pakistan verliert. Die London Review of Books ist schockiert über die Brutalität, mit der die Briten den Mau-Mau-Aufstand niederschlugen. In Literaturen feiert Urs Widmer die Schriftstellerin Terezia Mora. Im polnischen Plus-Minus erklärt Zygmunt Bauman Europas Wesen. In Le Monde erklärt Claude Lanzmann, wie er auf den Filmtitel "Shoah" kam. Das ungarische Elet es Irodalom stellt das Internetprojekt Babelmatrix vor. Al Ahram fragt, welches Geschlecht hat der Islam. Die New York Times Book Review stellt den neuen Helden der Neocons vor.