Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Dezember 2013

Es gibt nur Innen

16.12.2013. Der ukrainische Schriftsteller Mykola Rjabtschuk erklärt, warum derzeit nur die kriminelle Kaste von Europa profitiert. The New Republic liest ein Buch über die Dänen als rettende "Ausnahme". Al Ahram empfiehlt eine Re-Lektüre des Reformers Muhammad Abduh. Brooklyn Rail deutet die Zeichen in Katastrophenfilmen. Im Guardian fegt SF-Autor Brian Aldiss ein paar Spinnweben zur Seite. Das Wallstreet Journal erzählt die Geschichte der Lobotomie in den USA. Die New York Times zeigt Google eine lange Nase und navigiert mit OpenStreetMap.

Einer der stolzeren Siege

10.12.2013. Osteuropa berichtet über Homophobie in Russland und konservative Homosexuelle in Tschechien. Im Frieze Magazin erklärt der Künstler Alejandro Jodorowksy, warum ein Künstler heute drei oder vier Eier von Melonengröße braucht. Telerama, New Yorker und Rolling Stone widmen sich Glenn Greenwald. Das TLS liest zwei Bücher über den Pazifikraum. In Prospect fordert Daniel Mendelsohn Literaturstudenten auf: erst lesen lernen, dann theoretisieren.

Wie ein kaukasischer Dolch

03.12.2013. Vladimir Lenin oder Louis Vuitton - das ist heute keine Wahl mehr, meint der argentinische Schriftsteller Martín Kohan in Perfil. The Nation widerspricht indirekt mit einem Porträt des demokratischen Sozialisten Victor Serge. In Lapham's Quarterly berichtet der Autor Simon Winchester von einem fatalen Fehler, den er als Assistent eines Bestattungsunternehmers machte. Die LRB staunt über eine Bezos-Spende. Humanities porträtiert den Darwin-Antipoden Louis Agassiz. Die NYRB stellt sich dem Lenny-Problem.