Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

August 2005

Die Magazinrundschau

30.08.2005. In der Weltwoche antwortet Abu Mussab al-Sarkawi seinem ehemaligen Mentor Abu Mohammed al-Makdisi, der die Enthauptungen und Entführungen der Terrorgruppe al-Sarkawis kritisiert hatte. Literaturen spricht mit Michel Houellebecq über den Tod. Der Nouvel Obs spricht mit Houellebecq über seine Sympathien für die Rael-Sekte. In Litera kommentiert György Szerbhorvath Andrzej Stasiuks Reportage über den Schriftstellerkongress in Belgrad. Der Espresso erklärt China zum neuen gelobten Land der New Economy. Der New Yorker lernt, wie man mit sechs Händen kocht. In der Gazeta Wyborcza begeht Adam Michnik den 25. Jahrestag der Solidarnosc verletzt und frustiert. Der Spectator erklärt al-Qaida zum militärischen Flügel des westlichen Liberalismus. Al-Ahram erliegt der Poesie Gerard de Nervals.

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23.08.2005. Die Franzosen verreißen den neuen Houellebecq, die Deutschen feiern ihn - bis jetzt zumindest. Der Economist ertastet die Muckis der deutschen Wirtschaft. Outlook India fragt, ob koloniale Demütigung der Grund für Selbstmordattentate sei. Al-Ahram hält das für Unsinn. Der Spectator geißelt ein Bündnis zwischen islamischen Fundamentalisten und westlichen Marxisten. In Tygodnik Powszechny erzählt Andrzej Stasiuk von einer Reise ins schwarze Loch Europas. Im ES-Magazin denkt der Schriftsteller Yann Martel über Identitäten nach. Die New York Times stellt einen jüdischen Sammler antisemitischer Kunst vor.

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16.08.2005. In Outlook India will Sunil Khilnani die Geschichte der Teilung Indiens neu schreiben. In Reason erklärt Salman Rushdie, was er am Islam überhaupt nicht liebenswert findet. Im ungarischen Magazin 2000 erzählt Laszlo Krasznahorkai, wie ihn beim Ball der Bergarbeiter das Glück verließ. Der Guardian sucht englischschreibende indische Schriftsteller der Oberliga. In Le Monde diplomatique erklärt Jan Philipp Reemtsma, was die Islamisten mit Johannes Paul II. gemeinsam haben. Sollen die Iraner doch ihre Bombe bauen, meint der Spectator. In der Weltwoche behauptet MRR: Deutschsprachige Frauen können keine Dramen schreiben. Der Nouvel Obs feiert die Köche der Generation C.

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09.08.2005. Im Espresso berichtet Andrzej Stasiuk von einem leicht gruseligen Schriftstellertreffen in Belgrad. Al-Ahram erklärt die politische Stagnation Saudi-Arabiens. Die Weltwoche findet Filme und Bilder vom Irakkrieg auf einer Amateur-Pornoseite. In der Gazeta Wyborcza diagnostiziert Ryszard Kapuscinski die Entthronung Europas. Im Guardian feiert der Schriftsteller Blake Morrison einen aussterbenden Berufsstand: den Lektor. Magyar Narancs stellt uns hunnenstämmige Ungarn vor. In Polityka erinnert Adam Krzeminski an die Potsdamer Konferenz. NZZ Folio erforscht die neuen Kerle. Die New York Times besucht einen jähzornigen V.S. Naipaul.

Die Magazinrundschau

02.08.2005. Im Merkur beschreibt Walter Laqueur das vergreiste Europa 2050. In der London Review of Books klärt uns Eric Hobsbawm über die sexuell aktivsten Abendländer auf. Das ES-Magazin erinnert an die Väter der Atombombe - fast alles Ungarn. Prospect und die Gazeta Wyborcza bilanzieren Rot-Grün. Im Nouvel Obs wehrt sich der Afrika-Historiker Elikia M'Bokolo gegen jede Form von Ethnizismus. In Polityka kündigt Jeremy Rifkins die Ära des Wasserstoffs an. Der Spectator verteidigt den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima. New Republic fürchtet den Konservatismus der Republikaner.