Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

November 2007

Software in chinesischen Köpfen

27.11.2007. In der Boston Review zeichnet Abbas Milani das ultimative Porträt Mahmud Achmadinedschads. Outlook India untersucht eine neue Männerbewegung gegen Ex-Ehefrauen. In Literaturen feiert Daniel Kehlmann die federnde Grammatik des Heinrich von Kleist. Nepszabadsag und Elet es Irodalom grübeln intensiv über die ungarische Krise. Der New Yorker trotzt einer Sauerei. Al Ahram staunt über islamisches Leben in New York. Im Nouvel Obs erklärt Anthony Giddens das europäische Sozialmodell für gescheitert. Der Spectator findet: ein Kretin gehört nicht ins Gefängnis, auch wenn er Bin Laden feiert. Die New York Times sucht Selbstmordattentäter in Marokkos Tetouan.

Miklos Tamas Gaspar: Für die Diktatur gibt es keine Entschuldigung

20.11.2007. In der Gazeta Wyborcza hält der Philosoph Michael Sandel nichts von weltanschaulicher Neutralität. In Bookforum widmet sich John Banville der Pulp-Literatur. Im Express aktualisiert Garri Kasparow die völlig veraltete Liste des Westens von russischen Oligarchen. Il Foglio sieht die Mitgift-Morde an Ehefrauen von Informatikern in Bangalore steigen. Outlook India erklärt, warum sich so viele Frauen im Londoner Vorort Southall vor den Zug werfen. In Elet es Irodalom macht sich der Philosoph Miklos Tamas Gaspar Gedanken über die posthume Wirkung der Securitate. Die New York Times untersucht den schlaf-industriellen Komplex.

Michael Wolff: Steve Jobs kontrolliert auch dich

13.11.2007. Für Vanity Fair steht Steve Jobs kurz vor dem Status eines "Der, dessen Name nicht genannt werden darf". Etwas mehr Zivilcourage wünscht sich der Soziologe Elemer Hankiss in Nepszabadsag von den ungarischen Journalisten. Il Foglio stellt den neuen Konkurrenzsender zu Al Dschasira vor. Commentary porträtiert einen begnadeten Musikkritiker, der keine Noten lesen konnte. In Elet et Irodalom stellt die in Siebenbürgen lebende Literaturwissenschaftlerin Eva Cs. Gyimesi einen neue transsilvanische Zeitschrift für Europa vor. Le Point erklärt Marcel Gauchet zum neuen Platon.

Burhan Ghalioun: Die Verschwörungstheorie ist unser Feind

06.11.2007. In der New York Review of Books blickt Sergei Kowaljow deprimiert auf das byzantinische System Putin. In al-Sharq al-Awsat erklärt der französisch-syrische Soziologe Burhan Ghalioun die Verschwörungstheorie zum Feind aller arabischen Länder. In der Gazeta Wyborcza erklärt der Philosoph Bronislaw Lagowski, warum die Linke im polnischen Volk nicht ankommt. In Le Point weist Philip Roth jeden Versuch, eine Erektion auf eine Trivialität zu reduzieren, entschieden zurück. Im New Statesman beschreibt Wole Soyinka die Manuskript-Illuminationen auf afrikanischen Lastwagen. Das TLS kritisiert selbstsüchtigen, antidemokratischen Kaffeekonsum. Im Economist wirft Gott eine Handgranate.