Magazinrundschau
Nicht ganz richtig im Kopf
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
07.03.2017. Der New Yorker recherchiert die sinistren Hintergründe des Trump Towers in Baku. The Nation sucht Rat bei rechtspopulistischen Medien. Das New York Magazine untersucht die Apathie Coetzees. Linkiesta feiert die neue globale Frauenbewegung. In El Universal trauert Autor Horacio Castellanos Moya um die Heimat. Der Rolling Stone stellt den ägyptischen Autor Ahmed Naji vor, der für einen Roman ins Gefängnis musste.
New Yorker (USA), 13.03.2017

Außerdem: Alec Wilkinson berichtet, dass der Rockstar und Musikproduzent Jack White jetzt wieder in seinem alten Job arbeitet - als Polsterer. Ariel Levy stellt die US-amerikanische Fotografin Catherine Opie vor, die bevorzugt Transgender und Tätowierte porträtiert. Und Jake Halpern besucht ein Haus in Buffalo, wo Asylsuchende sich auf ihre Flucht nach Kanada vorbereiten. Amanda Petrusich porträtiert die Musikerin Maggie Rogers. Anthony Lane sah im Kino Jordan Vogt-Roberts' "Kong: Skull Island" und Julia Ducournaus Horrorfilm "Raw". Joan Acocella liest Edmund Gordons Biografie der britischen Autorin Angela Carter, "The Invention of Angela Carter" (Oxford). Lesen dürfen wir schließlich noch Anne Enrights Kurzgeschichte "Solstice".
HVG (Ungarn), 22.02.2017

The Nation (USA), 07.03.2017
Kyle Pope, Chefredakteur der hochrespektablen Columbia Journalism Review, kreist um die Frage, wie man Journalismus wieder profitabel gestalten könnte. Trump ist da schon mal eine große Hilfe. Und auch von den rechten Medien kann man lernen, meint Pope in einer nicht ganz ungefährlichen Wendung: "Wenn das Ende der anzeigenfinanzierten digitalen Medien bedeutet, dass Traffic an Bedeutung verliert und engagierte Leser, die zahlen, an Bedeutung gewinnen, dann ergibt die Polarisierung der Medien in politische Lager ökonomischen Sinn. Magazine wie The Nation und The New Republic spielen das Affinitäts-Spiel schon seit Jahren und haben mit ihren leidenschaftlichsten Lesern eine Unterstützerbasis aufgebaut. So strebt der neue Ansatz danach, diese Affinität in ein Bona-fide-Geschäftsmodell umzuwandeln, bei dem die Parteigängerschaft der Leser in Zahlungsbereitschaft mündet."

New York Magazine (USA), 15.02.2017

Tapolitika (Tschechien), 07.03.2017

Rolling Stone (USA), 24.02.2017

Elet es Irodalom (Ungarn), 03.03.2017

El Universal (Mexiko), 04.03.2017

Linkiesta (Italien), 07.03.2017

New York Times (USA), 05.03.2017

Außerdem: Rollo Romig berichtet über den Bauboom in Indien, der den Städten das Wasser abgräbt. Sasha Weiss porträtiert den Broadway-Regisseur Sam Gold und seinen radikalen, neuen Stil. Und Wyatt Mason schwärmt von der das Persönliche mit Philosophie und Theologie vermischenden bezwingenden Erzählweise des französischen Schriftstellers und Drehbuchautors Emmanuel Carrère.
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