Magazinrundschau
Neue Zeitfenster in Aussicht
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
08.12.2015. Wer braucht noch Journalisten, fragt The Awl. In Rue89 erklärt ein Salafist, wie die "Schule der Republik" ihn radikalisierte. Nepszabadsag plädiert für mehr zeitgenössische Literatur in den Schulen. In Paris kann man keinen Film mehr über die Liebe drehen, bedauert Regisseur Arnaud Desplechin in Hospodarske noviny. Der Guardian gerät in den Schwindel der Faction. Petr Bílek sucht in Literarni noviny nach Mitteleuropa. In der New York Times fürchtet Pankaj Mishra den Tod des Dalai Lama.
Awl (USA), 03.12.2015

Rue89 (Frankreich), 27.11.2015

Magyar Narancs (Ungarn), 07.12.2015

Guardian (UK), 05.12.2015

Vergangene Woche bezichtigte die Pornodarstellerin Stoya ihrem Kollegen und Expartner James Deen mit zwei Tweets der Vergewaltigung. Die Affäre wirft auch ein Licht auf die Strukturen und Rahmenbedindungen unter denen die Performer in der Pornoindustrie arbeiten müssen, schreibt Melissa Gira Grant in einer großen Reportage. Dazu gehört: Bloß keinen Ärger machen und als zickig gelten. "Der vertragliche Status der Arbeit und der Druck, sich anzupassen, werden durch die Auflagen, ein positives Bild in der Öffentlichkeit zu geben, noch vergrößert - die Kehrseite des direkten Zugangs zur Öffentlichkeit durch soziale Medien, den Pornodarsteller heutzutage genießen. 'Du kriegst erst dann einen Auftrag', sagt Hill-Meyer, 'wenn Du einen Auftritt in den Sozialen Medien vorweisen kannst, eine persönliche Marke und ein Image darstellst und beides unter beträchtlichem Aufwand pflegst.'"
Telerama (Frankreich), 06.12.2015

California Sunday Magazine (USA), 08.12.2015

Hier eine Kostprobe:
Hospodarske noviny (Tschechien), 04.12.2015

La vie des idees (Frankreich), 04.12.2015

New Yorker (USA), 14.12.2015

Nepszabadsag (Ungarn), 05.12.2015

Péter Esterházy nahm das erste Mal nach der Bekanntgabe seiner schweren Krankheit an einer Lesung teil. Der sichtlich mitgenommene Schriftsteller reagierte auf die Zeile bezüglich der Verständlichkeit seiner Texte im Bericht von Károly Kelen in derselben Wochenendausgabe: "Ja, ich verstehe, dass für das Verstehen der in meinen Büchern auftauchenden Verweise eine ältere Bildung nötig ist. Gleichzeitig hat das Verstehen ja Ebenen und es gibt auch immer wieder Geschichten in meinen Schriften, nur erscheinen sie halt anders. Es ist komliziert dies zu greifen, doch es ist tatsächlich möglich, dass ich früher leichter verstanden wurde."
The Atlantic (USA), 01.12.2015

Literarni noviny (Tschechien), 03.12.2015

New York Times (USA), 06.12.2015

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