Magazinrundschau
Die Leute wollen Brot, Würde und Freiheit
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Freitag Mittag
New Republic (USA), 10.02.2014

New York Times (USA), 13.02.2014

Laura Poitras und James Risen berichten, dass auch eine amerikanische Anwaltsfirma vom australischen Counterpart der NSA abgehört wurde. Das gehe aus Dokumenten von Edward Snowden hervor: "Die Enthüllung gewährt einen seltenen Einblick in einen spezifischen Fall, in dem Amerikaner von den Abhörern umgarnt wurden. Er ist von besonderem Interesse, weil amerikanische Anwälte mit Klienten im Ausland die wachsende Sorge bekundet hatten, dass ihre vertrauliche Kommunikation kompromittiert werden könnte. Laut dem Dokument vom Februar 2013 hatte die Regierung Indonesiens die Anwaltskanzlei um Hilfe bei Handelsgesprächen ersucht. Das australische Pendant zur NSA, das Australian Signals Directorate, benachrichtigte daraufhin die Agentur, dass es die Gespräche überwachen würde, inklusive der Kommunikation zwischen indonesischen Politikern und der amerikanischen Kanzlei, und bot an, die gewonnenen Informationen weiterzugeben."
New Humanist (UK), 14.02.2014
Forbes (USA), 19.02.2014
3 quarks daily (USA), 25.01.2014
Hier ein Video von Bohemia:
Le Monde diplomatique (Deutschland / Frankreich), 14.02.2014

Außerdem: Kenan Malik gibt zu bedenken, dass vielleicht nicht die Einwanderung den sozialen Zusammenhalt gefährdet, wie britische Konservative glauben machen wollen, sondern dreißig Jahre neoliberale Politik. Gérard Prunier berichtet aus dem Südsudan, der seine Hoffnung auf eine demokratische Entwicklung gerade beerdigen kann.
Nepszabadsag (Ungarn), 15.02.2014

Harper's Magazine (USA), 10.02.2014
Aaron Gilbreath ist ein großer Jazzfreund und ein großer Freund der Romane von Haruki Murakami, der ebenfalls ein großer Jazzfreund ist und über Jahre in Tokio einen Jazzclub betrieb. Vor einer Tokio-Reise hat Gilbreath die Adresse dieses Clubs gesucht, die nicht einfach zu finden war! "Leider schien niemand die Adresse zu kennen", erzählt er, "weder Murakamis Übersetzer noch der Fan, der das Blog Haruki Murakami Stuff betreibt. Ich verglich die Google-Map-Bilder von Zentral-Tokio mit einem Satellitenbild einer japanischen Website. Ich klickte zu Street View und suchte Block für Block ab, um das Gebäude zu finden, dessen Foto ich in dem Blog A Geek in Japan gesehen hatte. Endlich war es da - ein düsteres dreistöckiges Gebäude..."
Zum Jazz bekehrt wurde Murakami durch ein Konzert Art Blakeys und seiner Jazz Messengers in Tokio - und zwar in jenem Line Up, in dem die Band auch in San Remo auftrat:
Guernica (USA), 03.02.2014

Telerama (Frankreich), 19.02.2014

London Review of Books (UK), 20.02.2014

Außerdem in der LRB: Daniel Soar liest mit Angehaltenem Atem den Bericht des Guardian-Reporters Luke Harding über die "Snowden Files" und lernt, warum sich die Briten nicht über die Affäre aufregen und wie die iPhone-Plugins heißen, mit denen die Geheimdienste übers Handys Gespräche abhören. Mary Beard erzählt, wie Frauen in der Öffentlichkeit zum Schweigen gebracht wurden, seit Penelope in der "Odyssee" von ihrem Sohn Telemach den Mund verboten bekommen hat.
HVG (Ungarn), 18.02.2014

Financial Times (UK), 14.02.2014
Elet es Irodalom (Ungarn), 17.02.2014
