Soll Großbritannien - wie Frankreich - die
Burka verbieten? Ja,
findet die Publizistin
Yasmin Alibhai-Brown: "Die Burka ist nicht ein Kampf zwischen Antirassisten und Rassisten oder Freiheit und Unterdrückung. Es ist ein Kampf zwischen einem offenen, egalitären Islam und Obskurantismus, Menschenrechten und unmenschlichen Ausnahmen, Integration und Apartheid.
Wahabis verbreiten eine einzigartige freudlose Version des Islams, sie löschen die Vielfalt aus und unsere verschiedenartige Historie. Sie benutzen Wahlmöglichkeiten und Freiheit als Waffen um beide zu zerstören. Muslimische Verteidiger der Burka
unterstützen niemals das Recht einer Frau, sich nicht zu bedecken. Statt dessen brandmarken sie Frauen wie mich als 'westliche Huren', die in der Hölle brennen werden."
Der Autor
Kenan Malik widerspricht: Nein, in Ländern wie Saudi-Arabien oder Jemen haben Frauen keine Wahl, sie müssen die Burka tragen. In Europa dagegen würden die meisten sie
freiwillig tragen. Im übrigen ist das Burka-Verbot für Malik vor allem ein Ablenkungsmanöver: "Es ist inzwischen ein Symbol für die
Identitätskrise, die die westlichen Staaten befallen hat. Unfähig, klar zu definieren,
was genau es bedeutet, britisch oder französisch zu sein, gehen Politiker gern den leichten Weg, indem sie gegen Symbole des 'Fremden' wettern. Das Burka-Verbot ist nichts als ein Versuch, 'westliche Werte' zu definieren, indem man man zeigt, was diesen Werten oder Traditionen
nicht entspricht, während Politiker es gleichzeitig sehr schwer finden zu sagen, was diese Werte und Traditionen
sind."
Einen wenig schmeichelhaften Empfang
bereiten britische Intellektuelle dem
Papst.
Richard Dawkins ruft: "Go home to your tinpot Mussolini-concocted principality, and don't come back." Francis Wheen und Johann Hari wollen ihn
gleich verhaften. Nick Doody stellt sich wenigstens erst mal vor: "Anyway, you're probably wondering what this is. It's a
condom - don't panic, my intentions are honourable."