Magazinrundschau
Lieben oder geliebt werden
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
20.11.2018. Der New Yorker gibt eine Pyjama-Party für einen depressiven Roboter. Slate.fr begutachtet das chinesische Umerziehungsprogramm für Uiguren. Die LRB lernt aus zwei neuen Büchern, warum Britannien absteigt. Im New Statesman nimmt der Historiker Richard J. Evans seinen Landsleuten auch noch die glorreiche Vergangenheit. Wired sieht sich im neuen Werbemarkt von bezahlten Kritiken um. Die NYT bringt den ersten Teil ihre großen China-Dossiers.
New Yorker (USA), 26.11.2018

Außerdem: Raffi Khatchadourian berichtet, wie vom Gehirn gesteuerte Prothesen gelähmten Menschen helfen. Sam Knight stellt die Proteomik vor, die mit Hilfe von Molekül-Analysen Geschichtsforschung betreibt. Und Bill McKibben erklärt, wie Extremwetter unseren Planeten schrumpfen lässt. Julian Lucas liest Mathias Énards Roman "Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten". Alex Ross hörte ein Konzert der Los Angeles Philharmoniker mit Beethoven, Salonen und Andrew Normans neuem Stück "Sustain", das, wie Ross meint, ein moderner amerikanischer Klassiker werden könnte. Alexandra Schwartz sah John Doyles Inszenierung von Brechts "Arturo Ui" in New York. Und Anthony Lane sah im Kino Yorgos Lanthimos' "Die Favoritin".
Magyar Narancs (Ungarn), 18.10.2018

Slate.fr (Frankreich), 19.11.2018

London Review of Books (UK), 19.11.2018

Weiteres: Emilie Bickerton huldigt dem Fotografen Nadar. Ferdinand Mount liest neue Bücher über Queen Victoria. Eric Foner blickt auf die Vorgeschichte des amerikanischen Bürgerkriegs.
New Statesman (UK), 19.11.2018

Wired (USA), 18.11.2018

Lidove noviny (Tschechien), 18.11.2018

Letras Libres (Spanien / Mexiko), 12.11.2018

New York Times (USA), 18.11.2018

Seit sich herausstellte, dass Facebook private Daten seiner Nutzer an eine Firma preisgab, die Wahlkampf für Donald Trump machte, gerät das Unternehmen immer stärker in die Kritik. Schwere Vorwürfe erheben jetzt Sheera Frenkel, Nicholas Confessore, Cecilia Kang, Matthew Rosenberg und Jack Nicas gegen Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg, die im Umgang mit dieser Krise, die ihrer Tatenlosigkeit geschuldet ist, offenbar keine Niederträchtigkeit scheuen: "Während Herr Zuckerberg im letzten Jahr auf eine öffentliche Entschuldigungstour ging, leitete Sandberg eine aggressive Lobbykampagne, um die Kritiker von Facebook zu bekämpfen, den öffentlichen Ärger auf konkurrierende Unternehmen zu lenken und schädliche Vorschriften abzuwehren. Facebook beschäftigte ein republikanisches Oppositionsforschungsunternehmen, um aktivistische Demonstranten zu diskreditieren, zum Teil, indem es sie mit dem liberalen Finanzier George Soros verband. Gleichzeitig setzte es sich bei einer jüdischen Bürgerrechtsgruppe dafür ein, einige Kritik an Facebook als antisemitisch zu geißeln."
Außerdem: Im Magazin denken eine Reihe von Wissenschaftlern nach, wie neue Technologien - von der Genveränderung bis zur KI - das Menschsein verändern werden.
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