Magazinrundschau
Götter der Objektivität
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
26.09.2017. Nationalismus muss nicht hässlich sein, versichert der Guardian mit Blick auf die Katalanen. Bei den Katalanen ist er sogar besonders hässlich, meint dagegen Letras Libres. Wired und das TLS suchen nach der Wahrheit. In Novinky sucht Ivan Krastev nach zukunftsgerichteten Ideologien. Und Bloomberg möchte sein Wasser lieber nicht von Nestlé kaufen müssen.
New Yorker (USA), 02.10.2017

Außerdem: Atul Gawande fragt, ob Gesundheitsfürsorge eine Art Menschenrecht ist. Peter Schjeldahl stellt uns das Genie von Auguste Rodin vor. Und Alex Ross erklärt, wie die Landschaft Nebraskas die Schriftstellerin Willa Cather beinflusst hat.
Guardian (UK), 25.09.2017

Weiteres: Chris Renwick erinnert daran, wie hart der Wohlfahrtsstaat erkämpft werden musste, der jetzt so eifrig in Großbritannien abgebaut wird: Laut offizieller Statistik haben 900.000 Arbeiter Jobs mit einem Null-Stunden-Vertrag. Diese Menschen wissen am Anfang ihrer Woche nicht, wie viel Arbeit und wie viel Geld sie bekommen werden. Informelle und gelegentliche Beschäftigung erklärt auch, warum die britischen Arbeitslosenzahlen seit dem Finanzcrash von 2008 nicht in die Höhe geschnellt sind." Außerdem bringt der Guardian einen Auszug aus Franklin Foers Buch "World Without Mind", in dem der ehemalige Chefredakteur der New Republic mit Mark Zuckerberg abrechnet.
Eurozine (Österreich), 25.09.2017

Wired (USA), 20.09.2017

Times Literary Supplement (UK), 20.09.2017

Novinky.cz (Tschechien), 20.09.2017

New York Magazine (USA), 18.09.2017

California Sunday Magazine (USA), 22.09.2017
Ann Friedman erzählt die Geschichte, wie die Modedesignerinnen Kate und Laura Mulleavy vom Modelabel Rodarte mit "Woodshock" einen experimentellen Kunst-Spielfilm mit Kirsten Dunst in der Hauptrolle gedreht haben. "Um den Film fertigzustellen, quetschten sie die Produktion zwischen die Modesaisons. Die meisten Marken liefern vier oder mehr Kollektionen pro Jahr. Rodarte hingegen nur zwei. Sie drehten den Film im Sommer 2015 und erstellten dann eine Herbstkollektion. Im Oktober gingen sie in den Schneideraum, unterbrachen die Arbeit aber, um im Januar 2016 eine Rodarte-Kollektion zu erstellen. Im März machten sie sich wieder an die Arbeit an dem Film. ... Den Sommer über reisten sie nach London und Schweden, um den Soundtrack, die Farbgebung und die Tonspur zu vollenden. Im September präsentierten sie eine weitere Rodarte-Kollektion. Im Oktober folgte die Endabmischung des Tons. 'Es war wirklich verrückt', sagt Kate."
Der Trailer lockt mit verführerisch kristallinen Bildern, die Kritiker schlachten den Film derweil:
Der Trailer lockt mit verführerisch kristallinen Bildern, die Kritiker schlachten den Film derweil:
Elet es Irodalom (Ungarn), 25.09.2017

Bloomberg Businessweek (USA), 26.09.2017

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