Heute in den Feuilletons
Die Eule der Lady Gaga
Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
24.10.2012. Die NZZ fragt: Will der SWR seine Orchester fusionieren? Oder liquidieren? In der Welt spricht Dani Karavan über seinen Entwurf des Mahnmals für die ermordeten Sinti und Roma in Berlin. Laut futurebooks.net will Amazon auch weiterhin nicht erklären, wann es Kindle-Kontos sperrt und warum. Laut FAZ hält Detlev Bucks Verfilmung der "Vermessung der Welt" dem Original nicht stand. Der New Yorker zitiert aus Sartres Blog: "An angry crow mocked me this morning. I couldn't finish my croissant, and fled the café in despair."
NZZ, 24.10.2012
Peter Hagmann hat einmal mehr erlebt, wie großartig die Donaueschinger Musiktage sein können, weswegen er fassungslos die Pläne des SWR kommentiert, das SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart zusammenzulegen: "Fusion heißt, daran führt kein Weg vorbei, nichts anderes als Liquidation. Orchester lassen sich nicht zusammenführen wie Verwaltungseinheiten - der Fall Basel, wo seit Jahrzehnten mit dem durch eine Fusion erlittenen Substanz- und Identitätsverlust gekämpft wird, mag als Beispiel dienen. Aus den beiden Orchestern des SWR ein einziges zu machen, bedeutet die Zerstörung jener Basis, die nicht zuletzt die Donaueschinger Musiktage trägt. Der Weisheit letzter Schluss kann ein so widersinniges, kulturfeindliches Projekt unmöglich sein."
Andrea Kucera meldet, dass sich das Schweizerische Literaturinstitut in Biel trotz aller Vorbehalte nun auch bei den Westschweizern durchzusetzen beginnt. Marc Zitzmann bringt uns auf den neuesten Ermittlungsstand zum Kunstraub von Rotterdam.
Besprochen werden unter anderem die große Louis-Kahn-Retrospektive im Nederlands Architectuurinstituut in Rotterdam, Patrick Kurys Stress-Geschichte "Der überforderte Mensch" und Daniel Heller-Roazens Buch "Der innere Sinn".
Andrea Kucera meldet, dass sich das Schweizerische Literaturinstitut in Biel trotz aller Vorbehalte nun auch bei den Westschweizern durchzusetzen beginnt. Marc Zitzmann bringt uns auf den neuesten Ermittlungsstand zum Kunstraub von Rotterdam.
Besprochen werden unter anderem die große Louis-Kahn-Retrospektive im Nederlands Architectuurinstituut in Rotterdam, Patrick Kurys Stress-Geschichte "Der überforderte Mensch" und Daniel Heller-Roazens Buch "Der innere Sinn".
Aus den Blogs, 24.10.2012
Gestern griffen wir eine Meldung über die Inhaberin eines Kindles auf, deren Konto von Amazon ohne Erklärung gesperrt worden war. Die Geschichte hat im Internet großen Wind gemacht. Die Digital Book World berichtete hier. Neuester Stand laut einem Artikel bei futurebook.net: "It seems that Amazon has re-opened the account, though once again without explanation. An actual phonecall was placed to Linn Nygaard to tell her she'd been reaccepted into the Amazon fold... And it also seems that Amazon specified that no explanation would be forthcoming for what has happened." (siehe auch diese Meldung auf Heise)
Pop ist jetzt nicht mehr Pop, sondern Wissenschaft, "und es sind durchaus analytische Distanzgewinne zu erhoffen, wenn die Eule der Lady Gaga ihren Flug in der Dämmerung der verhandelten Ereignisse beginnt", leitet Ekkehard Knörer im Merkur-Blog die Begutachtung der ersten Ausgabe der von der DFG geförderten Zeitschrift Pop. Kultur & Kritik ein.
(via Merkur) Der Künstler Richard Prince schien dem amerikanischen Dichter und UbuWeb-Gründer Kenneth Goldsmith schon ganz an Kommerz und Markt verloren. Bis ihm ein Freund die neueste Arbeit von Prince zeigte, "one so radical and so daring, that I almost couldn't believe it was by the same artist. The premise of the book was achingly simple: a reproduction of the first edition of The Catcher In The Rye, identical in every way except the author's name was swapped from J.D. Salinger to Richard Prince. The production value of the book was astonishingly high, a perfect facsimile of the original, right down to the thick, creamy paper stock and classic typeface."
(via open culture) Eins steht fest: In den Händen von Alan Rickman möchte man keine Teetasse sein. Selbst wenn er beim Umfassen den kleinen Finger spreizt. David Michalek hat dieses Video im Rahmen seiner Reihe "Portraits in Dramatic Time" gedreht. Die Filme waren ursprünglich auf die Fassade des Lincoln Centers in New York projiziert worden. Wetten, dass sich am Ende alle geduckt haben?
Pop ist jetzt nicht mehr Pop, sondern Wissenschaft, "und es sind durchaus analytische Distanzgewinne zu erhoffen, wenn die Eule der Lady Gaga ihren Flug in der Dämmerung der verhandelten Ereignisse beginnt", leitet Ekkehard Knörer im Merkur-Blog die Begutachtung der ersten Ausgabe der von der DFG geförderten Zeitschrift Pop. Kultur & Kritik ein.

(via open culture) Eins steht fest: In den Händen von Alan Rickman möchte man keine Teetasse sein. Selbst wenn er beim Umfassen den kleinen Finger spreizt. David Michalek hat dieses Video im Rahmen seiner Reihe "Portraits in Dramatic Time" gedreht. Die Filme waren ursprünglich auf die Fassade des Lincoln Centers in New York projiziert worden. Wetten, dass sich am Ende alle geduckt haben?
TAZ, 24.10.2012
Klaus Hillenbrand beklagt in einem Kommentar zur heutigen Eröffnung des Denkmals für die im Holocaust ermordeten Sinti und Roma, dass Ressentiments gegen sie immer noch ungestraft geschürt werden können: "Wenn Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) laut den 'Asylbetrug' anprangert, den Menschen aus Serbien und Mazedonien mit ihrer Einreise nach Deutschland begingen, dann vermeidet er zwar das Wort 'Zigeuner'. Jeder weiß aber ohnehin, wer gemeint ist."
In der Kultur: Oliver Kaever erzählt vom Niedergang des Hollywood-Studios MGM, das nach der Insolvenz seine Hoffnungen auf den morgen startenen James-Bond-Film "Skyfall" setzt. Rudolf Walther berichtet von einer Tagung zu Fritz Bauer, dem großen Generalstaatsanwalt und Aufklärer etlicher NS-Verbrechen. Falk Lüke befasst sich mit dem neuesten Fall von Kundenenteignung durch Amazon. Alexander Haas bespricht die beiden Kölner Inszenierungen von Gerhart Hauptmanns "Ratten und Friederike Mayröckers "Reise durch die Nacht", mit denen Karin Beier ihre letzte Saison am Rhein einläutet.
Für den Kulturteil der Berliner Ausgabe hat sich Thomas Groh Filme aus der Retrospektive des heute beginnenden Pornfilmfestivals in Berlin angesehen: Spätestens beim Toastbrotsex im bizarren "Nightdreams" seufzt er: "So wunderbar verstörend kann das Kino sein." Hier ein (jugendfrei zensierter) Ausschnitt:
Und Tom.
In der Kultur: Oliver Kaever erzählt vom Niedergang des Hollywood-Studios MGM, das nach der Insolvenz seine Hoffnungen auf den morgen startenen James-Bond-Film "Skyfall" setzt. Rudolf Walther berichtet von einer Tagung zu Fritz Bauer, dem großen Generalstaatsanwalt und Aufklärer etlicher NS-Verbrechen. Falk Lüke befasst sich mit dem neuesten Fall von Kundenenteignung durch Amazon. Alexander Haas bespricht die beiden Kölner Inszenierungen von Gerhart Hauptmanns "Ratten und Friederike Mayröckers "Reise durch die Nacht", mit denen Karin Beier ihre letzte Saison am Rhein einläutet.
Für den Kulturteil der Berliner Ausgabe hat sich Thomas Groh Filme aus der Retrospektive des heute beginnenden Pornfilmfestivals in Berlin angesehen: Spätestens beim Toastbrotsex im bizarren "Nightdreams" seufzt er: "So wunderbar verstörend kann das Kino sein." Hier ein (jugendfrei zensierter) Ausschnitt:
Und Tom.
Weitere Medien, 24.10.2012
Vom 18. bis 21. Oktober fand in Berlin das 6. "Zebra Poetry Film Festival" statt, bei dem Kurzfilme zu neuen oder alten Gedichten gezeigt werden. Den Preis für die beste Performance gewannen in diesem Jahr der Regisseur Masahiro Sugano und sein Hauptdarsteller Kosal Khiev, der mit 16 Jahren in den USA wegen versuchten Mordes zu Gefängnis verurteilt, nach 14 Jahren entlassen und nach Kambodscha abgeschoben wurde. Hier ist Khievs "Why I Write":
Selbst Sartre schrieb ein Blog, behauptet Bill Barol, der im New Yorker einige Einträge postet:
"Sunday, 12 July, 1959: 9:55 A.M.
An angry crow mocked me this morning. I couldn't finish my croissant, and fled the café in despair.
The crow descended on the croissant, squawking fiercely. Perhaps this was its plan.
Perhaps there is no plan."
Selbst Sartre schrieb ein Blog, behauptet Bill Barol, der im New Yorker einige Einträge postet:
"Sunday, 12 July, 1959: 9:55 A.M.
An angry crow mocked me this morning. I couldn't finish my croissant, and fled the café in despair.
The crow descended on the croissant, squawking fiercely. Perhaps this was its plan.
Perhaps there is no plan."
Weitere Medien, 24.10.2012
Leute, stürmt die Bahnhofskioske! Vom heutigen FR-Feuilleton steht mal wieder so gut wie nichts online. Ausnahme: Jens Balzers Bericht vom "Unsound Festival" in Krakau, das bei der Berliner Schwesterzeitung zu finden ist. Erwähnt sei noch Arno Widmanns Interview mit dem chinesischen Autor Ha Jin, der unter anderem erklärt, warum er Sehnsucht nach Religion hat: "In China spielt die Religion, der Glaube an einen Gott kaum eine Rolle. Möglicherweise war es darum so leicht, diesen Wunsch nach Verehrung, nach Anbetung umzumünzen in den Kult einer Person. Es scheint mir besser, die Menschen glauben an einen Gott als sie machen aus einem Menschen einen Gott."
Spiegel Online, 24.10.2012
Das Problem mit Google ist, dass es ein Unternehmen ist, von der Öffentlichkeit aber als unverzichtbarere Infrastruktur der Öffentlichkeit und des Netzes wahrgenommen wird, schreibt Sascha Lobo in seiner Kolumne: "In seiner Gestalt als Unternehmen will Google zu recht den Gewinn maximieren. Das funktioniert wie in jedem Lehrbuch nachlesbar mit 1. Ausrichtung auf die zahlenden Kunden, 2. Optimierung der eigenen Produktpalette und 3. Bewahrung des Know-How-Vorteils, also Geheimhaltung. Die Erwartung der Öffentlichkeit gegenüber Infrastrukturen aber ist eine diametral entgegengesetzte. Hier geht es um 1. Nutzerorientierung, 2. Neutralität und 3. Nachvollziehbarkeit."
Welt, 24.10.2012
Der israelische Bildhauer Dani Karavan, dessen Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma heute von Angela Merkel eingeweiht wird, sagt im Interview über seine Arbeit: "Dieses Denkmal schafft ein Ritual. Schon wenn man auf den Steinplatten um die Brunnenschale geht und dabei das Gedicht liest, ist das ein Art Ritual. Und wenn der Stein jeden Tag mit einer neuen Wiesenblume auffährt, ist es ein Ritual, wie die Messe in einer Kirche, das Gebet in der Synagoge oder der Moschee. Zu einer bestimmten Stunde erlebt man es, jeden Tag kehrt es wieder." (Interessant die Suchmaschinenoptimierung der Welt Online: Die Buchstabenfolge "Rom", etwa in Romani Rose oder Roma, wird grundsätzlich mit Links zu Artikeln über Rom unterlegt.)
Hanns-Georg Rodek würdigt den verstorbenen großen indischen Filmproduzenten Yash Chopra: "Zwei Milliarden Menschen wissen, wofür Chopra, der nun achtzigjährig gestorben ist, stand: für jenes Singen-Tanzen-Schmachten, das zum weltweiten Markenzeichen 'Bollywood' wurde. Er war der Pate des Wohlfühl-Musicals, wo es immer eine Hochzeit zu feiern gibt oder junge Liebende auf malerischen Schweizer Almen oder vor englischen Schlössern herumknutschen."
Hier etwas Singen-Tanzen-Schmachten in den Schweizer Bergen:
Weitere Artikel: In der Glosse amüsiert sich Marc Reichwein über die "aufgeladene Beziehungskiste" zwischen Peer Steinbrück und der Schweiz. Mara Delius resümiert die letzte Fernsehdebatte von Obama und Romney. Eckhard Fuhr gratuliert dem Tierfilmer Horst Stern zum Neunzigsten.
Hanns-Georg Rodek würdigt den verstorbenen großen indischen Filmproduzenten Yash Chopra: "Zwei Milliarden Menschen wissen, wofür Chopra, der nun achtzigjährig gestorben ist, stand: für jenes Singen-Tanzen-Schmachten, das zum weltweiten Markenzeichen 'Bollywood' wurde. Er war der Pate des Wohlfühl-Musicals, wo es immer eine Hochzeit zu feiern gibt oder junge Liebende auf malerischen Schweizer Almen oder vor englischen Schlössern herumknutschen."
Hier etwas Singen-Tanzen-Schmachten in den Schweizer Bergen:
Weitere Artikel: In der Glosse amüsiert sich Marc Reichwein über die "aufgeladene Beziehungskiste" zwischen Peer Steinbrück und der Schweiz. Mara Delius resümiert die letzte Fernsehdebatte von Obama und Romney. Eckhard Fuhr gratuliert dem Tierfilmer Horst Stern zum Neunzigsten.
SZ, 24.10.2012
Europa - eine Erfolgsgeschichte, jubelt Burkhard Müller, zumindest, wenn man die 500 Autobahn-Kilometer auf sich nimmt und in die Slowakei reist, wo Müller Bauklötze darüber staunt, was Förderung aus Brüssel bewirken kann: "Der erste Schwung der Erweiterung hat Griechenland, Spanien, Portugal schon vor Jahrzehnten aus der altererbten Armut erlöst; selbst die gegenwärtige schwere Rezession erleiden sie auf einem Niveau, dessen Höhe vor vierzig Jahren undenkbar gewesen wäre. Der zweite Schwung hat zehn östliche Länder hereingeholt, die in wenigen Jahren zu einer Blüte gelangt sind, wie sie niemand prophezeit hätte, der in den Achtzigern das vom Verfall geschwärzte Prag gesehen hat."
Weitere Artikel: Bernd Graff ist nach der Lektüre eines Interviews bei Vulture und einem (fast ein Jahr alten) Artikel auf Wired schockiert, wie wenig sogar etablierte Musiker wie Grizzly Bear heute bei Streamingdiensten wie Spotify verdienen: "Einst war es so, dass Bands, deren Platten zu den zwanzig meistverkauften des Landes gehörten, damit mindestens so viel verdienten wie ihre Zahnärzte. Vorbei." Stephan Speicher berichtet von den Festivitäten zum 25-jährigen Bestehen des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Ira Mazzoni inspiziert Johann Baptist Schraudolphs restaurierte Fresken im Speyerer Dom. Claus Biegert schreibt den Nachruf auf den Schauspieler Russell Means.
Auf Seite Drei beschleicht Nicolas Richter beim Checken seiner Timeline während der TV-Duelle zwischen Obama und Romney die Gefühl, "dass sich Twitter zum Politbarometer des Landes entwickelt. ... Die spontane Reaktion der Twitter-Gemeinde aber bestimmt immer öfter das Tagesthema."
Besprochen werden neue Popveröffentlichungen, Detlev Bucks Verfilmung von Daniel Kehlmanns Roman "Die Vermessung der Welt", eine Aufführung des schwedischen Cullberg Ballets in Leverkusen, eine Mirian Cahn gewidmete Retrospektive im Badischen Kunstverein und Bücher, darunter John Lanchesters Roman "Kapital", zu dem es hier eine Leseprobe gibt (mehr in unserer Bücherschau um 14 Uhr).
Weitere Artikel: Bernd Graff ist nach der Lektüre eines Interviews bei Vulture und einem (fast ein Jahr alten) Artikel auf Wired schockiert, wie wenig sogar etablierte Musiker wie Grizzly Bear heute bei Streamingdiensten wie Spotify verdienen: "Einst war es so, dass Bands, deren Platten zu den zwanzig meistverkauften des Landes gehörten, damit mindestens so viel verdienten wie ihre Zahnärzte. Vorbei." Stephan Speicher berichtet von den Festivitäten zum 25-jährigen Bestehen des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Ira Mazzoni inspiziert Johann Baptist Schraudolphs restaurierte Fresken im Speyerer Dom. Claus Biegert schreibt den Nachruf auf den Schauspieler Russell Means.
Auf Seite Drei beschleicht Nicolas Richter beim Checken seiner Timeline während der TV-Duelle zwischen Obama und Romney die Gefühl, "dass sich Twitter zum Politbarometer des Landes entwickelt. ... Die spontane Reaktion der Twitter-Gemeinde aber bestimmt immer öfter das Tagesthema."
Besprochen werden neue Popveröffentlichungen, Detlev Bucks Verfilmung von Daniel Kehlmanns Roman "Die Vermessung der Welt", eine Aufführung des schwedischen Cullberg Ballets in Leverkusen, eine Mirian Cahn gewidmete Retrospektive im Badischen Kunstverein und Bücher, darunter John Lanchesters Roman "Kapital", zu dem es hier eine Leseprobe gibt (mehr in unserer Bücherschau um 14 Uhr).
FAZ, 24.10.2012
Detlev Bucks Verfilmung von Daniel Kehlmanns Bestseller "Die Vermessung de Welt" hält dem Original nicht stand, fürchtet Andreas Kilb: "Das plätschert eine Weile dahin, bunt und leichtgewichtig wie die Schmetterlinge, die man immer wieder leitmotivisch in Großaufnahme sieht, ohne eine Spur des existenziellen Pathos, das Buck an seinem Vorbild Werner Herzog bewundert, aber auch ohne die federnde Ironie, mit der Kehlmanns Roman diesem Pathos eine Nase dreht." Na ja, und dann, so Kilb, geht dem Film erst ganz die Puste aus.
Weitere Artikel: Amir Cheheltan schickt Impressionen aus Teheran, das unter Zensur, Unterdrückung und Sanktionen leidet. Patrick Bahners begutachtet die jüngste Fernsehdebatte der amerikanischen Präsidentschaftskandidaten. Arnold Bartetzky berichtet über den Wiederaufbau des Schlosses der litauischen Großfürsten in Vilnius. Marleen Stoessel nimmt das nun endlich vor der Einweihung stehende Mahnmal für die ermordeten Roma und Sinti in Berlin in Augenschein. Und Joseph Croitoru schickt Nachrichten aus dem israelischen Cyberkrieg: Hacker werden rekrutiert. Auf den Geisteswissenschaftenseiten berichtet Lorenz Jäger von einem Kongress über den George-Kreis (Programm).
Besprochen werden Bücher, darunter zwei frühe Studien des Kunsthistorikers Ernst Kris (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).
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Besprochen werden Bücher, darunter zwei frühe Studien des Kunsthistorikers Ernst Kris (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).
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