Heute in den Feuilletons

Alles in ihrer Macht stehende

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
30.11.2010. Wikileaks treibt die Medien und die Blogs um. Die Welt kritisiert, dass Wikileaks stets nur demokratische, also relativ transparente Staaten angreift. Aber den Arabern scheint's auch peinlich zu sein: Nicht mal Al Jazeera berichtet über die Äußerungen der Scheichs, hat die taz herausgefunden. In der FAZ erklärt der Philosoph Reinhard Brandt, warum er an einem eigentlich abgeblasenen Kongress im Iran teilnahm. Die SZ berichtet über die beiden im Iran entführten deutschen Journalisten. Kazem Moussavi nennt in einem Offenen Brief an Kanzlerin Merkel die Namen der beiden.

Aus den Blogs, 30.11.2010

Auf der Webseite des Blogs Ruhrbarone hat der iranische Oppositionelle Kazem Moussavi in einem Offenen Brief an Angela Merkel die Namen der beiden vom Iran gekidnappten deutschen Journalisten Marcus Hellwig und Jens Koch veröffentlicht. Namen zu nennen, sei in solchen Fällen immer wichtig, schreibt er: "So wurden 2007 15 vom Iran gekidnappte und namentlich bekannte britische Seeleute innerhalb kürzester Zeit entlassen, nachdem ein Aufschrei der Empörung durch die britische Presse und die Weltöffentlichkeit gegangen war."

(via 3quarksdaily) "Es ist ganz natürlich für mich zu denken, die anderen hätten unrecht, nicht ich." Der erhabene Robert Bresson im Interview.



Stark diskutiert wird im Netz das Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV), das von Grünen und SPD mitunterzeichnet wurde und Inhalteanbieter verpflichtet, Alterskennzeichnungen einzuführen. "Das Gesetz wird von großen Teilen der Netzgesellschaft, Politikern, Juristen und Medienpädagogen als undurchführbar und in Auswirkungen für die unsere Kultur und Demokratie als katastrophal angesehen", schreibt Thomas Schwenke in t3n, "Dem schließen sich die Autoren dieser Übersicht ebenfalls mit der Hoffnung an, dass die geplanten Änderungen nicht in Kraft treten. Weil dies zu diesem Zeitpunkt jedoch wenig wahrscheinlich ist, geben die Autoren im folgenden Beitrag Antworten auf praktische Fragen." Mehr dazu auch bei Thomas Knüwer.

Weitere Medien, 30.11.2010

In diesem Artikel resümiert die New York Times die ersten Erkenntnisse aus den Dokumenten - unter anderem über Berichte, dass Chinas Politbüro das Ausspionieren von Googles Computersystem angeordnet haben soll (mehr hier) oder über die Waffenlieferungen Nordkoreas an den Iran: "The cables, a huge sampling of the daily traffic between the State Department and some 270 embassies and consulates, amount to a secret chronicle of the United States' relations with the world in an age of war and terrorism." Und noch einmal Nordkorea in der heutigen Times: Südkorea und die USA haben laut der enthüllten Dokumente Szenarios für ein zusammengebrochenes Nordkorea erdacht.

Im Guardian reibt sich Timothy Garton Ash angesichts der veröffentlichten Dokumente die Hände: Was für ein königliches Bankett für einen Historiker! "The historian usually has to wait 20 or 30 years to find such treasures. Here, the most recent dispatches are little more than 30 weeks old. And what a trove this is." Ärgerlich für die Diplomaten natürlich, aber die müssen sich eigentlich nicht grämen: "Yet, from what I have seen, the professional members of the US foreign service have very little to be ashamed of."

Bei Foreign Policy überlegt der Politologe Marc Lynch in seinem Blog, welche Auswirkungen die Veröffentlichung der Dokumente auf die arabische Welt haben werden: "Arab leaders urged the U.S. to go after Saddam privately for years, but wouldn't back it publicly for fear of the public reaction. It's the same thing with Iran over the last few years, or with their views of the Palestinian factions and Israel. But now those private conversations are being made public, undeniably and with names attached. So here's the million dollar question: were their fears of expressing these views in public justified?" Das hängt unter anderem davon ab, ob die arabischen Medien über die Dokumente berichten werden.

Alles nur Klatsch, was Wikileaks da veröffentlicht hat? Stimmt nicht, meint W.W. in einem Blog des Economist. "In this morning's post, my worldly co-blogger characterises the content of the tens of thousands classified diplomatic cables as mere 'gossip', and maintains 'that grabbing as many diplomatic cables as you can get your hands on and making them public is not a socially worthy activity'. I strongly disagree. Greg Mitchell's catalogue of reactions to the leaked cables is a trove of substantive information. For example, drawing on the documents made available by WikiLeaks, the ACLU reports that the Bush administration 'pressured Germany not to prosecute CIA officers responsible for the kidnapping, extraordinary rendition and torture of German national Khaled El-Masri', a terrorism suspect dumped in Albania once the CIA determined it had nabbed a nobody. I consider kidnapping and torture serious crimes, and I think it's interesting indeed if the United States government applied pressure to foreign governments to ensure complicity in the cover-up of it agents' abuses. In any case, I don't consider this gossip."

In The Nation bloggt Greg Mitchell über die Wikileaks-Veröffentlichungen: "12:05 Note completely different tone and angle of The Guardian's look at U.S. diplomatic 'spying' around world and at UN, and the NYT's revised, gentle version. Pretty amazing."

Welt, 30.11.2010

Eher als den Amerikanern, meint Clemens Wergin im Leitartikel auf Seite 1, müssten die Wikileaks-Enthüllungen zum Beispiel manchen arabischen Scheichs peinlich sein, die im Privatgespräch über den Iran quengeln und offiziell vornehm schweigen. Aber dennoch: "Bisher gingen Wikileaks-Enthüllungen fast ausschließlich zulasten von demokratischen Staaten, die ohnehin ein vergleichsweise hohes Maß an Transparenz aufweisen. Die inneren Vorgänge der echten schwarzen Löcher dieser Erde - Diktaturen wie der Iran und Nordkorea oder zahlreiche autokratische Regime - hat Wikileaks bisher nicht ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt. Diese Freiheitsfeinde sind es aber, die die 250.000 US-Depeschen am akribischsten studieren und den größten Nutzen daraus ziehen werden."

Im Feuilleton orientiert uns Stefan Otto über das neue filmische Genre des "Mumblecore" (übersetzt etwa "Nuschelgenre") aus den USA - es handelt sich um kleine realistische Filme von jungen Leuten für junge Leute, die meist auf kleinen Festivals laufen: "Mumblecore verarbeitete Einflüsse von John Cassavetes bis Richard Linklater, erschien in den besten Fällen im Ergebnis aber so, als hätten die jüngeren Filmemacher nicht von den älteren gelernt, sondern einfach den Blick auf ihr eigenes Leben und ihr Umfeld gerichtet. Sie erzählen Geschichten, die wir privat alle kennen, aber noch nicht über den 'Umweg' Kino zu sehen bekommen hatten."

Weitere Artikel: Alexander Schimmelbusch weist auf eine mögliche Lücke in dem Briefwechsel zwischen Thomas Bernhard und Siegfried Unseld hin - kann es sein, dass dort ein Brief Bernhards über Peter Handke ausgespart wurde? Die beiden sind sich 1983 begegnet und hassten sich spätestens seit diesem Zeitpunkt, Bernhard soll darüber geschrieben haben (Handke-Biograf Malte Herwig erklärt nebenbei, dass er das Thema ausgespart habe, weil es Stoff genug für ein weiteres Buch biete, an dem er gerade sitzt). Im Feuilletonaufmacher verabschiedet sich Berthold Seewald von dem in letzter Zeit arg lädierten Sozialtypus des Diplomaten.

Besprochen wird die mal wieder ausgegrabene Operette "Das weiße Rössl" an der Komischen Oper Berlin.

FR, 30.11.2010

Michael Kohler stellt ein interessantes Projekt des Konzeptkünstlers Jochen Gerz in den Städten Duisburg, Dortmund und Mühlheim vor. "2-3 Straßen" heißt es und ist angesiedelt in Quartieren, die ihren Arbeitercharme mangels Arbeit weitgehend verloren haben. Die Anwohner müssen ein Jahr keine Miete zahlen, sollen aber die Straßen verändern, egal wie. Nehmen wir den Unternehmensberater Volker Pohlüke, der am Borsigplatz in Dortmund



einen Tauschring für kleine Dienstleistungen aufzubauen versucht: "Aus dem 'Wer kann was'-Tauschring möchte er eine Genossenschaft entwickeln, in der sich nachbarschaftliche Einkaufsgemeinschaften bilden können und unternehmerisches Engagement mit Mikrokrediten gefördert wird. Pohlüke versucht, Bäckereien und Bioläden zurück ins Quartier zu holen, und liebäugelt mit dem Gedanken, irgendwann eine lokale Währung einzuführen. Natürlich kann man sich fragen, ob das nicht zu einer Form der Zwangsbeglückung führt, die scheitern muss, und ob der Borsigplatz für diese durch und durch bürgerliche Utopie der richtige Ort ist. Andererseits traut Pohlüke seinen Nachbarn etwas zu und sieht dort Möglichkeiten, wo andere nur Probleme sehen."

Weitere Artikel: In Times Mager informiert uns Judith von Sternburg, dass die katholische Kirche in Lohne im Landkreis Vecha nicht Erich Maria Remarque als einen von vieren auf seinem Kirchplatz ehren will (mehr hier): "In der lebhaften Aussprache wurde sein 'unmoralischer Lebenswandel' gerügt, mit Blick auf Frauen nämlich. Der Autor von 'Im Westen nichts Neues' könne darum kein Vorbild für Christen sein." (Diese Begründung ist eigentlich mehr Ehre als eine Statue!) Als Bloßstellungsmaschinerie a la Big Brother sieht Christian Thomas Wikileaks.

Besprochen werden Jan Bosses Inszenierung von "Was ihr wollt" am Hamburger Thalia Theater, Sebastian Baumgartens Inszenierung der Revue-Operette "Im weißen Rößl" an der Komischen Oper Berlin, eine Choreografie von Angelin Preljocaj für "Spielzeit Europa" in Berlin, eine "Poppea" in Wiesbaden und Bücher, darunter Michael Kleebergs Roman "Das amerikanische Hospital" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

NZZ, 30.11.2010

Fünf Jahre nach seinem Tod wurde die Autobiografie des rumänischen Literaturwissenschaftlers Adrian Marino veröffentlicht, berichtet Markus Bauer. Marinos bissige Bemerkungen gegen die Intelligenzia des Landes erweisen sich als so peinlich wie ein diplomatisches Kabel: "Andrei Plesu, Gabriel Liiceanu, Horia Patapievici, Mircea Dinescu, Nicolae Manolescu, Ana Blandiana, sein früherer Lehrer in Iasi, der berühmteste Kritiker Rumäniens, George Calinescu - keiner entging den sarkastischen Attacken des zurückgezogen in seinem Clujer 'Refugium' arbeitenden Komparatisten. Die schneidend krassen Urteile in seiner intellektuellen Autobiografie, die hohe Wellen in Rumänien schlugen, resultieren aus Marinos Empfindlichkeit gegenüber einmal erlittenem Unrecht: Es wimmelt von 'Nullitäten', 'Halbgebildeten', 'Emporkömmlingen', 'mediokren Philologen', 'arroganten Akademikern'."

Weitere Artikel: Nicht ganz entschieden ist Uwe Justus Wenzel, ob es sich bei dem Manifest "Der kommende Aufstand" (mehr hier) um "harmlosen Stuss oder gemeingefährlicher Unsinn" handelt. In der Kolumne "Digitaler Alltag schreibt heute Thomas Böhm, Programmleiter des Literaturhaus Köln.

Besprochen werden Klavierkonzerte des Lucerne Festivals, Vittorio Magnago Lampugnanis Untersuchung "Die Stadt im 20. Jahrhundert", zwei Biografien zu Max Frisch (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

TAZ, 30.11.2010

Offenbar in der Erwartung, die USA wieder einmal vorführen zu können, haben die arabischen Zeitungen die Wikileaks-Enthüllungen groß angekündigt, doch nun hat Karim El-Gawhary fast nichts darüber in den Medien gefunden, vor allem kein Sterbenswörtchen über die Auslassungen arabischer Potentaten. Nicht einmal bei al-Dschasira: "So hat es eine besondere Brisanz, wenn etwa der saudische Botschafter in Washington König Abdallah mit der Forderung zitiert: 'Schneidet der iranischen Schlange den Kopf ab.' Oder wenn der ägyptische Präsident Husni Mubarak die Iraner als 'große fette Lügner' bezeichnet und den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad als einen Mann, 'der nicht rational denken kann' und der 'mmer wieder Ärger macht'. Oder wenn der Kronprinz von Abu Dhabi, Mohammed bin Zayed, den USA vorschlägt, 'Bodentruppen zu schicken, wenn ein Luftangriff nicht ausreicht, um die iranischen Nuklearziele auszuschalten'. So zeichnen die diplomatischen Dossiers ein Porträt arabischer Führer, die zu feige sind, ihre Ansichten öffentlich auszusprechen, und die die USA die Drecksarbeit machen lassen wollen."

In der Kultur: Rudolf Balmer berichtet vom unglaublichen Fund von 271 bisher unbekannten Picasso-Werken. Reiner Wandler besucht die Manifesta 8, die in diesem Jahr unter anderem im Gefängnis der spanischen Stadt Cartagena gastiert. Christian Semler war in Jena auf einer offenbar instruktiven Fachtagung zur Stalinismus-Forschung. Besprochen werden das neue Stück von Rimini Protokoll über die Müllsammler von Istanbul "Herr Dagacar und die goldene Tektonik des Mülls" ein Album der New Yorker Musikerin Marnie Stern.

Und Tom.

FAZ, 30.11.2010

Der Philosoph Reinhard Brandt ist trotz aller Vorbehalte zum Philosophenkongress nach Teheran gefahren. Er wirft der Unesco vor, dass die späte Abwendung von dem von ihr einberufenen Veranstaltung nicht die feine philosophische Art ist. Er erlebte Höhe- und Tiefpunkte und setzt diesen Schlusspunkt: "Zum Schluss versammelten sich die auswärtigen Gäste zum Gruppenfoto auf der Hoteltreppe. Wer stellt sich vorne in die Mitte, unübersehbar mit seinem weißen Kopftuch? Ein Mullah. Ich weise ihn höflich darauf hin, dies sei ein Philosophen- und kein Glaubenskongress; der Mullah bewegt sich nicht, auch nicht bei einem höchst sanften Versuch, ihn ein wenig beiseitezuschieben. Was tun? Im Bewusstsein, ihm geistlich unendlich unterlegen, aber physisch einfach größer zu sein, stelle ich mich vor ihn, er wird unsichtbar auf den Fotos, und die weltlichen Dinge sind ins Lot gebracht."

Weitere Artikel: Wie und warum die Zuständigen der Stadt sich gegen ein geplantes Wagner-Denkmal in Leipzig äußern, erklärt Andreas PlatthausIn der Glosse berichtet Dieter Bartetzko über Streit um den geplanten Neubau einer Obdachlosenunterkunft im Frankfurter Ostpark. Die Klagen von Bundestagspräsident Norbert Lammert über die Häppchenhaftig- und Fernsehförmigkeit der Verleihung des Theaterpreises "Der Faust" reicht Gerhard Stadelmaier ohne Widerspruch weiter. Kurz schreibt Michael Althen zum Tod des Schauspielers Leslie Nielsen. Auf der Medienseite schildern die Auslandskorrespondenten die Aufnahme der wenig diplomatischen Wikileaks-Noten in New York, Paris, London und Madrid.

Besprochen werden der neue Pollesch "XY Beat" (nach Diedrich Diederichsen) in München, Sebastian Baumgartens Inszenierung von Ralph Benatzkis Operette "Im weißen Rößl" an der Komischen Oper Berlin, Tomas Schweigens Uraufführung der Theaterversion von Rocko Schamonis "Dorfpunks" in Heidelberg, Angelin Preljocajs Ballett "Und dann tausend Jahre Frieden" in Ludwigshafendie großen Valie-Export-Ausstellungen in Wien und Linz, und Bücher, darunter Klaus Lüderssens Autobiografie "Kein Gershwin mehr in Wernigerode" (mehr dazu in der Bücherschau ab 14 Uhr).

SZ, 30.11.2010

Auf der Medienseite berichtet Marc Felix Serrao mit der in Deutschland üblichen Delikatesse über die beiden deutschen "Bild am Sonntag"-Reporter, die im Iran inhaftiert wurden, weil sie den Sohn der wegen Ehebruchs zum Tode verurteilten Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani interviewen wollten: "Das Medium ist, wie fast immer in solchen Fällen, auf das Verhandlungsgeschick der Regierung angewiesen. 'Das Auswärtige Amt und der Bundesaußenminister tun alles in ihrer Macht stehende, um eine möglichst rasche Rückkehr unserer Reporter zu erreichen', lobt Backhaus [stellvertretender Chefredakteur der BamS]."

In Frankreich zeigt man sich um einiges solidarischer, berichtet Stefan Ulrich: "Es ist bereits ein Ritual, an das sich die Zuschauer gewöhnt haben: Abend für Abend blendet das französische Staatsfernsehen während der Hauptnachrichten die Fotos zweier Journalisten ein. Der Sender zeigt an, seit wie vielen Tagen sie von den Taliban in Afghanistan als Geiseln festgehalten werden. Der Moderator versichert: 'Nous ne vous oublions pas' - 'Wir vergessen euch nicht.' 336 Tage sind nun vergangen, seitdem Herve Ghesquiere und Stephane Taponier verschleppt wurden."

Im Feuilleton feiert Wolfgang Schreiber den britischen Dirigenten Donald Runnicles, der an der Deutschen Oper Berlin gerade Berlioz' "Trojaner" probt. "Gebt diesen Beats endlich die Reime, die sie verdienen!", ruft Jonathan Fischer, während er all der Musik lauscht, die der äthiopische Musiker Mulatu Astatke inspiriert und aufgepeppt hat. Andrian Kreye beschreibt die Hacker-Welt wie aus einem Hollywood-Drehbuch.

Besprochen werden eine Ausstellung von Arbeiten des Buchmalers Berthold Furtmeyr im Historischen Museum Regensburg, Jan Bosses Inszenierung von "Was ihr wollt" am Hamburger Thalia Theater und Bücher, darunter ein von Wolfgang Schorlau herausgegebener Band über die Argumente der Gegner von Stuttgart21 (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).