Magazinrundschau
Englishness ist eine Praxis
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag ab 10 Uhr.
27.01.2014. In Elet es Irodalom protestieren 26 Historiker gegen ein geplantes Mahnmal, das an die deutsche Besatzung 1944 erinnern soll. Die LRB beobachtet anerkennend, wie sich die französischen Provinzstädte von Paris emanzipieren. Eurogamer erzählt, wie die Briten mit Monopoly den Zweiten Weltkrieg gewannen. Spiked überlegt, wann Pop das Zeitliche segnete. In der Paris Review erlebt David Cronenberg mit siebzig eine Verwandlung, wie sie Gregor Samsa auch nicht schlimmer widerfuhr. The New Republic lässt kein gutes Haar an Edward Snowden, Glenn Greenwald und Julian Assange.
Elet es Irodalom (Ungarn), 24.01.2014

Sechsundzwanzig ungarische Historiker protestieren in einem öffentlichen Brief gegen das Mahnmal: "Das Mahnmal verfälscht eine wichtige Periode unserer Geschichte und relativiert die Ereignisse des Holocaust. Nach der Beschreibung sollte das Mahnmal 'an alle Opfern erinnern'. Doch das Mahnmal basiert auf einer Verfälschung der Geschichte und kann somit seine Mission nicht erfüllen. Das Mahnmal zeigt die Opfer des Holocaust zusammen mit den kollaborierenden Tätern in Opfergemeinschaft und verunglimpft damit die Erinnerung an die Opfer. Am ungarischen Holocaust waren ungarische Ämter und Behörden aktiv beteiligt. Das Mahnmal schiebt die Verantwortung ausschließlich auf die Deutschen und auf die 'Pfeilkreuzlerküken' der deutschen Armee. In Wahrheit spielten die Pfeilkreuzler bei den Deportationen vom Sommer 1944 keine Rolle."
spiked (UK), 17.01.2014

New Statesman (UK), 16.01.2014

London Review of Books (UK), 23.01.2014

Außerdem: Adam Mars-Jones bespricht die Roth-Biografie von Claudia Roth Pierpont. Ian Penman nimmt das Erscheinen dreier Biografien über Charlie Parker zum Anlass, einen eigenen biografischen Essay über den bewunderten Jazzmusiker zu schreiben. Barbara Newman liest eine englische Übersetzung der Briefe von Abelard und Heloise.
Liberation (Frankreich), 20.01.2014

Eurogamer (USA), 12.01.2014

Frontline (Indien), 10.01.2014

Auch Sashi Kumar beschreibt Veränderung im Bollywood-Kino, jedoch auf technischer Ebene: Mit der Schließung des Prasad Colour Lab, Indiens größtem kommerziellen Filmentwicklungslabor, sieht er das Ende des analogen Produktionsprozesses besiegelt.
Bookforum (USA), 01.01.2014

Außerdem: Jim Newell erfährt bei Malcom Gladwell ("David and Goliath") wofür eine ordentliche Lese- und Rechtschreibschwäche gut sein kann oder der frühe Verlust eines Elternteils und wieso die Gesellschaft Außenseiter braucht: Die Kompensation treibt uns zu Höchstleistungen an. Und exklusiv online stellt Jeremy Lybarger die neue Burroughs-Biografie von Barry Miles vor, die weitgehend ohne Hyperbel auskommt. Bei dem Leben keine Kleinigkeit.
Guardian (UK), 17.01.2014

Le Monde (Frankreich), 24.01.2014

New Republic (USA), 19.01.2014

Paris Review (USA), 17.01.2014

Kommentieren