Brad Stone

Der Allesverkäufer

Jeff Bezos und das Imperium von Amazon
Cover: Der Allesverkäufer
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2013
ISBN 9783593398167
Gebunden, 399 Seiten, 24,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Bernhard Schmid. Bewundert, gefürchtet und hart kritisiert: Firmengründer Jeff Bezos und sein Unternehmen Amazon mit Sitz in Seattle ist mit seinen 182 Millionen Kunden längst nicht nur der größte Online-Einzelhändler der Welt. In beängstigendem Tempo treibt der Erfinder des Kindle die digitale Wirtschaft vor sich her und erobert immer mehr Geschäftsfelder - von Hardware, Logistik und digitalem Content über Web-Hosting und dem Griff nach internationalen Web-Domains bis zu einem geheimen Raumfahrtprojekt. Was ist das Geheimnis des Systems Amazon? Wer zahlt den Preis? Der Technologieexperte Brad Stone ist der Erste mit Zugang zum Zentrum der Macht. Er liefert den Insiderblick auf Licht und Schatten der Erfolgsgeschichte des Netzgiganten, auf das Profil seines rücksichtslos kompetitiven Gründers sowie den Ausblick auf seine Zukunft.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 05.12.2013

Der amerikanische Journalist Brad Stone begleitet Amazon schon viele Jahre, er hat Reportagen geschrieben, mit ungezählten aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern gesprochen und auch ein paar mal mit Jeff Bezos, dem ominösen Alleinherrscher über den Weltkonzern, berichtet Kilian Trotier. Jetzt hat er ein Buch geschrieben, das Bezos-Biografie und Firmengeschichte zugleich ist: "Der Allesverkäufer". Etwas zu sehr begeistert sich Stone zwischendurch für Bezos' gnadenlose Genialität, findet Trotier, weder die Konkurrenz noch die eigenen Mitarbeiter werden geschont, wer Schwäche zeigt wird abgesägt, ausgenommen, aufgekauft, wessen Arbeit kostensenkend durch Algorithmen erledigt werden kann, fliegt, fasst der Rezensent zusammen. Man könnte Bezos' Geschichte problemlos als Paradebeispiel für die Regeln des zeitgemäßen Kapitalismus lesen, meint Trotier.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.10.2013

Jeff Bezos ist alles zuzutrauen. Für Thomas Thiel klingt dieser Satz aus dem Buch von Brad Stone zu zweischneidig. Denn was er in dieser Biografie über den Amazon-Gründer liest, deckt sich nicht ganz mit dem, was er schon weiß, etwa zum Thema Datenschutz. Obgleich der Autor Bezos Denken als gnadenlos und besessen beschreibt und einen moralischen Ansatz verfolgt, wie Thiel erklärt, kommt Bezos im Text doch immer wieder auch als genialischer Unternehmer rüber. Immer noch zu viel des Lobes, findet der Rezensent, auch wenn ihn die im Buch beschriebene Gladiatorenkultur des Unternehmens wirklich schockiert hat.
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