9punkt - Die Debattenrundschau

Kommentierter Rundblick durch die Feuilletondebatten. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.

August 2021

Ihre Haltung zur Kultur ist unverändert geblieben

31.08.2021. Die Taliban in Kabul mögen Kreide gefressen haben, die Taliban in der Provinz ermorden Musiker, berichtet Libération. Die New York Times fragt: Was wird jetzt aus Afghanistan und all den Waffen, die die Amerikaner zurücklassen. Die taz bringt ein Dossier zum 11. September - und setzt sich unter anderem kritisch mit dem "Truther" Mathias Bröckers aus den eigenen Reihen auseinander. Der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko schleust weiter Flüchtlinge in EU-Länder. Das ist eine Art der hybriden Kriegsführung, schreibt die lettische Innenministerin Marija Golubeva bei politico.eu. Die FAZ fragt: Was treibt A. Dirk Moses?

Auf Kreolisch keineswegs ein Schimpfwort

30.08.2021. Zweimal Karibik: Hans Christoph Buch erzählt in der NZZ, wie kompliziert das etwa in Haiti mit dem Rassismus ist, und wie wenig die Begrifflichkeiten der Antirassisten greifen, um die Verhältnisse vor Ort zu beschreiben. Und politico.eu berichtet über  ein krasses Missverhältnis zwischen dem "metropolitanen" Frankreich und den Inseln in der Karbik, wo sich die Menschen nicht impfen lassen wollen. Laut dem Historiker Bernd Greiner in der FAZ beherrschen die Amerikaner nur eins, das " Handwerk der Einschüchterung, Nötigung und Erpressung". Die taz erinnert an die Gleichgültigkeit, mit der das deutsche Publikum zuletzt die Anschläge in Afghanistan zuletzt wahrnahm.

Der nächste logische Schritt

28.08.2021. Der Anschlag von Kabul zeigt, dass der weltweite Dschihadismus Auftrieb erhält. Sein größter Nährboden, schreibt der Economist, sind schlechte Regierungen. In der taz erklärt der Historiker Philipp Lenhard, wie gut der Postkolonialismus China ins ideologische Konzept passt. Die FAZ blickt mit der Frauenrechtlerin Aljona Popowa auf die systemische Gewalt in Russland. Und in der SZ trauert A.L. Kennedy mit Charlie Watts auch um sozialen Aufstieg Wohlstand und Hoffnung in Britannien.

Was eine andere Großmacht ärgern könnte

27.08.2021. Mit ihrem Abzug aus Afghanistan signalisieren die westlichen Länder, dass sie Unrecht künftig einfach geschehen lassen, vermutet die taz. Allerdings scheinen die Afghanen die Präsenz der internationalen Truppen als Besatzung empfunden zu haben, meint die Welt. Die SZ verweist auf einen wegweisenden Artikel von Medizinern in Foreign Affairs, die uns auf eine dauerhafte Präsenz von Corona als neue Normalität einstimmen. In seinem Blog protestiert Edward Snowden gegen die von Apple geplante vorsorgliche Überwachung von Iphones. In Odessa wurden die Überreste von Tausenden Stalin-Opfern gefunden. Aber es ist schwierig, diese Funde aufzuarbeiten, erklärt die taz.

Eine merkwürdig kalte Art

26.08.2021. Die Katastrophe in Afghanistan resultiert nicht aus dem Engagement, sondern aus dem Desengagement zuerst Trumps, dann Bidens, schreibt Navid Kermani in der FAZ. Er wird bestätigt von dem afghanischen General Sami Sadat, der in der New York Times für die Ehre seiner Truppen eintritt. Emma.de macht auf einen unheimlichen Zug der deutschen Öffentlichkeit aufmerksam: Opfer von Verbrechen werden nicht beim Namen genannt - man vergisst sie gern schnell. Die Journalistin Ljubou Kaspjarowitsch und Alexei Nawalny erzählen in Zeit und New York Times, wie sie im Gefängnis schikaniert werden.

Vernunft in Bewegung

25.08.2021. Heute hält Angela Merkel ihre wohl letzte Regierungserklärung. Sie wird sich dafür rechtfertigen müssen, dass die Regierung erst so spät mit der Evakuierung von Ortskräften aus Afghanistan angefangen hat, meint die taz. Für die Afghanen wird es vermutlich gar nicht so schlimm mit den Taliban, meint der Politikwissenschaftler Olivier Roy in der FR, die haben inzwischen am Golf Zivilisation gelernt. In Zeit online schildert die Politikwissenschaftlerin Maheen Atif die Lage der meist schiitischen Hazara, die bei den Taliban besonders verhasst sind. In der FAZ nimmt Patrick Bahners die Deko-Ideen Herfried Münklers für die Paulskirche auseinander. Die Feuilletons trauern um den Philosophen Jean-Luc Nancy.

Dieses wir zerfällt vor unseren Augen

24.08.2021. Der Rückzug mag eine Katastrophe sein, aber das Engagement in Afghanistan war keineswegs gescheitert, schreibt Khaled Hosseini in der SZ. Die Universitäten hatten bis zu 60 Prozent Studentinnen, ergänzt die Politikerin Naheed Esar in der taz. Im Guardian schildert Mohammed Hanif die Angst der Pakistaner vor den Taliban. Katharina Raabe und Olga Radetzkaja unterhalten sich im Perlentaucher über das Gendern in Verlagen und Literatur.

Jetzt sind die Taliban die Sieger

23.08.2021. Im Moment des ruhmlosen Rückzugs aus Afghanistan müssen auch an Angela Merkel und Frank-Walter  Steinmeier Fragen gestellt werden, fordert Sönke Neizel in der FAS. Ebenfalls hofft die Feministin Aqelah Nazari-Hossain auf die neuen Frauen in Aghanistan. Es besteht eine moralische Verpflichtung der Demokratien, die belarussische Opposition zu unterstützten, schreibt die Politikerin Swetlana Tichanowskaja in der New York Times. Le Point interviewt den  Politiker Amine El Khatmi, der in Frankreich eine säkulare Linke wiederherstellen will.

Diese normativen Dilemmata

21.08.2021. Der afghanisch-amerikanische Autor Tamim Ansary begründet in Zeit online, warum er überhaupt nicht an die "Taliban-Chimäre" glauben will und auf Widerstand hofft. Juli Zeh in der Welt und Anne Applebaum im Atlantic erklären, warum sie Joe Bidens Maxime "Not our tragedy" nicht folgen wollen. Andere Autoren wie Ebrahim Afsah in der NZZ sind pessimistisch. Für sie ist auch die Idee, die "Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen", nunmehr gescheitert. Die taz porträtiert den AfD-Politiker Waldemar Herdt, der den brasilianschen Evangelikalismus importieren will.

Die ultimative Konfrontation

20.08.2021. Wie mild sind die neuen Taliban? Nicht mild zu Journalisten: Ein Familienangehöriger eines Journalisten der Deutschen Welle wurde erschossen. Andere Journalisten wurden entführt oder ebenfalls ermordet, berichtet die Deutsche Welle. Der Sieg der Taliban hat für Islamisten weltweit einen ungeheuren Glamour, fürchtet der Terrorexperte Peter Neumann in der taz. Einen "Hauch von Kryptomonarchie" spürte die SZ  bei der Präsentation von Lothar Machtans Hohenzollern-Buch, das von den Hohenzollern bezahlt wurde. Alexei Nawalny veröffentlicht in europäischen Zeitungen einen Text über Korruption, und warum Politiker so ungern drüber sprechen.

Der große Vater Westen

19.08.2021. Folgt jetzt das "chinesische Jahrhundert" fragt Timothy Garton Ash im Tagesspiegel und hätte doch wesentlich lieber Amerika als Ersten unter Gleichen. Wir müssen aufhören, die Afghanen nur als Opfer ihrer Geschichte zu sehen, fordert Ulrich Ladurner in der Zeit. Bei den Kolumnisten fragt der Historiker Leonid Luks, warum sich die Russen, anders als die Deutschen, nicht aus ihrem Totalitarismus befreien konnten. Bei den Ruhrbaronen analysiert Thomas Wessel A. Dirk Moses' verräterischen Gebrauch theologischer Begriffe.

Diplomatisches Geflöte

18.08.2021. Die Taliban sind in Afghanistan an der Macht. Die Hoffnungen auf ihre Läuterung sind groß. Wird diplomatischer Druck helfen, nun "ein neues inklusives, transparentes politisches System" zu errichten, fragt der  afghanische Schriftsteller Taqi Akhlaqi in der SZ. Ayaan Hirsi Ali erinnert in Unherd daran, dass man einst überzeugt war, auch unsere Sicherheit am Hindukusch zu verteidigen. Armin Nassehi geißelt in der FAZ die Ängstlichkeit deutscher Politiker, die vor einer rechtzeitigen Evakuierung der Helfer zurückschreckten. Außerdem: Kronprinz Wilhelm von Hohenzollern konnte den Nazis gar keinen "erheblichen Vorschub" leisten. Dazu war er viel zu doof, lernt die SZ von Lothar Machtan.

Anständig zu Ende

17.08.2021. Die Entscheidung, die amerikanischen Truppen just zum Jahrestag des 11. September aus Afghanistan abzuziehen, war mutig und weise findet die New York Times. Eine der Fragen, die sich die Welt nun stellen könnte, ist allerdings: "Was für ein Verbündeter sind die Vereinigten Staaten", bemerkt NYT-Koluminst Bret Stephens. Die Bundesregierung versichert unterdessen laut Zeit online "schon seit Monaten" die Evakuierung afghanischer Mitarbeiter vorzubereiten. Außerdem: Die SZ erklärt, warum die Wähler über die Mediokrität des Personals, das kandidiert, so erleichtert sind.

Eine kollektive Tat

16.08.2021. Zwanzig Jahre lang behaupteten die westlichen Länder, in Afghanistan Menschenrechte und Demokratie aufbauen zu wollen, "sie können sich doch nicht abwenden und uns hier mit einem finsteren Regime zurücklassen", zitiert die taz eine Journalistin aus Kabul. Nicht nur die FAZ fragt, ob man den moderaten Tönen der Taliban glauben darf. Die Medien richten einen Aufruf an die Bundesregierung, auch ihre Helfer und Übersetzerinnen aufzunehmen.  In der FAZ erklärt die Kriminologin Clara Rigoni, warum ein Ehrenmord nicht einfach ein Femizid ist. Und politico.eu fragt, wer in Frankreich gegen den Impfpass demonstriert.

Die größten Bücherfans

16.08.2021. Klimakrise in Science-Fiction-Literatur: Gehen wir unter oder bleiben wir am Leben? - Wie vertragen sich freie Forschung und faire Teilhabe? - Auftakt der Ruhrtriennale: Auseinandersetzung mit unseren dunklen Seiten - Neuer Streit um Louis-Ferdinand Céline: Mehr vom verfluchten Dichter -  Die Kunst, ein Gedicht zu übersetzen.

Komm auf keinen Fall zurück!

14.08.2021. Dem Guardian ist herzlich egal, ob sich in Afghanistan die Bilder von Saigon wiederholen, denn dem Land droht eine reale humanitäre Katastrophe. Dem Klimawandel ist nur mit den Mitteln der Vernunft beizukommen, betont der italienische Philosoph Maurizio Ferraris. In der Welt huldigt Klaus Vieweg dem Entdeckergeist der Enterprise. Auf ZeitOnline spricht die belarussische Leichtathletin Kristina Timanowskaja über ihre Flucht. Und die FAZ blickt dem kubanischen Sozialismus ins zahnlose Maul.

Jetzt ist das Haus fast abgebrannt

13.08.2021. Das Schicksal Polens in der EU ist "existenziell bedroht", warnt der polnische Verfassungsrechtler Tomasz Tadeusz Koncewicz in Zeit Online und macht der EU schwere Vorwürfe. In der Welt liest Viktor Jerofejew Putins jüngste geschichtspolitische Essays als Kriegserklärung. Die NZZ ruft dazu auf, das Bevölkerungswachstum  in Afrika als Chance zu sehen. Amerikanische Truppen stehen seit 1945 in Deutschland und Europa, konstatiert Zeit online, warum verlassen sie Afghanistan

Dabei steht Verständlichkeit an erster Stelle

12.08.2021. Der Sejm hat für Kaczynskis umstrittenes Mediengesetz gestimmt, aber der Streit geht weiter, annonciert die New York Times. Das Kaiserreich war ein zwiespältiges Gebilde, urteilt Heinrich August Winkler in der FR zur Debatte um Hedwig Richter - modern, aber nicht demokratisch. In der NZZ fragt Michi Strausfeld mit dem mexikanischen Präsidenten López Obrador, wann sich der Vatikan für die Christianisierung Lateinamerikas entschuldigt. Richard Herzinger prangert in seinem Blog den schändlichen Zynismus der deutschen Afghanistan-Politik an.

Sie werden mit jeder Woche stärker

11.08.2021. In Polen ist Regierungskrise. Das Regierungsbündnis fällt auseinander. 800 JournalistInnen machen die internationale Öffentlichkeit auf die drohende Gleichschaltung der Medien in ihrem Land aufmerksam. Der deutsche Wahlkampf ist mau: Dabei gäbe es ein paar Dinge zu bereden, zum Beispiel die demografische Krise, findet politico.eu. Die NZZ schildert die verzweifelte Stimmung in Belarus. Der Terror in Afghanistan hat wieder angefangen, ruft ganz laut Zeit online dem desinteressierten Publikum entgegen: Taliban morden Patienten in Krankenhäusern, weil sie ausländisch finanziert sind.

Statt sich mit vagen Zielen zu schmücken

10.08.2021. In der Jungle World erklärt der Ideenhistoriker Bruno Chaouat, warum es wichtig ist, eine Archäologie auch des linken Antisemitismus zu betreiben. Der Bericht des Weltklimarats muss Auswirkungen auf den Wahlkampf haben, fordert die taz. Es wird weiter über die Begriffe "Ehrenmord" und "Femizid" gestritten. In der SZ rät Lothar Müller, Impfgegner nicht durch Sanktionen erziehen zu wollen. Und die Welt konstatiert: Das Auto abschaffen zu wollen, ist nun wirklich mal ein Elitenprojekt.

Arbeit am Fortschritt

09.08.2021. In Berlin haben zwei afghanische Männer ihre Schwester ermordet. Nun entbrennt ein Streit über die Frage, ob dieser Mord als "Femizid" oder als "Ehrenmord" zu bezeichnen sei. Seyran Ates begründet bei cicero.de, warum sie am Begriff "Ehrenmord" in Anführungszeichen festhält. So oder so: solchen Morden dürfen keine mildernden Umstände zugebilligt werden, schreibt Ronen Steinke in der SZ. Das Anthroposophie.blog beleuchtet die Rolle der Anthroposophen bei den Coronaskeptikern - am Beispiel Brasiliens. Das Bauen muss verändert werden, und das geht nur mit einem Bundesbauministerium, fordert die Bauingenieurin Lamia Messari-Becker ebenfalls in der SZ.

Vor allem aus Mitteilungsdrang

07.08.2021. Es kommt nicht so sehr darauf an, ob "der Islam zu Deutschland" gehört, schreibt Ahmad Mansour in seiner Focus-Kolumne - es komme viel mehr darauf an, "die Muslime selbst in das deutsche Wertesystem zu integrieren".  Die FAZ erklärt, was ein "German Standoff" ist: Drei Duellisten, die sich lieber in Ruhe lassen. A. Dirk Moses antwortet in der Berliner Zeitung nochmals auf seine Kritiker und beklagt einen in Deutschland angeblich grassierenden "Erlösungs-Philosemitismus". In der NZZ denken Herfried Münkler und die Schweizer Philosophin Katja Gentinetta über Souveränität nach (und was in der Schweiz nach Abschaffung des Bankgeheimnisses davon bleibt).

Mehr Frivolität

06.08.2021. Karl Heinz Bohrer ist tot, für die Feuilletons quasi der zweitwichtigste nach Gott. Alle Feuilletons würdigen sein Irisisieren zwischen Reaktion und Avantgarde. Und zitieren einige zweifelhafte Wortschöpfungen. Außerdem wurden die "Mainzelmännchen" (auch ein Lieblingsausdruck von Bohrer, lesen wir) und damit die Demokratie gerettet. Denn die öffentlich-rechtlichen Sender dürfen jetzt die Gebühren erhöhen - die meisten Zeitungen sind dafür. Die taz recherchiert ferner zu der christlich-fundamentalistischen Gruppe "CitizenGo", die eine Resolution der Europäischen Parlaments zum Recht auf Abtreibung verhindern will.

Verstörend inhaltsleer

05.08.2021. Werden denn Plagiatsaffären und "törichtes Gekicher" alles sein, was von diesem Wahlkampf bleibt, fragt die SZ, der durchaus auch ein paar andere Themen einfielen. Schlimmer als die Pandemie ist die gegenwärtige "Sehnsucht nach der Rückkehr zur Normalität", glaubt der Historiker Volker Reinhardt in der NZZ. Die FR zieht eine zwiespältige Bilanz von Monika Grütters' kulturpolitischem Wirken. 

Ein paar einzelne Schaumkronen

04.08.2021. "Es war Auftragsmord", schreibt die taz zum Tod des Aktivisten belarussischen Witali Schischow in Kiew. In der SZ gibt der Soziologe Henning Melber den Herero und Nama recht, die die deutsche Entschuldigung für den Völkermord kritisieren: Die Nachfahren hätten in die Verhandlungen mit einbezogen werden müssen. Ebenfalls in der SZ wünscht sich der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen einen Abschied von der "Fetischisierung des Neuen". In Frankreich braut sich was zusammen, fürchtet Ulrike Guérot in der Berliner Zeitung.

Der schreckliche Adolf Hitler

03.08.2021. Die Karibik ist Paradies und Hölle zugleich, schreibt Hans Christoph Buch in der NZZ.  Der Antisemitismus ist ein Rassismus, sagte der israelische Außenminister Jair Lapid und löste damit eine heftige Debatte aus, berichtet die FAZ. Der Holocaust ist einer unter vielen, schreibt der Literaturproessor Silvio Vietta in der Wiener Zeitung. Der New Statesman zeigt, wie Google und Co. die Forschung über sich gleich selbst finanzieren. Und Robin DiAngelo erzählt in einem Interview, wie sie entdeckte, dass sie weiß ist.

Wo eine Dame fluchte

02.08.2021. Die taz ruft "Laschet uns beten" und leuchtet die erzkatholischen Hintergründe des CDU-Kanzlerkandidaten aus. In starke-meinungen.de erklärt Alan Posener, warum er A. Dirk Moses für einen Israelhasser hält.  In der NZZ analysiert der Politikwissenschaftler Eckhard Jesse den Niedergang der großen Volksparteien. In der FAZ staunt Livia Gerster, welcher Zauber bloßen Wörtern in den neuesten Ideologien innewohnt. Das Verfassungsblog fragt, was man ab jetzt zitieren darf und zu welchem Preis.