9punkt - Die Debattenrundschau

Kommentierter Rundblick durch die Feuilletondebatten. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.

August 2023

Zumindest irgendetwas

31.08.2023. Das Schlaraffenland ist zwar noch nicht abgebrannt, warnt Michel Friedman in der SZ, aber viele kleinere Feuer wüten bereits. So gut wie alle NGOs in Europa machen sich große Sorgen, berichtet die taz, denn viele von ihnen werden von George Soros' "Open Society Foundation" unterstützt, die sich jetzt aus Europa zurückzieht. In der Zeit erzählt Roberto Saviano das Leben Jewgeni Prigoschins als Drehbuch für eine Fernsehserie, fürchtet aber, dass kein Sender so eine wilde Geschichte abgenommen hätte. Und in taz und FAZ macht sich der Journalismus über sich selbst Gedanken.

Zu viel Wunschdenken

30.08.2023. In Russland steht jetzt nicht nur die "heroische Geschichte des russischen Staates" auf dem Lehrplan, sondern auch das Werfen mit Granaten, berichtet die taz. Die FAZ ist skeptisch, ob die Vermeidungsstrategie im geplanten "Deutsch-Polnischen Haus" in Berlin am Ende aufgeht. Auf Quantara erzählt eine junge Syrerin von den Versuchen, dem syrischen "Massengrab" zu entkommen. Im Iran wird derweil das Gesetz "Hijab und Keuschheit" geplant, das Haftstrafen, Arbeits-und Reiseverbote für Frauen vorsieht, die sich weigern Kopftuch zu tragen. Und im Spiegel wirft Deborah Feldman den Deutschen ein "zwanghaftes Verhältnis" zum Judentum vor.

Darin wohnt ein Hologrammmädchen

29.08.2023. Die Revolution in der Ukraine war eine PR-Nummer, behauptet allen Ernstes im Weserkurier der SPD-Politiker Günter Verheugen. FAZ und Uebermedien fragen, warum die SZ ihre Aiwanger-Reportage literarisieren musste. Wie nützlich, aber auch unheimlich KI-gesteuerte Sexroboter sein können, erklärt der Maschinenethiker Oliver Bendel in der FAZ. "Wir zuerst" ist das Wesen des Faschismus, das gilt für rechte, aber auch für linke Identitätspolitik, meint der Dramaturg Bernd Stegemann in der Welt.

Die Besten in der Hölle

28.08.2023. Wer tötete Prigoschin? Eigentlich egal, denkt sich der russische Schriftsteller Viktor Jerofejew in der FAZ, es wird sich schnell ein Nachfolger für ihn finden. Wer soll eigentlich noch die Grenzen der Meinungsfreiheit kennen, wenn selbst das Bundesverfassungsgericht in dieser Frage vage bleibt, fragt ebenfalls in der FAZ der Jurist Uwe Volkmann. In der FR erklärt die Juristin Rivka Weill, warum der israelische Gerichtshof längst nicht so viel Macht hat wie behauptet. Und: alle diskutieren Hubert Aiwanger.

Wie ein trotziges altes Kind

26.08.2023. Mafia ist die Vokabel des Tages: Putin lässt mutmaßlich einen lästigen Konkurrenten killen. Donald Trump posiert für einen "Mugshot" wie ein "Don". Und auch in China "geht es um die Herrschaft einer Mafia", schreibt der Lyriker Yang Lian in der FAZ. In der FAS ragiert Stephan Malinowski einigermaßen fassungslos auf die Geschichtsobsessionen eines A. Dirk Moses, die dieser in zwei neeuen Texten darlegt. Die taz resümiert den von den Brics-Staaten vertretenen Begriff einer multipolaren Weltordnung: "Zu Hause darf jeder alles und verdient dafür Respekt."

In Prigoschins Fall fiel die Bilanz recht klar aus

25.08.2023. Mit dem mutmaßlichen Mord an Jewgeni Prigoschin hat Putin seine Macht wieder gefestigt, meint Alexander Gabuev in der Financial Times: Auf den Kriegsverlauf werde er kaum Auswirkungen haben. Eine Abkehr Amerikas von der Demokratie würden auch die Nato und die EU kaum überleben, meint Richard Herzinger im Perlentaucher. Was hat die Linke nur mit Israel, fragt die NZZ. Die FAZ findet die Pläne des Berliner Stadtentwicklungssenators Christian Gaebler für Berlins letzte Brache - die historische Mitte - recht einleuchtend. China-Expertin Rebecca Arcesati warnt in Netzpolitik vor Tiktok.

Von Otto bis Pippi

24.08.2023. Putins Überfall auf die Ukraine dauert nunmehr 18  Monate, der Krieg hat sich festgefressen. Die taz bringt ein kleines Dossier zur Lage: 90 Prozent der Ukrainer sind fest entschlossen, diesen Krieg zu gewinnen, aber das gelte leider nicht für 90 Prozent der übrigen Europäer. Ist Österreich Russlands "nützlicher Idiot" in Europa? Und ob, meint die NZZ. Wer ist schuld am Aufstieg der AfD: Die Konservativen, meint Jan-Werner Müller in der Zeit, das Thema Einwanderung, meint Thomas Petersen aus Allensbach in der FAZ.

Wie ein Diskurs krank wird

23.08.2023. "Apartheid ist Realität in Israel", erwidert Amos Goldberg in einer scharfen Attacke auf Felix Klein. In Bergkarabach droht ein "Genozid" an der armenischen Bevölkerung, warnt die Soziologin Tessa Hofmann im Tagesspiegel. Heute soll das neue Selbstbestimmungsgesetz beschlossen werden: Im Spiegel fürchtet Alice Schwarzer ein "Recht auf Selbstzerstörung", Ferda Ataman erkennt zu viele Diskriminierungen im Gesetz - und die SZ verweist ganz nüchtern auf viele einschränkende Klauseln. Keine Angst vor Liberalismus, ruft die Philosophin Elif Özmen in der FR.

Ein zusätzlicher Ansteckungseffekt

22.08.2023. Unter den zahlreichen Politikern die Wladimir Putin im Westen korrumpierte, fiel besonders die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl auf, die vor Putin niederkniete. Die FAZ schildert ihre weitere Karriere. Saudi Arabien setzt laut einem Bericht von "Human Rights Watch" neue Akzente in der Menschenrechtspolitik, indem es Flüchtlinge an seinen Grenzen schlicht erschießt - die FAZ berichtet. Die Medien fallen allzuoft auf die Provokationen der AfD herein, meint Politikberater Johannes Hillje im Tagesspiegel.

Ihr seid so wie Telefonleitungen

21.08.2023. Beim Versuch, die 'russische Welt' mit Gewalt wiederherzustellen, hat Putin sie zerstört, schreibt Timothy Garton Ash im Tagesspiegel - diese Zerstörung aber werde noch eine Weile anhalten, bevor etwas Neues möglich ist. Die NZZ fragt sich, ob die Deutschen inzwischen kapiert haben, was sie mit ihrer Russland-Liebe angerichtet haben. Die NZZ thematisiert auch den Rassismus der Maghreb-Staaten. Die taz skizziert, wie die Wagenknecht-Partei die Linkspartei ausknocken und dann selbst antreten wird: Und dabei geht's auch um Geld.

Ein unvergessliches Denkereignis

19.08.2023. In der Welt befürchtet der Historiker Peter Turchin einen zweiten amerikanischen Bürgerkrieg nach den Wahlen 2024. In der FR fragt sich Wolfram Eilenberger: "Wäre ich bereit, für Kiew zu töten?" Die Bevölkerung in Bergkarabach droht zu verhungern, warnt die taz. "Immer häufiger animiert der deutsche Staat seine Bürger, andere Mitbürger anzuschwärzen", ärgert sich Hubertus Knabe in der Welt über das neue Hinweisgeberschutzgesetz. Die SZ lernt in einer Pariser Ausstellung, wie schnell Französinnen im letzten Jahrhundert ihre Staatsbürgerschaft verlieren konnten.

Lerne, dich zu schminken

18.08.2023. In der SZ ruft Norbert Frei auf, die AfD zu verbieten, bevor es zu spät ist. Tja, Putin, die europäischen Gaslager sind zu 90 Prozent voll, aber nicht mit russischem Gas, berichtet politico.eu. HPD berichtet, dass Porsche Jesus aus ästhetischen Gründen entfernte, bevor biblischer Zorn über den Konzern hereinbrach. Der Tagesspiegel fragt: Ist das Wilkomirski-Syndrom endemisch? Die FAZ beleuchtet das Wirken der Bundeszentrale für politische Bildung, deren Budget in zehn Jahren von 39 auf 96 Millionen Euro stieg. Und selbst der NZZ graust vor der Hetero-Hölle Florida.

Wenn man all das edel beschweigt

17.08.2023. Die Zeit hat mit Flüchtlingen gesprochen, die von der tunesischen Regierung in der Wüste ausgesetzt wurden: Wie viele es waren und wieviele gestorben sind, wird man wohl nie erfahren. Die NZZ beleuchtet die Rolle der arabischen Juden in Israel. "Ich bin nur die Rettungsschwimmerin", meldet sich, äh, Pam Ella Anderson auf den Meinungsseiten der taz - und wendet sich gegen die linke Verharmlosung der Krawalle in Berliner Schwimmbädern. Die taz beleuchtet außerdem die verzweifelte Lage der Belarussen.

Böse Geister aus der Flasche

16.08.2023. In der FAZ schildert der Historiker Alexey Tikhomirov die Brutalität, mit der Unliebsame unter Putin öffentlich geächtet werden: Reuevideos und das Übergießen mit Seljonka sollen Kriegsgegner als "Schandgruppe" kennzeichnen. Nach 24 Jahren Propaganda und Angst akzeptieren die Russen die staatliche Gewalt, sagt Irina Scherbakowa im Tagesspiegel. Die FAZ schildert die ideologische Wende unter Giorgia Meloni, die vor allem die Rechte von Homosexuellen einschränkt. In der Berliner Zeitung erklärt Philipp Peyman Engel, weshalb Fabian Wolff trotz seines "regelrechten Hasses" auf den jüdischen Staat munter weiterschreiben durfte.

Das Brennglas, durch das die Welt sehen kann

15.08.2023. Die neue Regierung in Algerien unterdrückt die Presse, überhaupt sitzen im Maghreb die Autoritären wieder fest im Sattel, berichtet der algerische Journalist Drareni in der taz. Derweil verbietet Peking den Hongkongern die Erinnerung an die Freiheitsbewegung von 2019, schreibt Alexander Görlach in der Welt. Wagenknecht, gründe endlich deine angekündigte Partei, ruft die taz in der Hoffnung, die AfD würde Stimmen verlieren. Im Tagesspiegel wirft der Schriftsteller Hans Christoph Buch dem Haus der Kulturen der Welt vor, Geschichte und Gegenwart Haitis zu verfälschen.

Die Angst, das Falsche zu sagen

14.08.2023. In der SZ beschreibt Lena Gorelik die russische "Schule der Angst". Le Monde erzählt, wie das Rassemblement national das ökologische Thema für sich entdeckt. In Niger ist die Sache wohl gelaufen, niemand wird gegen den Putsch intervenieren, vermutet die taz, das Ende der "Françafrique" ist damit eingeläutet, meint auch die FAZ. Mit Künstlicher Intelligenz werden nicht Arbeiter, sondern recht qualifizierte Büroangestellte wegrationalisiert, annonciert der Ökonom Daniel Susskind in der Welt.

Sehr viel Brennmaterial

12.08.2023. Rechte und Linke streiten um Musliminnen und beide tun ihnen Unrecht, beklagt die Autorin Najat El Hachmi in der taz. Ebenfalls in der taz hat Peter Sloterdijk zwei Schuldige am Klimawandel gefunden: China und die Kühe. In der FR ruft Joseph Vogl einen weiteren üblichen Verdächtigen auf, den Kapitalismus, von dem wiederum die Rechten profitieren. Die "Letzte Generation" fragt sich unterdessen laut Welt: Sollten wir die Gleichsetzungen mit dem Holocaust unterlassen?

Ursachen für die Angst

11.08.2023. Ivan Krastev fürchtet im Tagesspiegel Kriegsmüdigkeit in einigen EU-Staaten: Sie könne die EU "auf ganz dramatische Weise spalten". Eine anonyme syrische Autorin berichtet bei Zeit online über Brände in Damaskus, die angeblich vom Assad-Regime gelegt werden.  Man kann Antidemokraten nicht mit Liberalität bekämpfen, meint der Rechtsprofessor Klaus Ferdinand Gärditz in der taz. Die FAZ fragt sich: Warum wählen doppelt so viele junge Männer wie junge Frauen AfD?

Digitale Feudalherren

10.08.2023. In der FR erzählt der serbische Journalist Marko Vidojkovic, wie sein Land gleichgeschaltet wird.  Die FAZ erinnert an den kurzen Georgien-Krieg vor 15 Jahren: Für Russland hatte er kaum Konsequenzen, die Bundesregierung war dagegen. Die New York Times fragt: Warum wird in Amerika so viel gestorben?  Die Jungle World untersucht das Wilkomirski-Syndrom an Fabian Wolff. Und laut Alexander Görlach in der Welt endet Wandel durch Handel in China.

Schweigen war der Preis

09.08.2023. In Russland gilt der Feminismus inzwischen als extremistische Ideologie, berichtet die FAZ. Wer Fabian Wolffs Israelkritik kritisiert, hat wohl ein schlechtes Gewissen wegen seines Nazi-Opas, meint die Philosophin Susan Neiman in der FR. In der SZ findet der Politologe Joseph de Weck, ein Gutes hätten Aufstieg der AfD und Stagnierung der deutschen Wirtschaft ja: Jetzt seien wir endlich "normal" in der EU. Die taz blickt betrübt auf den westlichen Selbsthass. Die SZ untersucht den Einfluss von Influencern auf den Buchmarkt.

Die Fassade des Antiimperialismus

08.08.2023. Die FAZ sieht einen neuen Kriegeradel in Russland entstehen, mit großzügigen Abfindungen nach dem Tod. Politico beklagt die Heuchelei Lateinamerikas, das westlichen Imperialismus kritisiert, bei russischem aber schweigt. Im Interview mit der SZ wünschte sich der Politologe Thomas Biebricher, die CDU/CSU würden Strategien gegen rechts suchen statt gegen links-grün. In der taz fordert der Philosoph Stefan Gosepath, das Erben abzuschaffen. Manuela Lenzen erklärt im Interview mit der FR, wie sie KI Moral beibringen würde. In der SZ gibt der Historiker Andreas Eckert Frankreich eine Mitschuld am Putsch im Niger.

Eindeutige Warnzeichen

07.08.2023. Sollte man die AfD verbieten? in einigen Bundesländern erfüllt sie die Kriterien, meint die FAZ. Die SZ fürchtet: die AfD sucht kulturelle Hegemonie. Der Fall Fabian Wolff ist Wirklichkeit ein Fall Zeit, meint Cicero, und er ist abgründiger als die Relotius-Affäre. Anetta Kahane analysiert in der FR das DDR-Erbe in Wolffs Diskurs.  Die NZZ berichtet, wie sich Putin mit einer Ausstellung afrikanischer Kunst als Postkolonialist profilieren will. Die FAS spricht mit Ingke Brodersen, die ein Buch über "Judenhäuser" geschrieben hat.

Dann begann der Abstieg

05.08.2023. Pazifismus muss man sich leisten können, sagt Herta Müller im Welt-Interview, in dem sie Merkels Entspannungspolitik kritisiert: "Putin hat sich nie versteckt". Im Perlentaucher warnt Richard Herzinger westliche Regierungen vor einem faulen Kompromiss. Die Affäre Fabian Wolff rührt deshalb so auf, "weil sie ans Herz einer zurzeit weitverbreiteten Ideologie rührt, der Identitätspolitik", meint die Welt. Und zwischen den Zeit-Redaktionen in Hamburg und Berlin scheint eine Weltreise zu liegen, glaubt der Spiegel. In der FAS erklärt der Kulturwissenschaftler Dennis Meyhoff Brink, weshalb auch Migranten Korane verbrennen.

Kniefall vor Provokateuren

04.08.2023. In Buxtehude wurde einer Kindergärtnerin gekündigt, weil sie aus der Kirche ausgetreten ist - für hpd.de Gelegenheit, das kirchliche Arbeitsrecht zu beleuchten. In der Zeit erläutert die  Verfassungsrechtlerin Suzie Navot die etwas unfertige Verfassungsordnung Israels. Ahmad Mansour gewinnt jetzt gegen die Verleumdungskampagne der britischen Website Hyphen wohl auch juristisch, berichtet die NZZ. Ralf Heimann hat in der MDR-Kolumne "Altpapier" ein gewisses Verständnis dafür, dass die Zeit an Fabian Wolffs jüdische Identität glaubte. In der NZZ beharrt Hamed Abdel-Samad: Der Staat darf die Meinungsfreiheit nicht einschränken, in der Hoffnung, die Gefühle der Muslime zu schützen.

Mit dem Betrug ist es wie mit dem Tango

03.08.2023. Maria Kolesnikowa ist verschwunden. Ihre Famile hat zuletzt im Februar 2023 von ihr gehört, berichtet die Zeit - das Lukaschenko-Regime rächt sich mit sadistischer Lust an Oppositionellen. Wozu brauchte die Zeit einen "Faktencheck" zu Fabian Wolff, fragen FAZ, Perlentaucher und NZZ: Was hier fehlt, ist eine Erklärung über die eigenen Motive. Die Zeit stellt den "Marcel Reich-Ranicki der digitalen Gegenwart" vor. Sie ist eine Tiktokerin.

Kleine Seelen

02.08.2023. Zeit online bringt nun nach intensivem Schweigen über den Fall Fabian Wolff einen Faktencheck zu seinem Monster-Artikel. Man habe ihm alles glauben können, heißt es darin, wenn auch nur "mit gutem Willen". Im Tagesspiegel äußert sich Wolff selbst, aber nicht zu den aggressiven Positionen, die er unter seinem identitätspolitischen Schutzschirm so genussvoll vertreten hatte. Mirna Funk wehrt sich auf Instagram gegen den Vorwurf, sie haben Wolff Helen R.'s Tod in die Schuhe schieben wollen. Außerdem: Die FAZ bringt ein Dossier über bröckelnde "Brandmauern" in Westeuropa.

Das perfekte Opfer

01.08.2023. In der FAZ erzählt Mirna Funk, wie die ehemalige Freundin von Fabian Wolff als antisemitisch abgestempelt wurde, als sie Zweifel an der jüdischen Identität Wolffs äußerte. Die SZ warnt vor einer Rückkehr des "deutschen Problems" angesichts der Forderung der AfD, die EU aufzulösen. In der NZZ beschreibt die Menschenrechtlerin und Memorial-Mitbegründerin Irina Scherbakowa, wie Russland in eine "faschistoide Diktatur" gerutscht ist. In Israel haben die Demonstranten Angst vor der Einführung einer "neuen Moral" durch die Regierung, erklärt der Historiker Tom Segev in der FR.