Efeu - Die Kulturrundschau

Trotziger Tanz auf dem Virusvulkan

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28.03.2020. Die coronageplagte New York Times lässt sich im leeren Met Museum von der Heiligen Rosalie trösten. Wolfgang Tillmans wirbt am Kunstmuseum Basel für Abstand. Die FAZ denkt mit der Architekturtheoretikerin Beatriz Colomina darüber nach, wie Seuchen auf Dauer das Stadtbild verändern. Hans Ulrich Gumbrecht arbeitet sich für die Literarische Welt durch einen guten Regalmeter von Klassikern der Epidemie- und Seuchenliteratur. Die taz meditiert mit Emily St. John Mandels Roman "Das Licht der letzten Tage" über postapokalytische Narrative. Die FAZ versinkt in Camus' "Pest", der Tagesspiegel im "Zauberberg". Zeit online lauscht Bob Dylans "Murder Most Foul".
9punkt - Die Debattenrundschau vom 28.03.2020 finden Sie hier

Kunst

Anthony van Dyck, Saint Rosalie Interceding for the Plague-stricken of Palermo 1624, Met Museum


New-York-Times-Kritiker müsste man sein, dann darf man auch allein ins Museum. Das New Yorker Metropolitan Museum hat für Jason Farago aufgeschlossen, der sich vor Anthony van Dycks Heilige Rosalie setzt, die 1624 Palermo vor der Pest gerettet haben soll - oder vielmehr ihre sterblichen Überreste, die von den Gläubigen durch die Stadt getragen wurden. Es war gar nicht so leicht, die Frau auf dem Bild als Heilige Rosalie auszumachen, weil sie keine bekannten Insignien trägt, erklärt Farago. "Unser flämischer Emporkömmling musste daher eine Ikonografie für die Frau erfinden, die die Epidemie stoppte. Van Dyck beschloss, Rosalia als eine junge Frau mit langen, blonden, aufgebauschten Haaren, erröteten Wangen und großen, ekstatischen Augen darzustellen. Unter ihr, energisch skizziert in einer verwaschenen Palette von Ocker und Grün, liegt der Hafen von Palermo, und im Hintergrund der Monte Pellegrino, der Hügel, auf dem ihre Reliquien gefunden wurden. ... Nach einer Quarantäne, die seine internationale Karriere beendete, und nachdem er eine Epidemie überlebt hatte, die ihn das Leben hätte kosten können, schuf van Dyck in Palermo eine Inkarnation der Wohltätigkeit im Chaos. Die Plagen sind zufällig. Sie sind erbarmungslos. Sie sind, wie ich jetzt erfahre, für ihre ungewisse Dauer am schrecklichsten. Doch Rosalia, die wie ein Heißluftballon über Sizilien schwebt, verspricht, dass der Schrecken der Epidemie schließlich verschwinden und die Schönheit zurückkehren wird."

Der Fotograf Wolfgang Tillmans hat am Kunstmuseum Basel eine Leuchtbotschaft angebracht, die um Abstand bittet, meldet monopol: "Du schützt mich - Ich schütze dich - Zwei Meter - Zweihundert - Sechs Fuß - Zwei Armlängen - Haltet Abstand" und dann nochmal auf Englisch. Ein Museum, das um Abstand bittet. Man möchte schon weinen (nicht wegen Tillmans, sondern wegen der Situation, versteht sich).

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Weitere Artikel: Auf Hyperallergic stellt Golnar Yarmohammad Touski das amerikanisch-iranische Projekt "The Other Apartment" von Jon Rubin und Sohrab Kashani vor. Wenig Solidarität zeigen offenbar derzeit amerikanische Museen mit ihren freien Mitarbeitern, meldet Hyperallergic (hier und hier): So hat das Moca in Los Angeles seine Teilzeitkräfte - immerhin die Hälfte der Belegschaft - entlassen und das Guggenheim scheint verabredete Arbeiten, die jetzt wegen Corona ausfallen, nicht bezahlen zu wollen. Marco Stahlhut stellt in der FAZ die indonesische Peformancekünstlerin Melati Suryodarmo vor. Stefan Trinks streift für die FAZ lustlos durch die üppigen Digitalangebote der Museen und seufzt: "Die Aura leibhaftig gesehener Kunstwerke ist durch nichts zu ersetzen". Catrin Lorch (SZ) bittet dagegen zu differenzieren: Manches sei ausgezeichnet fürs Internet geeignet, zum Beispiel die Surrealismus-Ausstellung "Fantastische Frauen" in der Frankfurter Schirn, die die internationale Vernetzung der Künstlerinnen beschreibt und sich im Netz sehr schön nachverfolgen lässt. Und Monopol gibt sieben Streamingtipps für Kunstfilme und -serien am Wochenende. Besprochen wird die - jetzt natürlich still gelegte - Ausstellung "Paris 1930. Fotografie der Avantgarde" in den Kunstsammlungen Chemnitz (Welt).
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Architektur

Wer wissen will, wie sich Seuchen auf die Architektur der Städte auswirken, sollte Beatriz Colominas Buch "X-Ray Architecture" lesen, das zeigt, wie sehr moderne Hygienevorstellungen und medizinisches Denken, "die 'durchgängige Obsession mit Durchlüftung, Besonnung, Hygiene und weißen Wänden, die alle Bauten wie medizinische Ausrüstung aussehen ließen'", die moderne Architektur geprägt haben, empfiehlt Niklas Maak in der FAZ. Er fragt sich, welche Auswirkungen Corona auf die Städte haben wird. Zum Beispiel, wenn das Homeoffice üblich wird: "Aber was wird ein Stadtzentrum sein, wenn man dort nicht mehr arbeitet und - siehe den unaufhaltsamen Aufstieg des Online-Handels - auch nicht mehr einkauft? Dass es trotz allem ein großes Bedürfnis nach physischer Nähe in Bars, Stadien und Parks gibt, zeigt die Renitenz vieler Bürger, denen der Staat nur mit der Androhung beikommen konnte, es werde Ausgangssperren geben, wenn die Auswertung der von den Mobilfunkanbietern zur Verfügung gestellten kollektiven Bewegungsprofile ergebe, dass die Bürger das Versammlungsverbot missachteten."

Der Architekturkritiker Michael Sorkin ist an Covid-19 verstorben, meldet Wojciech Czaja im Standard. Ken Tan besucht für Hyperallergic Mies van Der Rohes Seagram Building in New York.
Archiv: Architektur

Literatur

Elke Brüns nimmt in der taz Emily St. John Mandels (auch von zumindest einem Perlentaucher wärmstens empfohlenen) Roman "Das Licht der letzten Tage" zum Anlass, um über postapokalytische Narrative zu meditieren. Und stellt fest: "Wenn die Angst vor dem Virus selbst ein Virus ist, dann hat das Coronavirus das Imaginäre infiziert. Wie stark hier die Ansteckung verläuft und welche Symptome wir entwickeln, hängt auch von den Bilderwelten ab, die uns geprägt haben und die wir aufrufen oder denen wir widersprechen: vom Faustrecht des Stärkeren am Klopapierregal bis hin zum trotzigen Tanz auf dem Virusvulkan."

Boccaccio, Camus, Kleist, Mann und noch ein paar mehr: Für die Literarische Welt arbeitet sich Hans Ulrich Gumbrecht durch einen guten Regalmeter voller Klassiker der Epidemie- und Seuchenliteratur, die er unter dem jeweiligen Horizont ihres Entstehens deutet - mal als Freisetzung intensiven Erlebens, mal als humanistische Meditation, mal als Depression, gar als "Moment einer Ahnung von erotischer Erfüllung." Deutlich wird ihm mit Blick auf heute aber: Mit Gott braucht man seit 1945 niemandem mehr zu kommen. Dafür tadelt Gumbrecht sehr vom Himmel herab: "Die Leidenschaft in der breiten Befürwortung immer strikterer, von den neuen Notstandsstaaten verhängter Gebote zu 'sozialer Distanz' und auch jene gnadenlose Entrüstung über Jugendliche, die eine ihnen auferlegte 'Solidarität' brechen und über dem Abgrund der Epidemie das Leben feiern, mag ganz andere Gewalten freisetzen als die Leidenschaften erotischer Liebe oder das existenzielle Engagement für die Opfer von Epidemien."

Nach dieser Predigt schlägt die Stunde der Melancholiker: Auch Claus Leggewie hat für die FAZ Camus' gerade im Nachdruck befindlichen Klassiker "Die Pest" nochmal aus dem Regal geholt und seufzt: "Ich darf nicht klagen, wenn nun wirklich das Ende der Welt kommt, wie wir sie kannten. Wir haben sie in mehr als siebzig Friedensjahren (wenn auch nur in Mitteleuropa) gebaut, wie sie ist, und hielten trotz atomarer Dauerdrohung und drastischen Episoden wie der 'Hongkong-Grippe' (die 1969 weltweit mehr als eine Million Opfer forderte) Schicksalsschläge wie diesen nie für möglich. Beklagen können sich vielmehr Kinder und Enkel, und ich muss mich zusammenreißen, um ihren Horizont durch Trübsinn nicht noch mehr zu verdunkeln." Außerdem erfahren wir: Das Literaturcafé liest "Die Pest" ab kommendem Montag  in zehn einstündigen Youtube-Lesungen.

Der zweite Melancholiker, Gerrit Bartels, greift für den Tagesspiegel derweil zu Thomas Manns "Zauberberg" und stellt bei der Lektüre dieses Stillstandromans fest, dass es uns nach zwei Wochen eigentlich schon ähnlich geht wie den Lungenkranken in Manns Sanatorium: "Die Zeit, so scheint es, besteht aus nichts anderem als Gegenwart; einer Gegenwart, die das erst kürzlich Vergangene ewig lang her erscheinen lässt und keine Blicke in die Zukunft, geschweige denn eine coronavirusfreie zulässt. Es fällt schwer, sich zu erinnern, wie das beispielsweise mit dem Reisen war kurz vor dem Coronavirus-Ausbruch."

Weitere Artikel: Für die SZ liest Lothar Müller bei Xavier de Maistre nach, wie dieser sich 1794 durch 42 Tage Hausarrest brachte. Dorothea Westphal spricht im Dlf Kultur mit Pieke Biermann, die für ihre Übersetzung von Fran Ross' "Oreo" in diesem Jahr den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten hat. Beim Standard schreibt Tex Rubinowitz Corona-Tagebuch. Auch das kollektiv geführte Corona-Tagebuch von 54books.de geht weiter. Im großen Gespräch mit Dlf Kultur rät der Bibliotherapeut Alexander Wilhelm dazu, mit Lesen Kraft für die einsamen Corona-Tage zu sammeln (wir weisen gerne auch noch einmal auf unseren Schmöker-Buchtisch in unserem Online-Buchladen Eichendorff21 hin).

Besprochen werden unter anderem Mary MacLanes "Ich erwarte die Ankunft des Teufels" (54books), Thomas Jonigks "Weiter" (taz), Hilary Mantels "Spiegel und Licht" (SZ), Uwe Tellkamps in einem rechten Verlag erschienene Erzählung "Das Atelier" ("ein Anklagebuch gegen links", schreibt Michael Wurmitzer im Standard), Moritz von Uslars "Nochmal Deutschboden" (Literarische Welt) und drei Bücher zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Uwe Timm (FAZ, die Literarische Welt hat mit dem Jubilar gesprochen).
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Bühne

Die nachtkritik unterhält sich anlässlich des Welttheatertages mit Leitern von Stadt-, Land-, Staats- und Privattheatern über die Folgen der Corona-Krise. Es sind vor allem die Privattheater und freien Künstler, die leiden, soviel ist klar: "Kostenlose Streaming-Angebote zur Überbrückung der Krise, wie sie zur Zeit viele Stadt- und Staatstheater anbieten, kommen für sein Haus nicht in Frage", erklärt zum Beispiel Martin Woelffer, Direktor der Berliner Komödie am Kurfürstendamm. "Man habe das kurz geprüft, dann aber aus kostentechnischen Gründen verworfen. 'In unserer jetzigen Lage noch weitere Kosten zu verursachen, wäre absurd. Das ist nur in den hochsubventionierten Betrieben möglich. Wir müssen 85 Prozent unseres Etats an der Kasse erwirtschaften.' Weil das bei den Privattheatern die Regel ist, prophezeit Woelffer bei Theatern dieses Typs in zwei bis drei Monaten eine große Insolvenzwelle."

Weiteres: Michael Kimmelman streift für die NYT virtuell über den Broadway und lässt sich vom Architekten David Rockwell die Geschichten hinter den Broadwaytheatern erzählen hi. In der taz stellt Katrin Bettina Müller die Theaterautorin Esther Becker vor. Und: der Onlinespielplan der nachtkritik, diesmal mit besonderer Berücksichtigung von Sara Ostertags Inszenierung von Agota Kristofs "Das große Heft".
Archiv: Bühne

Film

Im Perlentaucher empfiehlt Nikolaus Perneczky den 2016 restaurierten thailändischen Fünfziger-Jahre-Film "Santi-Vina" von Thavi Na Bangchang. Der ist nämlich gerade im Zuge einer kurzfristigen Online-Retrospektive im Youtube-Kanal des thailändischen Filmarchivs zu sehen. Erzählt wird eine einfache Dorfgeschichte: "In leuchtenden Pastellen, von Filmrestauratoren auf der Grundlage von drei existierenden Kopien mit großem Aufwand rekonstruiert, entfaltet sich ein ländliches Idyll von seltener Schönheit. Der Film schwelgt in visuellen Reizen, die seinem Protagonisten unzugänglich bleiben. ... Es ist ein Film, in dem die Dialektik des Kinos thematisch wird zwischen Weltzugewandtheit und Weltflucht. Ein Film zur Stunde also: Auf der YouTube-Site des Film Archive Thailand bildet er sinnigerweise den Auftakt einer Playlist mit dem Titel 'COVID-19'."



Im Filmdienst versenkt sich Till Kadritzke in Don Hertzfeldts online gestellten Animationsfilm "It's Such A Beautiful Day": Zu sehen gibt es "Alltagsbilder, Traumbilder, Medienbilder, Naturbilder - in den verstörendsten Momenten des Films drängt alles zusammen, eskaliert auch die Tonspur, nimmt der Wahnsinn überhand."

Außerdem: Thomas Abeltshauser spricht in epdFilm mit der Drehbuchautorin Anna Winger über ihre (allerdings sehr lose) auf Deborah Feldmans gleichnamigem Roman basierende Netflix-Miniserie "Unorthodox" (aktuelle Besprechungen in Freitag und Presse). Für epdFilm porträtiert Sascha Westphal die Schauspielerin Sabine Timoteo. Dlf Kultur verabschiedet sich mit einer Sondersendung von der "Lindenstraße", deren letzte Folge morgen läuft - und das mitten in der Corona-Krise! Außerdem findet auch das Trinidad Tobago Filmfestival in diesem Jahr aus aktuellem Anlass online statt.

Besprochen werden Woody Allens Autobiografie "Ganz nebenbei" (FR, Filmdienst, Tagesspiegel, mehr dazu bereits hier), Naoko Yamadas Animationsfilm "A Silent Voice" (Perlentaucher) und die Netflix-Serie "Freud" (Freitag).
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Musik

Mit "Murder Most Foul" (immerhin 17 Minuten lang!) meldet sich Bob Dylan erstmals seit acht Jahren mit einer Eigenkomposition zurück. Mit der "Last von 60 Karrierejahren" singt Dylan hier von der Ermordung Kennedys, erzählt Daniel Gerhardt auf ZeitOnline. Schon heißt es, Dylan besinge hier das Ende Amerikas inmitten der Pandemie, auch wenn das Stück wahrscheinlich vor Jahren aufgenommen wurde. "Die Unmittelbarkeit seines Vortrags und die Zeiten des Ausnahmezustands, in die hinein er das Stück veröffentlicht, könnten den womöglich letzten großen Moment des ultimativen Popgroßkünstlers markieren. Natürlich kann man 'Murder Most Foul' mit Textmarker in der Hand und amerikanischem Geschichtsbuch auf dem Schoß hören, seine Zeilen und Verweise quasi-wissenschaftlich abarbeiten, wie es die sogenannten Dylanologen in den kommenden Wochen sicherlich tun werden. Ebenso vielversprechend erscheint in diesen Tagen jedoch der direkte Zugang: hören und dann mal schauen, wohin das Lied einen weht."



Aufgefordert oder unaufgefordert setzt sich dieser Tage so ziemlich jeder vor eine Kamera, der schon mal eine Platte verkauft hat. "Das virtuelle Musikmachen hat sich zu einem Sichtbarkeitswettbewerb entwickelt, zu dem sich selbst die Musiker:innen verhalten müssen, die sich aus den sozialen Netzwerken bisher herausgehalten haben", schreibt dazu Hartmut Welscher in VAN. Wird jetzt alles anders, kommt jetzt das große digitale Arkadien? Welscher zweifelt: Bisherige Streamingangebote der Kulturhäuser waren vor der Krise nicht gerade der große Renner. "Sie blieben immer eher ein Nice-to-Have-Marketing-Instrument. Diejenigen, die im Streaming das Gewand der Innovation erkennen, der durch die Krise zum Durchbruch verholfen wird, müssten zeigen, was sich auf Rezipientenseite post-Corona so grundlegend geändert hat, dass ein virtuelles Konzert plötzlich auch ohne Kontaktsperre attraktiv bleibt."

Für die taz spricht Julian Weber mit Elizabeth Wilson über Schostakowitsch, über den sie dieser Tage einen dank Corona abgesagten Vortrag gehalten hätte. Sie erzählt von einem Komponisten, der jahrzehntelang prekär lebte: "Weil er eine sensible Persönlichkeit war, hat er den Krisenzustand umso heftiger wahrgenommen und in seine Musik eingeschrieben. Was hätte Schostakowitsch zum Coronavirus gesagt? Durch die Erfahrung der Armut, in der er aufwuchs, war er für seine penible Reinlichkeit bekannt. Er hätte sich jetzt ständig die Hände gewaschen."

Weitere Artikel: Frederik Hanssen erkundigt sich für den Tagesspiegel nach der Lage am Berliner Konzerthaus und der dort tätigen Musiker. Silvia Silko berichtet auf ZeitOnline vom Kummer mancher Adele-Fans, die den in letzter Zeit verlorenen Pfunden der Popmusiker hinterhertrauern. Juliane Liebert zeichnet in der SZ den turbulenten Werdegang von Bobby Conn nach, der mit "Recovery" gerade ein neues Album veröffentlicht hat. In der VAN-Reihe über Komponistinnen schreibt Arno Lücker über Tania Léon. Im Logbuch Suhrkamp erinnert sich Rüdiger Esch, Krupps-Musiker und Düsseldorfer Pop-Historiker, an Gabi Delgado von DAF (weitere Nachrufe hier und dort).

Besprochen werden Mark Fishers Essaysammlung "k-punk" (Zeit), Mozart-Aufnahmen des Ensemble Resonanz ("kantig und perfekt getimt", freut sich Christian Hartmann in der NZZ), Caribous neues Album "Suddenly" (The Quietus) und das neue Album von Pearl Jam (ZeitOnline).
Archiv: Musik