Michael Stallknecht hat für die SZ einige Münchner Konzerte zu Ehren der Komponistin Galina Ustwolskajabesucht, die in Abwendung von der sowjetischen Staatsideologie in die Religion flüchtete und bis zu ihrem Tod 2006 weltabgewandt lebte. "Unerbittlich knüppelt der Pauker, eher nebeneinander als miteinander scheinen die anderen Instrumentengruppen im blockhaften Satz zu schreiten. Die Musik hat etwas von einer Prozession, die kein Ziel erreichen möchte. Der Rhythmus bleibt meistens monoton, unerbittliche Viertel sind das Grundmetrum, das Ustwolskaja ohne Taktstriche notiert. ... Wo Religion in der westlichen Musik seit der Romantik häufig als subjektive und damit gefühlsbetonte Gegenwelt auftritt, vollzieht sie sich bei Ustwolskaja im Objektiven, im archaisch Ritualhaften."
Hier ein Satz aus ihrer Fünften Sinfonie:
Christian Schachinger freut sich im Standard über die Wiederbelebung der Nerv-Rock-Band The Flying Luttenbachers, deren Musik auch auf ihrem ersten neuen Album seit 2007 eine Belastungsprobe für Genießer darstellt: "Zu synkopiertem Rhythmusgeballer und Richtung Schlagzeuger aus der Muppet Show weisenden Anfällen auf den Trommeln hupt sich Matt Nelson um den Verstand. Die Gitarre nudelt dazu von Gevatter James Blood Ulmer bekannte Einwände an der Grenze zur Tonalität. Manchmal werden Progressive-Rock-Wahnsinnigkeiten (Magma!) oder der elektrische Drogenfunk von Miles Davis aus den frühen 1970er-Jahren von Free-Jazz-Salven beschossen. Alte subkulturelle Stile wie No Wave, Punk und Metal im Zeichen der Raserei haben auch ein Wort oder zwei mitzureden." Reinhören? Man kann es ja mal versuchen. Immerhin braucht man danach keinen Kaffee mehr:
Weiteres: Julian Weber berichtet in der taz von seiner genelstreiksbedingt erschwerten Anreise zum Festival Recontres Transmusicales im französischen Rennes, die sich schlussendlich aber doch gelohnt hat: Das Festival "agiert wie ein Trüffelschwein und lässt die großen Stars von morgen eher am Anfang ihrer Karriere spielen." Laura Ewert (SpOn), Dirk Peitz (ZeitOnline), Nadine Lange (Tagesspiegel), Karl Fluch (Standard), Jürg Zbinden (NZZ), Bernd Graff (SZ) und Edo Reents (FAZ) trauern um Roxette-Sängerin MarieFredriksson.
Besprochen werden Wolfram Knauers Buch "Play yourself, man! Die Geschichte des Jazz in Deutschland" (Zeit) und neue Popveröffentlichungen, darunter NinaKraviz' Remix von St. Vincents Album "Masseducation" (SZ).
In der SZ-Klassikkolumne widmet sich Helmut Mauró einigen neuen Beethoven-Veröffentlichungen und -Editionen, mit denen sich die Klassiklabels fürs große Geldverdienen im kommenden Gedenkjahr wappnen. Herausragend findet Mauró die von Ádám Fischer dirigierte Gesamtedition der Beethoven-Symphonien: "Es handelt sich wohl um die überzeugendste, spannendste, erfrischendste, erfreulichste Neueinspielung der jüngeren Zeit. So viel Spielfreude bei einer so ernsten Musik - da geht einem das Herz auf, und man fragt sich: Kommt dieser präzise und dabei höchst flexible und dramatische Orchesterklang am Ende Beethoven näher als alle traditionelle Schwermut?"
Weiteres: Andreas Bock jubelt auf ZeitOnline, dass Moses Arndt das einst in den 80ern und 90ern legendäre Punk- und Hardcore-Fanzine Zap wiederbelebt hat. Besprochen wird das neue Album von TheWho (Standard).
Ulrich Rüdenauer berichtet in der FAZ von seiner Begegnung mit dem Free-Jazz-Pionier JoeMcPhee, der zwar gerade achtzig geworden ist, mit seiner spritzigen Art auf Rüdenauer aber wie jugendliche sechzig wirkt. Mit dem Begriff "Free Jazz" ist er auch nicht recht zufrieden: Diese Musik "braucht diese Art von Definition nicht. Ich verstehe schon, wo das herkommt: Der Jazz sollte sich befreien von Akkordwechseln und so weiter. Dann wurde die Sache politisch, und es gab allerlei Zuschreibungen. Aber für mich ist Jazz von seinem Wesen her frei. Und Jazz war immer eine Musik im Wandel. Ständige Veränderung ist immer ein entscheidender Teil dieser Musik gewesen."
Weiteres: In der NMZgratuliert Christoph Schlüren dem Komponisten MieczysławWeinberg zum hundertsten Geburtstag. Besprochen werden ein von ChristianThielemann dirigiertes Konzert der BerlinerPhilharmoniker (Tagesspiegel), das Abschiedskonzert der BR-Sinfoniker mit FranzWelser-Möst zu Ehren von MarissJansons (SZ) sowie und Auftritte von SinéadO'Connor (Tagesspiegel), DieterBohlen (Standard) und der Schweizer Hardrock-Band Krokus (NZZ).
In der Frankfurter Popanthologie schreibt Gisela Trahms über LinkinParks "Numb":
Christian Werthschulte wirft für die taz einen Blick nach Großbritannien, wo im Wahlkampf-Endspurt die Rapszene ihr Herz für die Sozialdemokratie entdeckt. In Südkorea hat sich binnen weniger Wochen mittlerweile der dritte Popstar umgebracht, diesmal ein Sänger, Cha In Ha. Vermutet wird dahinter der extremeDruck, den die Künstlerinnen und Künstler in einer erbarmungslosen Industrie ausgesetzt sind. "Hinter den Kulissen des patriarchalen K-Pop-Geschäfts tun sich Abgründe auf", schreibt dazu Fabian Kretschmer in der taz. Für ZeitOnline hat sich Ulrich Stock mit der Vibrafonistin Els Vandeweyergetroffen. Im Tagesspiegelstaunt Frederik Hannsen über den Erfolg des Geigers DylanBlackmore. In der SZverteidigt Jan Jekal die allgemein als peinliches Relikt der 00er-Jahre empfundene Poppunkband Blink182: Deren Einfluss auf den Charts-Hiphop der Gegenwart sei nämlich durchaus beachtlich. Dlf Kultur feiert TomWaits' 70. Geburtstag mit einer Langen Nacht von Knut Benzner. Stefan Hentz (NZZ), Jan Wiele (FAZ) und Ulrich Amling (Tagesspiegel) gratulieren.
Besprochen werden ein Abend mit Grigory Sokolov in Wien (Standard), ein Schostakowitsch-Konzert des Tonhalle-Orchesters unter JoshuaWeilerstein (NZZ) und das Debüt der Schlager-Popband Yvon (Freitag).
Im Interview mit dem Standardspricht der Pianist IgorLevit über Beethoven, dem er sich gerade eingehend widmet. Von Nibelungentreue gegenüber dem Werk hält er freilich wenig: "Niemand sollte irgendwem dienen, außer vielleicht der Verfassung! Das Verneigen vor etwas liegt mir nicht." Zwar ist es "toll, zu studieren, wer wie war und was er getan hat. Aber ich rede lieber über das Heute, über Eigenverantwortung statt darüber, auf wen ich mich beziehe, der vielleicht nicht mehr am Leben ist. Muss ich aus Dokumenten oder Briefen eruieren, was emotional in einem Komponisten vorging, als er dieses oder jenes geschrieben hat? ... Ich versuche, viel zu lesen, bin neugierig. Ich muss aber als freier Mensch bereit sein, sagen zu können: Ich höre etwas ganz anderes als das, was mir die Dokumente sagen."
Weiteres: In der NZZunterhält sich Marcus Stäbler mit dem Geiger GidonKremer über den Komponisten MieczysławWeinberg, der am Sonntag 100 Jahre alt geworden wäre. In der SZgratuliert Alexander Menden TomWaits zum 70. Geburtstag, den der Musiker morgen feiert. In der tazwürdigt Jens Uthoff das Art Ensemble of Chicago, das auf 50 Jahre gemeinsamen Schaffens zurückblicken kann und sich selbst mit einem neuen Album feiert. Wir hören rein:
Besprochen werden Rins neues Album "Nimmerland" (Zeit), ein Kim-Wilde-Konzert (FR) und das neue Album der Hamburger Rapper Deine Freunde (taz).
Beim Hören von Stefanie Schranks Album "Unter der Haut eine überhitzte Fabrik" treibtZeit-Kritiker Jens Balzer "durch das All, getragen von rhythmischem Satellitenpiepsen und silbriger Sphärenmusik", sieht sich allerdings beim Blick in den Kosmos nicht glitzernden Sternen gegenüber, sondern lediglich glitzerndem Schrott, der aber "in seiner diamantenen Schönheit jeden echten Stern überstrahlt". Zu bestaunen gibt es "Schönheit aus dem Klangmaterial fast vergessener Zukunftsvisionen", die direkt den krautigen Siebzigern entsprungen scheinen. Kurz: Für Balzer eines der schönsten deutschen Popdebüts seit Jahren. Da hören wir doch gerne rein, zumal die Künstlerin gleich eingangs im Stück "Die Katze von Jesus" versichert, "die Mutter von Luke Skywalker und der Vater von Norman Bates" zu sein.
Die NZZ hat nach einer Datenanalyse herausgefunden, dass in den 80ern in den Schweizer Charts noch ein kurzlebiger Hit auf den nächsten folgt, wohingegen Hits heutzutage oft monatelang eisern die Spitzenpositionen belagern, berichten Nikolai Thelitz, Ueli Bernays und Joana Kelén. Die Gründe dafür sind vielfältig, hängen aber alle mit den Umbrüchen im Zuge der Digitalisierung zusammen: "Zunächst wurde die Bündelung verschiedener Stücke, die das Albumformat mit sich gebracht hatte, durch den Wechsel zu Download und Streaming wieder gelöst. Ähnlich wie zu Zeiten der Vinyl-Singles steht heute damit der einzelne Track, der Song im Mittelpunkt von Pop-Kultur und Musik-Business. Zudem hat die 'alte' Musikbranche, von Download und Streaming überrascht und damit überfordert, die Kontrolle über den Verkauf ihrer Produkte an neue Player wie Youtube, Spotify oder Apple Music verloren." Flankierend dazu erklärt Ueli Bernays augenzwinkernd, wie man heute einen Hit schreibt.
Außerdem: Ole Schulz hat für die taz die Access-Musikkonferenz im ghanaischen Accra besucht, bei deren Debatten unter anderem auch die Frage im Raum stand, "ob der Austausch zwischen Afrika und dem Norden - gerade bei geschäftlichen Deals - wirklich auf Augenhöhe stattfindet. ... Immer noch wandert ein erheblicher Teil der Erlöse nach Übersee." In der FRspricht Steven Geyer mit Andris Nelsons. Malte Hemmerich berichtet in der FAZ vom Musikfestival Dialogein Salzburg. Thore Barfuss gratuliert in der WeltJay-Z zum 50. Geburtstag. Besprochen wird MichaelKiwanukas Konzert in Berlin (Tagesspiegel).
17 Jahre alt ist IvanBessonov, aber da könnte ein großer Name auf uns zu kommen, meint Helmut Mauró in der SZ, der beim Münchner Konzert einen unbändig neugierigen und künstlerisch hungrigen Pianisten mit einer hinreißenden B-Dur-Sonate von Prokofjew erlebt hat: "Bessonov kann dem toccatahaften mechanistischen Klavierstil überzeugende Klangstrukturen abgewinnen, eine vielleicht unerwartet humane Klangsprache, ja sogar eine melodische Seele. Es ist hochvirtuose Spiel- und Gedankenkunst, die das Sperrige mit dem zwingend Natürlichen wie selbsterklärend verbindet und daraus über das Individuum hinaus Weltklangtheater schafft."
Weitere Artikel: Binnen weniger Wochen haben sich in Südkorea zwei Popsängerinnen das Leben genommen, berichtet Jonas Lages in der SZ. Im Logbuch SuhrkamppräsentiertThomas Meinecke die 74. Lieferung aus seiner "Clip//Schule ohne Worte":
Besprochen werden Herbie Hancocks Auftritt in der Berliner Philharmonie (taz, Tagesspiegel), ein Konzert von KhatiaBuniatishvili mit dem LondonSymphonyOrchestra (FR), ein Voodoo-Jürgens-Abend (Standard), neue Popveröffentlichungen, darunter neues von JimO'Rourke (SZ), und das neue, schlicht "Who" betitelte The-Who-Album, das laut SZ-Kritiker Max Fellmann "manchmal an der Grenze zur peinlichen Selbstparodie" siedelt, im Großen und Ganzen aber eigentlich "ganz ordentlich geworden ist." Man kann ja mal reinhören:
Verdis "Messa da Requiem" gab es bei TeodorCurrentzis' Debüt bei den Berliner Philharmonikern diesmal ganz ohne Showeffekte, berichtet Julia Spinola in der SZ. "Currentzis spannt diesen Verdi konsequent zwischen den Extremen auf: Fortissimo und Pianissimo, äußerste Langsamkeit und panisch gejagte Tempi, harte Akzente, schockhafte Brüche. Einen Normalzustand gibt es ebenso wenig wie dramatische Entwicklung, Atem, Fluss." Doch "Currentzis' Deutung berührt trotz ihrer demonstrativen Radikalität nicht wirklich tief." Erst zum Ende hin "finden die Philharmoniker schließlich zu jenem hyperpräzisen und zugleich beseelten Klang, den man von ihnen gewohnt ist. Man darf gespannt sein, ob dem Debüt von Currentzis auch die Wiedereinladung folgen wird." Beim Dlf Kultur kann man das Konzert nachhören.
Weiteres: Vor allem der Unterricht bei HelmutZehetmaier habe ihn musikalisch geformt, erzählt der russische Nachwuchsgeiger AylenPritchin im FAZ-Gespräch kurz vor seinen ersten Konzerten in Deutschland. Der BR hat ein Gespräch mit dem am Wochenende verstorbenenMariss Jansonswieder online gestellt. Im Standardverneigt sich Karl Fluch vor GeneClarks 1974'er Album "No Other", das gerade in einer luxuriösen Neuausgabe herausgebracht wurde. Wir hören rein:
Besprochen werden eine von MirgaGražinytė-Tyla dirigierte Aufnahme von Arbeiten der zeitgenössischen lettischen Komponistin RamintaŠerkšnytė (ZeitOnline), ein Box-Set mit Prince-Raritäten (Pitchfork), das Berliner Abschiedskonzert des Musikers Bonaparte (taz), ein Rihanna-Bildband (online nachgereicht von der FAZ), ein neues Coldplay-Album (SZ), neue Wiederveröffentlichungen, darunter AlessandroAlessandronis "Spiagge Azzurre" (SZ), und neue Musik aus dem irischenPop-Untergrund (The Quietus).
Außerdem haben die Kritiker von The Quietus die besten Platten des Jahresgekürt. Auf der Spitzenposition: "For You and I" von LoraineJames (hier im Interview). Daraus ein Video:
"Die Klassikszene verliert einen besonders klar strahlenden Leuchtturm", schreibt Manuel Brug in der Welt, "der aufrichtigste, integerste, empathischste Dirigent der Welt ist tot", schreiben Wolfgang Schreiber und Egbert Tholl in der SZ über Mariss Jansons, der am Samstag in Petersburg im Alter von 76 Jahren mutmaßlich an Herzversagen gestorben ist. "Hat Jansons seine willensstarke Tatkraft despotisch gegen sich selbst gerichtet", fragen sie sich bang angesichts Jansons' Arbeitswut im Namen der Musik, das wenig Rücksicht gegen sich selbst zuließ: "Man musste ihn am Pult erleben, die Intensität seiner Überzeugungsfähigkeit wahrnehmen, den kämpferischen Einsatz seiner Kräfte. Jansons besaß Inständigkeit der Musik gegenüber, eine verführerische Liebe zur Musik. Autoritäres Verfügen über sie, jede Herrscherattitüde schienen ihm fremd zu sein."
Laszlo Molnar lobt in der FAZ Jansons' Sinn für Kontinuität: Er "verzettelte sich nicht mit Gastdirigaten, er hielt sein Repertoire konzentriert. ... Von Anfang an gab es klare Schwerpunkte. Brahms, Schostakowitsch, Mahler, Strauss, später Beethoven und Haydn. Es war seine besondere Gabe, die Musik im Detail zu durchdringen und sie zugleich in ihrer Größe zu erfassen." Marco Frei würdigt den Verstorbenen in der NZZ als bescheidenen Großmeister: "Allüren und Star-Eitelkeiten waren ihm wesensfremd. Jansons ging es stets einzig und allein um das Werk." Weitere Nachrufe in Presse, Standard und Tagesspiegel. Der BR hat eine Aufnahme aus Paris aus dem Jahr 2017 online. Das BR-Fernsehen und BR-Klassik holt zum Tod einige Sondertermine ins Programm - am Ende dieses Nachrufs finden sich alle Termine.
Außerdem: Ueli Bernays berichtet in der NZZ von der Schönheit des Krachs, die er beim Zürcher Jazzfestival "Unerhört" erfuhr. Thomas Schacher bon der NZZ hat derweil beim Zürcher Festival "Focus Contemporary" ein Heinz-Holliger-Konzert erlebt. Besprochen werden ein Zappa-Abend mit dem EnsembleModern (FR), Verdis Totenmesse in einer Aufführung der Berliner Philharmoniker unter Teodor Currentzis (Tagesspiegel), der Berliner Tourauftritt von The National (SZ).
Wenn MichaelTilsonThomas die vierte Symphonie von CharlesIves für eine hochauflösende CD-Aufnahme dirigiert, dann ist das ein umwerfendes Ereignis, schwärmt Michael Jäger im Freitag: Schon zu Beginn der Aufnahme stellt der Komponist die großen Fragen "nach dem Was und Warum des Lebens", was sich im zweiten Satz zu einer akustischen "Eisenbahnfahrt" wandelt: "Was sich hier an verschiedenen Klangfetzen von Straßenmusik dissonant und polyrhythmisch überlagert, immer wieder unterbrochen von leisen Erinnerungsversuchen an die Kindheit in der Kirche, ist unbeschreiblich - man muss es hören und wird begeistert sein. Es ist der Versuch, jene Frage zu beantworten: Wirr und fesselnd ist das Leben, einen Sinn scheint es nicht zu haben."
Weiteres: Im großen FR-Interview staunt die Dirigentin JoanaMallwitz darüber, "bei wie vielen Sachen ich als Frau dann doch die erste bin. Entscheidend ist für mich, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem Dirigentinnen authentisch und unverstellt sie selbst sein können. Wir müssen uns nicht 'männlich' geben, was auch immer das sein soll." Dan Dylan Wray berichtet für The Quietus vom SynästhesieFestivalin Berlin, wo unter anderem Stereolab und MichaelRother auftraten. Besprochen werden ein Konzert des Cellisten Sheku Kanneh-Mason mit dem HR-Sinfonieorchester (FR), JoeHenrys Album "The Gospel According to Water" (FR) und FehlerKutis antirassistisches Lo-Fi-Pop-Album "Schland Is The Place For Me" (taz). Eine Hörprobe: