Efeu - Die Kulturrundschau

Bewacht der Eichelhäher den Schrank?

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27.02.2023. Sehr unzufrieden bilanzieren die Filmkritiker den Wettbewerb der Berlinale: "Zusammengewürfelt", nennt ihn der Standard, "glanzlos und enttäuschend", der Tagesspiegel. Den Goldenen Bären für Nicolas Philiberts Dokumentation "Sur L'Adamant" werten sie als Beleg, dass unter den Spielfilmen einfach keiner herausragte. Außerdem: Nachtkritik und FAZ erinnern sich leicht beschämt mit Rainald Goetz' "Johann Holtrop" am Kölner Schauspiel an die Jahre der New Economy. Die FR feiert die Wiederentdeckung von Georges Bizets Oper "Ivan IV." am Meininger Staatstheater. Hyperallergic sucht den Unsinn in den Bildern Trevor Winkfields
9punkt - Die Debattenrundschau vom 27.02.2023 finden Sie hier

Film

"Sur l'Adamant" von Nicolas Philibert

Die Berlinale ist mit einem Goldenen Bären für Nicolas Philiberts Dokumentarfilm "Sur l'Adamant" über eine schwimmende psychiatrische Tagesklinik zu Ende gegangen - ein Film, der erst spät im Wettbewerb gezeigt wurde und den fast niemand auf dem Schirm hatte (unsere Kritikerin Thekla Dannenberg mochte ihn allerdings gern). Noch zu Beginn der Berlinale hatte Jurypräsidentin Kristen Stewart von ihrer Vorliebe für "schludrige" Filme gesprochen. Ihr wurde von den Kollegen offenbar der Kopf gewaschen, glaubt die mit Wettbewerb und Auszeichnungen alles in allem sehr unzufriedene Standard-Kritikerin Valerie Dirk: Zu erleben war ein "eklektisch zusammengewürfelter Wettbewerb: Polizeithriller, Romanzen, Animationsfilme und knallhartes Kunstkino, alles war dabei, nur nichts Herausragendes. Da konnte man zu dem Schluss kommen, dass Carlo Chatrian einen Verlegensheitswettbewerb zusammenstellen musste - wahrscheinlich weil Festivals wie Cannes und Venedig die besseren und größeren Filme des letzten Jahres abgeworben hatten. Der Goldene Bär an 'Sur L' Adamant' ist denn auch Ausdruck dieser Verlegenheit. Ein solide inszenierter Dokumentarfilm über eine psychiatrische Tagesklinik am Seine-Ufer in Paris, ja. Aber etwas Schludriges, Neues, Wagemutiges? Eher nicht." (Hier alle ausgezeichneten Filme auf einen Blick)

Hanns-Georg Rodek zürnt in der Welt: Es hätte in diesem Wettbewerb nun weißgott Preisverdächtigeres gegeben. Die Jury verzwerge mit ihrer Entscheidung für einen braven, allein wegen seines Themas interessanten Films eines der wichtigsten Filmfestivals zum Achtsamkeitsfestival - aber "Berlin ist größer als das neue Umweltfilmfestival, das Ex-Berlinale-Chef Dieter Kosslick ab nächstem Jahr in Potsdam leiten soll." Immerhin: Die drei deutschen mit Bären ausgezeichneten Filme "Roter Himmel", "Music" und "Bis ans Ende der Nacht" seien "keine Bären durch Heimvorteil, sondern völlig verdient; es gab ein gutes halbes Dutzend exzellente deutsche Filme, die das Gerede von der Filmförderung, die nichts Anspruchsvolles zustande bringe, eindrucksvoll widerlegten." Philipp Bovermann von der SZ ist schier verzweifelt: Dass Philiberts Film "und seine erschreckend banale Wir-sind-doch-alle-Menschen-Botschaft dieses Jahr den Goldenen Bären gewinnt, ist zum Heulen. Schlimmer noch: Zumindest teilweise hat das Festival diesen Sieger auch verdient."

Abgesehen von dem Silbernen Bären für Philippe Garrel kann Clarisse Fabre in Le Monde mit den Auszeichnungen für all die alten weißen Männer - Nicolas Philibert, Christian Petzold, Joao Canijo - gut leben, auch mit dem Goldenen Bären für "Sur L'Adamant": "Philibert lässt seine Kamera glücklich auf diesem Hausboot voller unvergesslicher Menschen ruhen, wie diesem alten Mann, der davon überzeugt ist, dass sein Bruder und er selbst Van Gogh zu seinen Porträts inspiriert haben. Aus einem Ort der Zerbrechlichkeit macht der Regisseur ein Königreich: Er erfindet ihn nicht, dieser Ort existiert, aber er enthüllt ihn mit der großen Menschlichkeit, die er gewohnt ist - der Film."

Andreas Kilb von der FAZ durchlitt einen "Wettbewerb, der von viel Mittelmaß und wenigen Höhepunkten geprägt war." Der Goldene Bär für eine Dokumentation deutet er als "Statement über die Qualität der Spielfilme im offiziellen Programm: Augenscheinlich haben die Juroren ... keine fiktive Kinoerzählung gefunden, den sie mit ihrer wichtigsten Auszeichnung belohnen wollten." Immerhin: Auch Kilb ist mit den drei Silbernen Bären für deutsche Filme sehr zufrieden. Aber "die übrigen Auszeichnungen passen ins Bild einer ambitionierten, aber insgesamt glanzlosen und am Ende enttäuschenden Festival-Auswahl". Das "neue, junge, kompromisslose Kino" fand man derweil in den Nebensektionen. Ähnlich sieht es Andreas Busche im Tagesspiegel: "Immer klarer wird, dass die von Chatrian eingeführte Reihe Encounters den Wettbewerb qualitativ überschattet."

Auch tazler Tim Caspar Boehme sieht in der Auszeichnung für eine dokumentarische Form ein Eingeständnis, dass die Fiktion zum ganz großen Wurf derzeit nicht taugt.  Sehr zufrieden zeigt sich alleine FR-Kritiker Daniel Kothenschulte - sowohl mit den Entscheidungen, die er für ihre Zielsicherheit lobt, als auch mit dem Festival, das hier und da sogar ein bisschen kinomagisch wurde: "Die Berlinale hat diesen Zauber unter Carlo Chatrians Leitung wieder an vielen Ecken entfacht, mehr als man auf Anhieb vielleicht bemerkt hat."

Mehr vom Festival: Bert Rebhandl erzählt in der FAS von seiner Begegnung mit dem Hongkong-Regisseur Soi Cheang, der seinen Film "Mad Fate" auf der Berlinale zeigte. Bert Rebhandl (Standard) und Andrey Arnold (Presse) gratulieren der österreichischen Schauspielerin Thea Ehre zur Auszeichnung mit dem Silbernen Bären für die beste schauspielerische Leistung. Christiane Peitz berichtet im Tagesspiegel von der Abschlussgala. Nadine Lange (Tsp) und Stefan Hochgesand (BLZ) berichten von der Verleihung des queeren Teddy Awards, der in diesem Jahr an Babatunde Apalowo und Damilola Orimogunjeam für "All the Colours of the World Are Between Black and White" ging. Nachgereicht besprochen wird außerdem Christoph Hochhäuslers "Bis ans Ende der Nacht" (ZeitOnline).

Abseits vom Festival: In der NZZ blickt Silke Wichert skeptisch auf den Trend, dass jeder Promi aus Film und Pop sich heute eine Doku auf den Leib maßschneidern lässt: "Wahrscheinlich hat Netflix längst eine eigene Hotline eingerichtet, wo sich am eigenen Denkmal interessierte Prominente melden können." Und die Agenturen melden, dass der legendäre Produzent Walter Mirisch, der unter anderem "Manche mögen's heiß" und die "Pink Panther"-Filme produziert hat, im gesegneten Alter von 101 Jahren gestorben ist.
Archiv: Film

Bühne

Rainald Goetz' "Johann Holtrop. Foto: Tommy Hetzel/ Schauspiel Köln 


Am Kölner Schauspiel hat Stefan Bachmann Rainald Goetz' Johann-Holtrop-Roman inszeniert. FAZ-Kritiker Patrick Bahners schwirrt der Kopf wie nach einem Balzac-Roman: "Adorno schrieb über Balzac: 'Die Parole enrichissez-vous bringt die Figuren Balzacs zum Tanzen.' In Adornos Bild liegt der Akzent darauf, dass das Tanzen eine Fertigkeit ist, die erlernt werden muss. Die an die industrielle Welt 'noch nicht Adaptierten' stellen das Personal von Balzacs Romanen; 'zusätzlicher Energien der Individuen' bedarf der 'expansive Kapitalismus' nach Adornos Vorstellung, 'solange er nicht ganz eingespielt ist'. Der Roman von Goetz, der 2012 erschienen ist, spielt nach der jüngsten Jahrtausendwende, zwischen Neuwirtschaftswunder und Misskreditepidemie. Auch diejenigen, die sich nicht bereichern können, sondern froh sind, wenn sie mit dem Mindestlohn über die immer gleichen Runden kommen, sind zum Weitertanzen verdammt, linksrum, rechtsrum, wie's befohlen wird..."

In der SZ denkt Alexander Menden leicht beschämt an jene Zeit zurück, in der ein Thomas Middlehoff, von dem Goetz' Johann Holtrop Züge aufweist, aufsteigen konnte: "Der Boom und Bust der Nullerjahre, die Zeiten, in denen 'Neue Medien' irgendwie zukunftsverheißend klangen und Paul Kirchhof eine Steuerrevolution ausrief - das ist die Welt, in der sich die Titelfigur bewegt."Nachtkritiker Andreas Wilink verehrt Rainald Goetz als großen Hasser, Stefans Bachmanns Bühnenfassung des "Johann-Holtrop"-Romans hat ihn allerdings enttäuscht: "Bachmann kehrt, als Goetz-Erfolgsregisseur gewiss unbeabsichtigt, die Schwächen hervor, indem er, nachgiebig, die vorgeblichen Stärken betont und - kammermusikalisch unterstützt von einem Salon-Quartett - das Satirische verabsolutiert. Aber er begnügt sich dabei mit schalen Kir-Royalitäten, Society-Sketchup, Operettenunseligkeit, bisschen Jerry-Lewis-Plingpling, rheinischem Schmu und Wiener Schmäh. Von der dramatischen Tiefe des Romans (doch, die gibt es auch) bleibt nur das Flachrelief."

Szene aus Bizets "Ivan IV". Foto: Christina Iberl


Als eine echte Grand Opéra hat FR-Kritikerin Judith von Sternburg im Meininger Staatstheater Hinrich Horstkottes Inszenierung von George Bizets Oper "Ivan IV."  erlebt. Zu Unrecht sei dieses Werk über Iwan den Schrecklichen fast vergessen: "Es ist einfach, sich über 'Ivan IV' lustig zu machen, aber das Lachen vergeht einem angesichts der Meininger Großtat. Musikalisch hält Philippe Bach ein glänzend aufgelegtes Orchester - nun, es ist die berühmte Meininger Hofkapelle, was erwartet man, die Legende lebt -, den großen, vorzüglich vorbereiteten und spielfreudigen Chor (unter der Leitung von Manuel Bethe) und das fitte Ensemble glänzend zusammen. Regisseur und Ausstatter Hinrich Horstkotte findet einen packenden Zugang, der nach einem selbst bei ihm noch etwas mühevollen Beginn seine Klugheit entfalten kann." Ebenso angetan ist Achim Heidenreich in der FAZ und lobt auch den Umgang des Theaters mit dem heiklen Timing angesichts der politischen Situation: "Horstkottes schauspielerfahrene Personenregie, der Darstellungsdrang der wunderbaren Besetzung, allen voran die expressive Sopranistin Mercedes Arcuri als Maria, der mental wie auch stimmlich starke Bass Tomasz Wija als Ivan und immer wieder der hervorragend eingestimmte Chor ließen letztlich dem Werk seinen Kunstrang über dem tatsächlichen Toben der heutigen Welt. Vergessen wurde Letzteres nicht. Das war auch gut so."

Weiteres: Bewegt berichtet Annette Ramelsberger von den Geschichten jesidischer Frauen, die Regisseurin Tea Tupajìc an den Münchner Kammerspielen von Versklavung und Gefangenschaft erzählen lässt.

Außerdem besprochen werden Liz Ziemskas Inszenierung von "The Mushroom Queen" am Schauspielhaus Hamburg (nachtkritik), die Uraufführung von Tine Rahel Völkers "Frauen der Unterwelt. Sieben hysterische Akte" (nachtkritik), Milena Michaleks "Anna Karenina"am Staatstheater Cottbus (nachtkritik) Kay Voges Inszenierung von August Strindbergs "Totentanz" am Berliner Ensemble (nachtkritik, BZ), Harald Poschs Abschiedsaufführung von Tschechows "Onkel Wanja" (Standard) am Wiener Werk X, Michael Lakners "Carmen" am Stadttheater Baden (Standard) und Thomas Luz' Adaption der "Oktavhefte" Franz Kafkas am Schauspielhaus Hamburg (FAZ).
Archiv: Bühne

Literatur

Karl-Markus Gauß erinnert im Standard an die lange übergangenen Autoren Milo Dor und Reinhard Federmann: "Dors Roman 'Tote auf Urlaub' von 1952 und Reinhard Federmanns 'Himmelreich der Lügner' von 1959 setzen sich auf künstlerisch ambitionierte und politisch unversöhnte Weise mit der jüngsten Vergangenheit, mit dem Austrofaschismus und Nationalsozialismus, mit Folter, Vertreibung, Holocaust auseinander. Und sie attackieren das große Vergessen, das in den Jahren des Wiederaufbaus zur gemeinsamen Staatsdoktrin der politischen Gegner von gestern wurde und das Schweigen über so viele Verbrechen, über Verstrickung und Verleugnung einschloss. Zäh hält sich das Klischee, dass erst die experimentelle Literatur um die Wiener Gruppe - deren Rang unbestritten ist - mit der autoritären Vergangenheit brach und der nationalen Verdrängung ihre radikale Kritik entgegensetzte. Diese Sicht auf die österreichische Literatur ist jedoch selbst das Ergebnis einer Verdrängung. Sie negiert Autoren und Autorinnen wie Otto Basil, Gerhard Fritsch, Marlen Haushofer, Franz Kain, Friederike Manner, Hertha Kräftner, Alexander Sacher-Masoch, George Saiko, Susanne Wantoch und zahlreiche andere, von den ins Exil gejagten und nie heimgekehrten, nie zur Rückkehr aufgeforderten Schriftstellerinnen und Schriftstellern erst gar nicht zu reden."

Weitere Artikel: Sergei Gerasimow schreibt hier und dort in der NZZ weiter Kriegstagebuch aus Charkiw. In der NZZ stutzt Raphael Labhart über die neue Aktualität, die Putins Krieg in der Ukraine Stefan Zweigs Novelle "Episode am Genfer See" verliehen hat. In seiner Tagesspiegel-Reihe über Prousts "Recherche" widmet sich Gerrit Bartels diesmal dem Venedig-Kapitel. Marc Reichwein berichtet in der Welt von der Auszeichnung Ines Geipels mit dem Erich-Loest-Preis.

Besprochen werden unter anderem Karl Ove Knausgårds "Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit" (FR), Milena Michiko Flašars "Oben Erde, unten Himmel" (taz), Brendan Behans Erzählungsband "Frau ohne Rang und Namen" (Tsp), Bernadette Reinholds Biografie über Oskar Kokoschka (online nachgereicht von der FAZ) und neue Kinder- und Jugendbücher, darunter John Hares "Alfonso geht angeln" (FAZ).

In der online nachgereichten Frankfurter Anthologie schreibt Wulf Segebrecht über Albert Ostermaiers "der gipfel":

"es geht weiter sagt
schiller über das leben
bis es aufhört denke ich ..."
Archiv: Literatur

Musik

Nicolas Freund wirft für die SZ einen Blick auf die aktuelle Konzertkrise: Während selbst namhafte Bands aus dem mittleren Segment reihenweise Touren absagen oder verschieben müssen, weil der Vorverkauf schleppend ist, sind die Mega-Events der Musik-Boliden trotz teils vierstelliger Ticketpreise brechend voll. Bedeutende Orchester werden auch in Zeiten, in denen ihre Finanzierung zur Disposition gestellt wird, selten aufgelöst, sondern meist gerettet oder fusioniert, schreibt Ljubiša Tošic im Standard mit Blick auf die aktuelle Debatte um das RSO Wien. Katja Kollmann wirft für die taz einen Blick auf die russische Musikszene zwischen Protest gegen Putin und Verstummen angesichts der Weltlage. Die FAS spricht mit Omer Meir Wellber, Kent Naganos Nachfolger an der Hamburgischen Staatsoper. In der FAZ gratuliert Gerald Felber dem Lautenisten Konrad Junghänel zum 70. Geburtstag.

Besprochen werden ein von Daniel Barenboim dirigiertes Konzert der Staatskapelle Berlin mit Cecilia Bartoli (Tsp), eine in Berlin gezeigte Schostakowitsch-Performance "In your head" von Pol Pi und dem Solistenensemble Kaleidsokop (taz), das neue Album von Pink (taz), ein neues Album der Gorillaz (Tsp) sowie ein Frankfurter Konzert der Sopranistin Kateryna Kasper und des Pianisten Dmitry Ablogin (FR).
Archiv: Musik

Kunst

Trevor Winkfield, "Guardian of the Broom Closet", 2018. Bild: Galerie Tibor de Nagy Galerie

Großen Spaß bereiten John Yau in Hyperallergic Trevor Winkfields Rätselbilder, und zwar gerade weil sie sich nicht auflösen lassen. Zu sehen sind diese Collagen aus Experiment, Dada und Camp in der New Yorker Galerie Tibor de Nagy:  "Das Gegenteil von Bedeutung ist nicht Unsinn, und genau darin liegt das fesselnde Geheimnis von Winkfields Kunst. 'The Guardian of the Broom Closet' (2018) ergibt einen unmittelbaren visuellen Sinn, der unter dem Druck, diskursiv zu werden, zu bröckeln beginnt - angefangen mit dem Titel. Warum braucht eine Besenkammer einen Wächter? ... Bewacht der Eichelhäher den Schrank, der dieses komprimierte Bild von Interieur und Häuslichkeit beherbergt? Welchen Platz nehmen der Afrokamm und der Marienkäfer ein? Zusammen ergeben sie eine Art von Sinn, der sich einer Benennung widersetzt."

Besprochen wird außerdem die immersive David-Hockney-Schau "Bigger & Closer" im Londoner Lightroom (FAZ).
Archiv: Kunst