Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Mai 2019

Einzigartig, aber nicht groß

28.05.2019. Shakespeare war eine Frau, behauptet The Atlantic. Bloomberg lässt sich von dem französischen Ökonomen Gabriel Zucman erklären, wie man die Superreichen richtig besteuert. Respekt erklärt, warum ihre schwejksche Natur die Tschechen immerhin halb immun gegen die Rechte macht. In Eurozine plädiert Yemisi Akinbobola für einen neoliberalen Feminismus in Nigeria. Das TLS begleitet Michel Foucault auf einem LSD-Trip im Death Valley. Im New Statesman versichert Maurice Glasman seinen Brüdern von der britischen Linken: Die Juden sind nicht schuld am Sieg des Kapitalismus. Engadget probiert das neue Fleisch, das keins ist.

Nur noch nummerierte Ameisen

21.05.2019. Die LRB geißelt den Ausverkauf des britischen Gemeineigentums. Kino-Zeit lässt sich erklären, wie man einen alten Farbfilm restauriert. Der New Yorker sucht vergeblich mutige junge Künstler auf der Whitney Biennial. Die Armen als Klasse gibt es nicht, beschreibt Agnes Heller in 168 ora das Problem der traditionellen Parteien. Propublica berichtet über Gewaltexzesse in Alaska. The Nation schildert die Folgen der drakonischen Abtreibungsgesetze in Ecuador. Die NYT weiß, warum Gesetze gegen Cannabiskonsum rassistisch sind.

Phase der Verleugnung

14.05.2019. Marilynne Robinson blickt für Harper's in die Zukunft und erahnt ewig lebende Reiche und unfreie Arme. Die NYRB lernt aus der Autobiografie von Howard "Mr. Starbucks" Schultz, dass Armut Geist und Körper verkrüppelt. Im Guardian fürchtet Timothy Garton Ash die Übernahme Europas durch Russland und China. In Novinky fragt Herta Müller die Osteuropäer, ob sie ihr Gedächtnis verloren haben? Bloomberg lernt, dass es in China wieder Gedankenverbrechen gibt. Und angesichts unserer Vorliebe für Superhelden schwant auch FilmComment nichts Gutes für die Zukunft.

Bastle etwas für deine Freunde

07.05.2019. Der New Yorker untersucht die Landfrage in Südafrika. In Guernica erzählt die Geigerin Hilary Hahn, wie man einen Notentext liest. Bloomberg porträtiert den Mann, der Microsoft wieder uncool - und damit erfolgreich - machte. Die LRB widmet sich weiblicher Delinquenz. Im New York Magazine erzählt Anjelica Huston, wie man eine unperfekte Ehe führt.