Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Februar 2009

Motz-Königin

24.02.2009. In der London Review zählt Perry Anderson die Diener im Quirinale. Salon.eu.sk dokumentiert einen Vortrag Peter Nadas' vor den ungarischen Nationalbankern - über Vertrauen. In Clarin feiert Roberto Saviano den neuen Fußballgott Messi. Literaturen feiert die schärfste deutsche Battle-Rapperin. Im Nouvel Obs erklärt die französische Historikerin Nelly Schmidt: Ohne die Briten wäre der französische Kolonialismus immer noch unerforscht.

Festverzinsliche Wertpapiere des Erinnerungsmarktes

17.02.2009. Brauchen die Palästinenser mehr Platz als die Belgier? fragt Amos Oz im Guardian. In Eurozine erklärt Slavenka Drakulic, wie man auf die harte Tour lernt. In Nepszabadsag beklagen der Pole Bogdan Goralczyk und der Ungar Laszlo Lengyel die Provinzialität Osteuropas. Im Espresso wirft Umberto Eco mit Büchern. Im TLS erklärt Richard Dawkins: Evolution ist wahr. The New Republic fürchtet die Zwei-Klassen Informationsgesellschaft nach dem Tod der Zeitungen.

Ein Affe findet den Fokus

10.02.2009. Vanity Fair erzählt, wie man bei Warner erfolgreiche Filmproduzenten feuert. In Eurozine untersuchen Jens-Martin Eriksen und Frederik Stjernfelt die Nähe zwischen Rassismus und Multikulturalismus. Im New Statesman findet Denis Dutton die ideale Landschaft. Polityka genehmigt sich einen karierten Perkal. Im Spectator singt Darwin ein Lob des Affen. In Le Croix geißelt Simon Leys die ganz außergewöhnliche Unanständigkeit Roland Barthes. Im Nouvel Obs zieht Abraham B. Yehoshua eine bittere Bilanz des Gaza-Kriegs.

Ich bin nicht in Trauer. Ich habe Kummer.

03.02.2009. In Le Point erinnert BHL daran, dass der deutsche Widerstand nicht nur Stauffenberg, sondern auch Zivilisten wie Georg Elser, Sophie Scholl oder Willy Brandt aufzuweisen hatte. Im Nouvel Obs weint Roland Barthes um seine Mutter. Outlook India beschreibt die Talibanisierung des IT-Staats Karnataka. Elet es Irodalom erklärt, warum die Holländer Peter Esterhazy nicht verstehen. Der New Statesman bewundert die unwahrscheinliche Ehe des Physikers Paul Dirac. In Al Ahram fordert der niederländische Schriftsteller Herman P. Spruijt mehr geistige Eigentumsrechte für arabische Schriftsteller. Prospect sieht die roten Tories kommen.