Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Oktober 2010

Digitale Medienmodelle

26.10.2010. Die Digitalisierung wird das Verlagswesen nicht umbringen, aber auf den Kopf stellen, meint Prospect. Esprit fragt sich, warum Wallonen und Flamen sich ausgerechnet über die Burka einigen können. Outlook India fühlt den Puls einer siechen Presse. In Slate findet es Anne Applebaum ganz logisch, wie unterschiedlich Briten und Franzosen auf die Krise reagieren. Die New York Times porträtiert die liberische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf. Salon.com besucht ein ghanaisches Hexenlager

Der Grund? Pure Magie

19.10.2010. Wieviel Differenzierung verträgt der Islamismus, fragt Foreign Affairs. Mitterand war im Algerienkrieg für 45 Enthauptungen verantwortlich, schreibt Le Point. In Eurozine erklärt Michael Azar, warum Albert Camus trotzdem Frankreich für die bestmögliche Zukunft der Algerier hielt. Zsolt Lang bewundert in Elet es Irodalom Mario Vargas Llosas Dulcineas aus Fleisch und Blut. Atlantic Monthly sehnt sich nach der Zutiefst Unglücklichen Liebesgeschichte.

Conan Doyle war gut in Form

12.10.2010. Im New Yorker hofft Gawker-Gründer Nick Denton auf die Goldader im Internet. In Elet es Irodalom glaubt Peter Nadas ganz fest: auch Ungarn bekommt eine Bourgeoisie. Prospect betreibt Trolleyology. Auch Frankreich hat seinen Sarrazin: Er heißt Hugues Lagrange und disputiert in Telerama. Das TLS stellt die Cricketschläger schwingenden Allahakbarries vor. In Open Democracy rufen Remi Brague und Jerome di Costanzo: Säkularität ist eine katholische Erfindung. In der NYRB geißelt Alma Guillermoprieto die mexikanische Katastrophe.

Gloriose Sex-Extras

05.10.2010. In Al Ahram fragen ägyptische Autoren, warum ihre Bücher auf der Buchmesse in Kuweit verboten wurden. In The New Republik zerlegt Lawrence Lessig den Facebook-Film. In Salon.eu.sk erinnert der Autor Drago Jancar an die Ermordung tausender Slowenen durch die Kommunisten. Rue89 berichtet über den tödlichen Werbeboykott gegen das marokkanische Magazin Nichane. In Nepszabadsag wundert sich Agnes Heller überhaupt nicht über den Niedergang der Demokratie in Ungarn. In Granta erklären vier pakistanische Autoren, wie man über Pakistan schreibt.