Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Mai 2011

Sind wir keine Männer?

31.05.2011. Wer rappt wie Jelinek schreibt, soll auch als Künstler gelten, fordert New Inquiry. In der LRB erklärt Mark Johnston, wie man auch als Atheist oder so nach dem Tode weiterleben kann. In Telerama fordert Jeremy Rifkin mehr globale Sympathie. Es ist nicht weise, sinnlose Politikerreden zu interpretieren, meint Elet es Irodalom. Es ist nicht weise, Politik in apokalyptischen Kategorien zu erleben, meint Polityka. In GQ erklärt der ägyptische Blogger Sandmonkey seine "Kleiner Penis Theorie" für den Nahen Osten. Nieder mit dem Patriarchat, fordern junge Ägypter in der NYT.

Chickengrüber

24.05.2011. Bidoun erklärt, was Shah Rukh Khan dazu bewegen kann, nackt zu tanzen. Le Monde und Rue89 fragen sich, wie DSK je eine Karriere machen konnte. Denn die Pariser haben es doch immer gewusst, behauptet der New Yorker. Slate.fr findet einen deutschen DSK, und sie ist ein Nazi. Assad hatte einen Vorzug, findet die NYRB. Lars von Trier erklärt Salon, wer Schuld an seinen Dummheiten hat. Die NYT zählt Glasfenster in Bagdad.

Inspiration bei Camus und High Noon

17.05.2011. Der New Yorker erzählt, wie die Regierung Obama ihre Geheimnisse verteidigt. Elet es Irodalom kritisiert die Abschaffung der unabhängigen Filmförderung in Ungarn. In Le Point sieht BHL die alten Knacker des Islamismus Punkte machen. In den Blättern findet Seyla Benhabib die Angst vor Hamas und Hisbollah übertrieben. Der Rolling Stone versteht nicht, warum man Goldman Sachs nicht die eigenen todgiftigen Kreditpapiere ins Maul stopft. Outlook India begutachtet die Zeichnungen Rabindranath Tagores.

Der Kuchen ist eine Lüge

10.05.2011. Die NYRB möchte mit Pakistan nicht mehr reden. Der New Yorker will an Pakistan auch nichts mehr zahlen. In Rue89 erklärt Mehdi Belhaj Kacem seinen Abschied von Alain Badiou. Prospect folgt der Honigstimme von GLaDOS. El Pais Semanal wird langsam klar: der Stierkampf endet nicht mit dem Tod eines Stiers. Die NYT porträtiert die Facebook-Klasse von 2007. Bloomberg stellt fest: Der Triumph der Mathematik ist auch ihre Krise. 

Der edle Akt heißt merodok

03.05.2011. Abajournal erklärt, warum wir vielleicht nie die Schätze der Savory Jazz Collection hören werden. Das New York Magazine legt ein neues Parfüm auf: Den Dreck der Kindheit. In Ägypten bereiten die Muslimbrüder unverhohlen die islamische Herrschaft vor, berichtet Al Ahram. The New Republic porträtiert den populären ägyptischen Israelhasser Amr Moussa. Harper's Magazine geht mit muslimischen Touristen in thailändische Bordelle. Open Democracy erklärt, was orthodoxer jüdischer Feminismus ist. In Prospect übernimmt Niall Ferguson die Weltherrschaft.