Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

März 2006

Die Magazinrundschau

28.03.2006. In der Lettre rühmt Juan Villoro den größten Fußballspieler aller Zeiten. Im Express erklärt Amos Oz, warum man Israelis und Palästinenser nur trennen, nicht versöhnen kann. In der Weltwoche erklärt Joe Zawinul, was es mit der Verwandschaft von Wiener Dialekt und walking bass line auf sich hat. In der New York Review of Books singt Robert Hughes eine Hymne auf Rembrandt. In Prospect ruft Alison Wolf: Willkommen zum Ende des 'weiblichen Altruismus'. Der New Yorker recherchiert, wie Armut in Amerika berechnet wird. Im TLS hält Edward Luttwak den Islamismus für einen Fliegendreck verglichen mit dem Kalten Krieg. Im Espresso verzweifelt Amelie Nothomb am Fernsehen. In Literaturen erklärt Paolo Flores d'Arcais, warum nur Feiglinge Berlusconi einen Faschisten nennen. In Al Ahram besteht der an der Columbia University lehrende Hamid Dabashi darauf, ein Opfer des rassistischen Westens zu sein. Und die New York Times widmet sich Fällen von Bibliophagie.

Die Magazinrundschau

21.03.2006. Die Säkularen interessieren sich nicht für soziale Gerechtigkeit, darum sind die Islamisten so erfolgreich, glaubt Al-Ahram. Der New Yorker liest Francis Fukuyamas Abrechnung mit den Neocons. In Spiegel online glaubt Feridun Zaimoglu an die Europäisierung der Muslime. Outlook India überlegt, ob die indischen Muslime nicht als Volksgemeinschaft akzeptiert werden sollten. In der Gazeta Wyborcza empfiehlt Adam Michnik einen Roman über Opposition im kommunistischen Polen. Im Guardian lässt Seamus Heaney nichts auf W.B. Yeats kommen - trotz dessen Sympathie für die Faschisten. Die Weltwoche porträtiert Alain Finkielkraut. Die New York Times lauscht einer Debatte mit 400 Worten/min.

Die Magazinrundschau

14.03.2006. Der New Yorker betrachtet einen schlanken Alien: Hedi Slimane von Dior Homme. Für Muslime gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Wissenschaft und Glaube, fürchtet Tahar Ben Jelloun in Le Monde diplomatique. Muslime in Dänemark könnten das Schicksal der Tutsi erleiden, fürchtet Al Ahram. Im Express erinnert sich der israelische Dichter Haim Gouri an den Sechstagekrieg. In der EU hat Polen die Rolle der geplagten Tante, meint Bronislaw Geremek in der Gazeta Wyborcza. Foglio beschreibt das erotische Vergnügen beim Wählen der falschen Partei. Le Point feiert Berlin. Die Weltwoche erklärt, wie die Mafia staatliches Versagen auffängt. Foreign Policy prophezeit Chinas Verfall.

Die Magazinrundschau

07.03.2006. Fünf Jahre nach der Debatte über Jedwabne stellt die Gazeta Wyborcza fest: nur die Täter fühlen sich sicher. Die New York Review of Books stellt den gerissensten Pokerspieler der Welt vor. DU feiert Bach. In Polityka wünscht sich Andrzej Wajda mehr Film über das heutige Polen. Der Nouvel Obs gratuliert den Neuen Philosophen zum Dreißigsten. Das TLS kennt unseren Mann in Havanna. In der Weltwoche weiß Kurt Vonnegut welchen Fehler alle Präsidenten haben.