Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Oktober 2013

Lassen Sie uns ehrlich sein

29.10.2013. Im Guardian sieht der Unternehmer Jean-Louis Gassée kein Kraut mehr gegen die totale Überwachung gewachsen. Elet es Irodalom freut sich über den Buchpreis für Terézia Mora. Guernica berichtet über die Flüchtlingswelle von Syrien nach Armenien. Die Technology Review erklärt, warum Krebsmedikamente so teuer sind. In der NYRB skizziert Claire Messud das Dilemma Albert Camus'.

Sammelort von Halunken

22.10.2013. Grantland nimmt Harvey mit den Scherenhänden aufs Korn. Im Guardian überlegt Will Self, wie das Internet die Rolle des Kritikers verändert. Aeon besucht in der Wüste von Mexiko Charles Ross' Landschaftskunstwerk "Star Axis". In HVG erklärt Imre Kertész: Ich bin nun kein Holocaust-Clown. Humanities beschreibt Stéphane Mallarmés Versuch als Selbstverleger. The New Republic liest David Nirenbergs kosmopolitische Geschichte des Antisemitismus. Nautilus wagt sich an die Dorabella-Chiffre Edgar Elgars.

Kompromittierte Grazie

15.10.2013. Outlook India findet Zensur in Indien, aber keinen Zensor. Vice lernt die Vielfalt der Rebellen in Libyen kennen. Der Merkur erkundet das Wir. Port lässt sich von Scheich Majed Al-Sabah mit Oud einnebeln. Micromega fürchtet, dass es Italien wie der DDR ergehen wird. Wired begutachtet den Brennnesselausschlag auf dem Busen von Kriegerinnen. Die Verlagsbranche ist längst nicht exklusiv genug, findet Literaturagent Andrew Wylie in The New Republic. Magyar Narancs stellt den Zitherspieler Félix Lajkó vor, der zwei Monate die Charts der Weltmusik anführte. n+1 bewundert schöne Surferkörper. Der Rolling Stone beschreibt die Ängste schwuler Schüler in den Südstaaten.

Kultur-Pidgin

08.10.2013. In El Pais Semanal erklärt der Schriftsteller Mia Couto, warum in Mosambik das, was man nicht sieht, am wichtigsten ist. Die LRB sieht patriotisch-christliche "Nachtwölfe" durch Putins Russland ziehen. In der NYRB lernt John Banville von Reiner Stach, was es bedeutete, Kafka zu sein. Quaterly Conversation stellt den ungarischen Autor Miklós Szentkuthy vor. The Virginia Quarterly Review porträtiert Harry Belafonte als zornigen Bürgerrechtler. Und der Rolling Stone erzählt die Geschichte des Welthits "The Lion Sleeps Tonight", dessen Melodie viele Weiße reich machte, nur nicht ihren Komponisten, den Zulu Solomon Linda.

Beim Tanzen sterben

01.10.2013. Eurozine singt ein Liebeslied auf die ukrainischen Schriftsteller. HVG stellt die ungarische Künstlergruppe Lajos Varga vor. In Le Point erinnert BHL an Benny Lévy. Prospect kanzelt die vielgelobten amerikanischen Fernsehserien ab. Atlantic lässt sich erklären, warum die Party tötet, nicht Ecstasy. Globe and Mail sagt dem Blackberry zum Abschied leise Servus. Die Boston Review ermittelt, wie man über seinen Penis spricht und trotzdem Googleanzeigen schalten kann. Vice berichtet aus Sudan. Und der New Yorker porträtiert den mutigsten Chefredakteur der westlichen Welt.