Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Oktober 2011

Warum nicht alles?

25.10.2011. In Ägypten ist die Opposition mit dem Beifahrersitz zufrieden, erzählt The Daily Beast. Al Ahram plädiert dafür, dass die Kopten nicht so für sich bleiben. Haaretz interviewt Salman Rushdie. Fast Company kündigt den Großen Krieg 2012 an. In Babelia erklärt der Philosoph Jose Luis Pardo, wie wir ganz leicht aus der Finanzkrise herauskommen. Die NYT besucht Haruki Murakami.

Lüpfungsenergien

17.10.2011. Mit Toronto geht es langsam den Bach runter, weil seine Bewohner so geizig sind, erzählt The Walrus. Die LRB porträtiert Putins schillernden Chefideologen Vladislav Surkow. In Le Monde erklärt Pierre Nora: Kolonialismus war mal ein linker Diskurs. Sollen Nazis doch Theater spielen, meint Peter Esterhazy in Elet es Irodalom, aber bitte ohne Subventionen. The Smithsonian schickt eine Reportage über die Kopten in Ägypten. Wer schreibt über die Armen, fragt Sibylle Lewitscharoff in Literaturen. Die NYT porträtiert die Medicis von der Chicago Tribune.

Mit persönlicher Note

11.10.2011. La regle du jeu feiert das Fleisch des Coucou de Rennes. In Babelia bittet der Philosoph Javier Goma Lanzon: Seien Sie höflich, lügen Sie. Im Espresso findet Umberto Eco ein Lexikon der Wendehälse von 1815. In der NYRB bekommt Saul Bellow einen weisen Ratschlag. Die Lettre feiert die luststeigernde Parfümkultur Arabiens. Die NYT rechnet das Kidnappinggeschäft durch.

Nicht hier, nicht so

04.10.2011. In La regle du jeu erklärt der Schriftsteller Richard Millet, wie er erst die Frauen und dann das Fleisch lieben lernte. Der Peking-Konsens hat den Washington-Konsens abgelöst, fürchtet The Nation. In Le Monde erklärt Roman Polanski: Man könnte Nägel aus mir machen. Bloomberg Businessweek widmet sich Amazon, die London Review of Books Google. In Al Ahram hat Nehad Selaiha nicht die geringste Sehnsucht nach einem charismatischen Führer.