Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

April 2007

Die Magazinrundschau

24.04.2007. Im Espresso beschreibt Andrzej Stasiuk den nationalen Stammeskult der Kaczynski-Brüder. In der London Review of Books entwickelt Colm Toibin angesichts des neuen Romans von Ian McEwan eine steile These. In der New York Review of Books erklärt Vaclav Havel, warum man sich als Präsident besser nicht an der Queen orientieren sollte. In der Revista de Libros überlegt der mexikanische Schriftsteller Juan Villoro, was McLuhan wohl von einem Cybercafe halten würde. Das TLS feiert Rainer Werner Fassbinder. De Groene Amsterdammer meldet erste Studentenproteste in Russland. In edge.org stellt Larry Sanger die Alternative zu Wikipedia vor: Citizendium.

Die Magazinrundschau

17.04.2007. In Al-Sharq al-Awsat erinnert Amir Taheri westliche Kritiker des Westens daran, dass arabische Kritiker der arabischen Welt tot, im Gefängnis oder im Exil sind. In de Volkskrant kritisiert der Schriftsteller Maarten t'Hart seine Parteifreundin Marianne Thieme, die Fleischverzehr zur Sünde erklärte. Nepszabadsag wünscht sich ein gemeinsames Geschichtsbuch der Mitteleuropäer. BHL erliegt in Le point der Verführungskunst Barack Obamas. Outlook India fordert mehr Realismus in der indischen Literatur. Das TLS hofft, dass Kasparow den russischen Wahlkampf überlebt. New Yorker, Economist und New York Times haben sich in den französischen Wahlkampf gestürzt.

Die Magazinrundschau

10.04.2007. Vanity Fair präsentiert Annie Leibovitz' Starfotos von Knut. Outlook India porträtiert den populärsten Autor Indiens: Khushwant Singh. Die New York Review of Books bewundert den Pinselstrich Tintorettos. Im Nouvel Obs charakterisiert Vladimir Sorokin den Homo Putinus. Letras Libras prophezeit, dass "Das Leben der Anderen" auf Kuba nicht gezeigt wird. Das du-Magazin untersucht den Vitalitätsterror gegen die Alten. In Le Point beschreibt die Historikerin Madeleine Ferrieres die Nourriture canailles. Die New York Times beschreibt Papst Benedikt XVI. als intellektuelle Circe.

Die Magazinrundschau

03.04.2007. Der Merkur fragt sich, warum die Europäer vor Teheran katzbuckeln. Der Believer besucht das Haus von Thomas Bernhard in Oberösterreich. Prospect überlegt, ob der britische Sklavenhandel Reparationen nach sich ziehen sollte. Folio denkt nur ans Heiraten. In Le Monde fürchtet Claude Lanzmann die Verkehrspolitik eines Pariser Öko-Pausbacks. In der Gazeta Wyborcza erklärt Norman Davies, wie ein europäisches Geschichtsbuch aussehen könnte. Das NRC Handelsblad beschreibt die unmoralischen Folgen zu vieler Verbote. In Literaturen sieht Gerd Koenen die alten Probleme der Sowjetunion in Putins Russland heraufziehen. In der Weltwoche findet Roger Köppel, dass Putin sich eigentlich ganz wacker schlägt. In den Blättern stellt Robert Kagan klar: Die USA waren nie isolationistisch. Der New Yorker hält einen Paradigmenwechsel in der Literatur fest: Essen statt Sex.