Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Mai 2006

Die Magazinrundschau

30.05.2006. Im Merkur verteidigt Christoph Türcke die Blasphemie gegen ihre Kritiker. In Outlook India weigert sich der Schauspieler Aamir Khan, zwischen ermordeten Moslems und ermordeten Hindus zu unterscheiden. Die Weltwoche reist nach Entropia. In Elet es Irodalom erklärt Laszlo Darvasi, was einen brillanten ungarischen Fußballer ausmacht. Im Nouvel Obs streiten Stephane Zagdanski und Theo Klein über Antisemitismus. Marie Antoinette war Opfer einer Medienkampagne, verkündet Il Foglio. Der New Statesman glaubt nicht an die Zukunft des afrikanischen Fußballs. Die New York Times hat was am Kochen.

Die Magazinrundschau

23.05.2006. Der New Yorker porträtiert die Terroristenjägerin Rita Katz. Polityka untersucht die polnische Bloggerszene. In Foglio glaubt Tom Wolfe, der Mensch sei mehr als seine Gene. In der Times geißelt Ian Buruma die Liebe der Intellektuellen zu Diktatoren. Elet es Irodalom stellt klar, dass man auch in einer Diktatur Nein sagen kann. In Le Point fragt Bernard-Henri Levy, warum Handke überhaupt auf dem Spielplan der Comedie Francaise gelandet ist. Al-Ahram wirft den Europäern ethnischen Absolutismus vor. Walrus sorgt sich um die deutsche Linda. Die New York Times sieht den Lektor als Lobbyisten.

Die Magazinrundschau

16.05.2006. In Plus - Minus erklärt der Historiker Richard Pipes, die Russen wollten keinen antiautoritären Staat. Outlook India fürchtet um die Banane. Im Espresso porträtiert Andrzej Stasiuk die Kaczynski-Brüder als doppelte Ausgabe von Sancho Pansa. Der Nouvel Obs beklagt den Niedergang der französischen Filmindustrie. Le Monde diplomatique beklagt den Niedergang der französischen Literaturkritik. Im Guardian erklärt der Maler Howard Hodgkin: Ich hasse es zu malen! Die Weltwoche staunt über Sex im Netz. Al Ahram dokumentiert einen Streit über den Bahaismus. Im Journal Culinaire schmäht Adolf Loos die Wiener Küche. Und die New York Times bietet einen phantastischen Text über die Auswirkungen der Digitalisierung von Büchern.

Die Magazinrundschau

09.05.2006. In der New York Review of Books verteidigt Orhan Pamuk die Meinungsfreiheit als universelles Menschenrecht. Im NZZ-Folio erfahren wir, wer Fußballweltmeister wird. Im Spiegel spottet Elke Schmitter über die Angst großer deutscher Männer vor den Pauperisierten. Clarin beklagt den armseligen intellektuellen Zustand der Linken. Im New Yorker erzählt ein Priester, wie er sich nach klassischer 419-Manier hat ausnehmen lassen. Die Gazeta Wyborcza will den polnischen Liberalismus retten. Der Spectator kann mit einem zölibatären Numerarier über Züchtigung diskutieren. In Le Point geißelt Malek Chebel die Zurückweisung des Fleisches als unislamisch.

Die Magazinrundschau

02.05.2006. Im Guardian verführt A.L. Kennedy dazu, Bücher nackt zu lesen. In der Weltwoche pocht Salman Rushdie auf die Freiheit, andere als Idioten zu bezeichnen. L'Express findet Europa antiaufklärerisch. In Elsevier fordert Leon de Winter, Ethanol zu tanken, um den Mullahs eins auszuwischen. Der Merkur fragt, wann Kunstkritiker aufgehört haben, Kritiker zu sein. Der Economist erinnert an den Regisseur Shin Sang-Ok, der nach Nordkorea entführt wurde, um für den "Geliebten Führer" Filme zu drehen. Gary Shteyngarts Roman "Absurdistan" über einen Oligarchen im Exil hat die New York Times umgehauen. Die New York Review of Books erklärt Evo Devo. Und der New Yorker warnt vor Geschenken.