Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

März 2011

Literatur ist die bessere Grabanlage

29.03.2011. In Rue89 erzählt Caroline Six, wie man im Kongo kindliche Hexer zur Raison bringt. In der Lettre erzählt Lieve Joris, warum Afrikaner heute lieber in China als in Europa Urlaub machen. Im TLS ist George Steiner froh, dass sich kein Brite am "dreißgjährigen Krieg" der europäischen Philosophie beteiligt hat. In Salon fragt sich Andrzej Stasiuk, was Maria unter ihrem Kleid trägt. Elet es Irodalom lehnt eine zusätzlich Wahlstimme für Mütter ab. Im NZZ Folio erklärt Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, wie man Sponsoring betreibt. Die NYT lässt sich erklären, welche Gefühle zuviel Speicherplatz verbrauchen.

Schokolade, Bier und Waffeln

22.03.2011. In OpenDemocracy ermuntert Shirin Ebadi die ägyptischen Frauen: Keine Demokratie ohne Frauenrechte. Prospect staunt über die rasante Nachkriegsentwicklung Georgiens unter dem schillerndenMicheil Saakaschwili.  In Salon.eu.sk grüßt Viktor Jerofejew Diktatoren - besonders in Weißrussland. Hat Hollywood eine Zukunft?, fragt der Economist . In Polityka lobt Jan Tomasz Gross die Polen, die anders als ihre osteuropäischen Nachbarn über ihre Vergangenheit streiten. Die Ungarn streiten weiter über das Ungarn-Bild im Ausland. Das New York Times Magazine schldert das Dilemma eines friedlichen Fundamentalisten

Bach war ein Arbeiter

15.03.2011. MicroMega bringt die ergreifende Rede des Historikers Angelo d'Orsi gegen den Niedergang Italiens. Das TLS behauptet, Englisch als lingua franca werde bald von Übersetzungsprogrammen abgelöst. Der New Yorker beschreibt zwei Möglichkeiten, eine Schreibblockade zu lösen. In Le Monde beschreibt Agnes Heller die Fronten des ungarischen Kulturkampfes. The Atlantic bringt eine Reportage über den digitalen Samisdat in Nordkorea. In Elet es Irodalom erklärt Bela Tarr: Ich bin kein Wichtigtuer!

Sprechen Sie, schreiben Sie

08.03.2011. Vanity Fair folgt dem Twitter-Gründer Jack Dorsey. In Elet es Irodalom verteidigt Laszlo Rajk Bela Tarr gegen den Tagesspiegel, der Tarr politische Äußerungen entlockte. In Le Point ruft BHL die Ägypter und Tunesier auf: Helft euren libyschen Brüdern. Die NYRB berichtet über das deprimierte New Orleans. Outlook India stellt den indischen Guttenberg vor - aus der Kaste der Yoga Gurus. Telerama berichtet von deutschen Zensurversuchen bei einem französischen Arte-Film über schwarze Kassen der CDU. Gentlemen's Quarterly blickt auf die kommenden Filmproduktionen und schaudert.

Ich will meinen Namen da oben sehen

01.03.2011. Outlook India erzählt, wie die Sentinelesen zur Volkszählung gelockt werden. Der Guardian druckt Ian McEwans Rede zum Jerusalem Prize. In Al Ahram warnt Alaa El-Aswani vor einer Konterrevolution Mubaraks mit Unterstützung Israels. In der LRB erklärt Judith Butler, warum Kafkas Nachlass weder nach Israel noch nach Deutschland sollte. HVG blickt wenig optimistisch auf die arabischen Länder. In Telerama zeigt Antoine Gallimard keine Angst vor dem E-Book. Die NYT lernt, wie im 19. Jahrhundert aus Schwarzen Weiße wurden.