Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Mai 2005

Die Magazinrundschau

31.05.2005. In Le Point geißelt Bernard-Henri Levy die Ängstlichkeit der Wohlversorgten, die Non gestimmt haben. In der Gazeta Wyborcza befürchtet Bronislaw Geremek, die Franzosen wollten nur noch mit den reichen Ländern Europas zusammenarbeiten. DU widmet sich ganz Imre Kertesz. In der London Review of Books erklärt David Runciman, warum das Internet der Feind einer sachlichen Diskussion ist. Joachim Fest ist Albert Speer auf den Leim gegangen, erklärt Marcel Reich-Ranicki im Spiegel. Im Merkur feiert Lee Siegel die Sopranos als Retter des Gangsterfilms. Das ES-Magazin erinnert an den Örley-Kreis. Die New York Times feiert den Herausgeber eines geldvernichtenden Magazins.

Die Magazinrundschau

24.05.2005. Im Spiegel stellt Juli Zeh die Gretchenfrage. In Polityka findet Adam Krzeminski die Rebellion schöner Dreißigjähriger in deutschen Filmen eher kopflos. Der britische Spectator erkennt die Wiederkehr der drei hässlichen deutschen As. Die New York Review of Books erkundet das jüdische Jahrhundert. In Magyar Narancs erklärt Mihaly Dobrovits das Phänomen des Postgymnasiasten. Der New Yorker erklärt uns Intelligent Design. Für Prospect ist sexy shopping die neue Religion. Outlook India feiert mit einer Sondernummer den indischen Film. Le Monde diplomatique erklärt, wie man im Iran Lust auf Analverkehr signalisiert. Die New York Times sorgt sich um die Freiheitsrechte in Großbritannien.

Die Magazinrundschau

17.05.2005. Der New Yorker macht Tina verantwortlich für den drastischen Anstieg von Aids bei Amerikas Homosexuellen. In Le Point streiten Alain Finkielkraut und Francois Geze über den "Rassismus gegen Weiße". Die London Review liefert eine Reportage aus dem Nordirak. Espresso stellt das Online-Kunstportal Rhizome vor. In der Gazeta Wyborcza meditiert Kinga Dunin über das Bild des Fremden in Polen. Commentary erklärt den Unterschied zwischen Dietrich Fischer-Dieskau und Richard Tauber. Al Ahram verteidigt Brecht gegen seine Interpreten. Le Monde diplomatique enthüllt, was im Iran ein auf links getragener Tschador bedeutet. Der Economist rühmt "Freakonomics" für seine unkonventionelle ökonomische Weisheit.

Die Magazinrundschau

10.05.2005. Im Nouvel Obs ruft Jürgen Habermas der französischen Linken zu: Sagt ja zu Europa. In Foreign Affairs klärt Bernard Lewis islamische Despoten über die Sünde des Istibdad auf. Im polnischen Plus-Minus erinnert Norman Davies die Westeuropäer an Stalins "kleine Sünden". Der Economist würdigt Stalins einzige gute Tat. Im Guardian vermisst Adam Thorpe eine gemeinsame Erinnerung an den Ersten Weltkrieg. Elet es Irodalom feiert die jüngste ungarische Historikergeneration. Der New Yorker stellt fest: Pop macht schlau. Al Ahram porträtiert arabisch-amerikanische Stand-Up-Komiker. Die New York Times versucht Emir Kusturica zu verstehen.

Die Magazinrundschau

03.05.2005. Im polnischen Magazin Ozon stößt Andrzej Stasiuk an seine Toleranzgrenze. In Reportajes sieht Francis Fukuyama die Europäer kurz vor dem Ende der Geschichte. In der Gazeta Wyborcza verkündet Adam Michnik die polnische Variante der Kapitalismuskritik: non serviam. Der Merkur empfiehlt gegenüber dem Iran ein wenig "tough love". In Le Point singt Bernard Lewis ein Lob auf die Empfindlichkeit. In Nepszabadsag warnt der kanadische Anwalt von Yukos-Chef Chodorkowskij vor einem Schröder-Putin-Pakt. Das TLS weiß, warum Künstler Wittgenstein lieben. Folio stirbt in schwarzweiß. In der New York Times erklärt Thomas L. Friedman: Die Welt ist eine Scheibe.