Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

September 2015

Ein zivilisierendes Gen

29.09.2015. Das TLS vertieft sich in Assads Propaganda. Himal feiert einen surrealistischen Roman auf Urdu. ProPublica beschreibt den schwangeren Körper in den Klauen des Staates Alabama. La vie des idees blickt zurück auf eine andere Möglichkeit von Algerien. In El Pais Semanal analysiert die Philosophin Beatriz Sarlo die Kirchner-Ära. Wie wir bald alle mit virtueller Realität leben werden, prophezeit Mark Zuckerberg in Vanity Fair.

Wirklich? Nicht möglich!

22.09.2015. Auch Videospieler haben ein richtiges Leben, lernt die New York Review of Books. Der New Yorker porträtiert die Musikerin Grimes. Guernica porträtiert den Klangsammler Gordon Hempton. In Lidove noviny geißelt Schriftstellerin Petra Hulova die Angst vor der Angst vor Flüchtlingen. Die London Review lernt, was effizienter Altruismus ist und lehnt dankend ab. Die New York Times plaudert mit einer blonden dritten ontologischen Kategorie. In Nepszabadsag hält Edina Szvoren die Novelle hoch: Für die Ängstlichen gibt es Romane.

Wir sind in Belgien eingewandert

15.09.2015. Atlantic, der Guardian und der New Yorker besprechen Timothy Snyders neuen Band über den Holocaust, "Black Earth". In Standpoint fragt Nick Cohen angesichts des Erfolgs von Jeremy Corbyn fassungslos: Warum liebt die Linke die klassisch reaktionäre Macht? In Foreign Policy erzählt Masha Gessen, wie 2000 neue junge Polizisten den korrupten Polizeiapparat in der Ukraine ablösen sollen. Die ungarischen und tschechischen Magazine fragen: Welche europäischen Werte vertritt Osteuropa?

Wie eine riesige Ouvertüre

08.09.2015. Im New Yorker erklärt John McPhee, wie man einen inspirierten Sachtext schreibt. In der London Review guckt John Lanchester auf die Sachbuch-Bestenliste der Amerikaner und stellt fest: Die glauben an neue Sachen. In Nepszabadsag fordert Gáspár Miklós Tamás vollkommene Gerechtigkeit für Flüchtlingen und Roma. Im Guardian erklärt Salman Rushdie, warum ihm der Begriff "Islamophobie" falsch erscheint. Michel Houellebecq meint dagegen: Angst kann man haben. Der Espresso beugt sich über die Katastrophe des Mezzogiorno. In Guernica erklärt Filmregisseur Hubert Sauper: Nur der Dokumentarfilmer ist frei.

Die unvermeidliche Eruption

01.09.2015. Im Merkur erklärt Ernst-Wilhelm Händler, welche Frage den Kunstbetrieb wirklich umtreibt. Flüchtlinge sind Kandidaten für die Freiheit, ruft BHL in La regle du jeu. Die Ungarn zögern, das so zu sehen. The Nation entdeckt die Literatur der Levante. Der New Yorker porträtiert den arabisch-israelischen Autor Sayed Kashua. Der Economist bestaunt die neue Virtual Reality. In Eurozine erklärt Bodó Balázs, warum Schwarzkopien manchmal ein Akt der Notwehr sind.