Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Juni 2006

Die Magazinrundschau

27.06.2006. In der Lettre erzählt Mike Davis die Geschichte der Autobombe. Prospect sucht islamische Reformer. Wo stehen die USA, fragt Literaturen. Wo steht Europa, fragt Magyar Hirlap. Keine Angst vor Eurabien hat der Economist. Al Ahram protestiert gegen das Verbot von Dan Browns "Da Vinci Code" in Ägypten. Der Kalte Krieg fängt gerade erst an, warnt Stephen F. Cohen in The Nation. Die Erderwärmung bewegt sich schneller als die Insekten, warnt Jim Hansen in der New York Review of Books. Großbritannien wird zu einem Überwachungsstaat, warnt Vanity Fair.

Die Magazinrundschau

20.06.2006. The New Republic beobachtet um sich kreisende Blogger, Journalisten und Politiker in Las Vegas. Outlook India erklärt die sexuelle Metaphorik eines Duetts vor Tulpenkulissen. In Le Point fordert Bernard-Henri Levy die sofortige Schließung von Guantanamo. Im Spiegel kommen Springer-Vorstand Mathias Döpfner und Günter Grass zu einem Konsens über ihren Dissens. Der Spectator fordert mehr Unterstützung für Georgien. In Reportajes fordert Mario Vargas Llosa den neuen Präsidenten Perus auf, das Land zu modernisieren. Die Weltwoche besucht Martin Suter auf Ibiza. Nepszabadsag wünscht sich, die Ungarn würden mehr György Ligeti hören. Der New Yorker bewundert die ersten europäischen Vertreter des Cool.

Die Magazinrundschau

13.06.2006. Das Wikipedia-Prinzip ist digitaler Maoismus, behauptet Jaron Lanier in Edge. Im Express feiern Eric Hobsbawm und Jacques Attali Karl Marx als Denker der Globalisierung. Segolene Royal sieht das wohl etwas anders, entnehmen wir der Weltwoche. Der Economist traut keinem Roboter. Die New York Review of Books sieht die Opiumindustrie in Afghanistan wachsen und gedeihen. Der Spectator berichtet aus Darfur. DU widmet sich dem Volk der Kritischen Wälder. In Le Point feiert Bernard-Henri Levy Angela Merkel als lebenden Beweis für die Aktualität von Simone de Beauvoirs Werk.

Die Magazinrundschau

06.06.2006. Edward Said rotiert im Grabe - und die internationale Geisteswelt drumherum. Die London Review of Books findet Robert Irwins Buch gegen Said interessant, aber leicht daneben. Al Ahram rettet Said vor den Angriffen prowestlicher muslimischer Exilanten. In Il Foglio proklamiert Pierre Nora die Überlegenheit der Erinnerungskultur über die Moderne. Der Economist betrachtet Wolkenkratzer in Dubai. Im Figaro erinnert Maurice Druon an die universale Mission des Französischen. Der Spectator geht essen mit einem König. Elet es Irodalom erklärt die juristischen Tücken der Klage Bosnien-Herzegowinas gegen Serbien vor dem UN-Gerichtshof. Im Guardian verteidigt Orhan Pamuk eine verfolgte türkische Journalistin, die die Wehrdienstverweigerung als Menschenrecht proklamierte. Die New York Times feiert eine Geschichte der Faulenzer.