Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Juni 2007

Mircea Cartarescu: Ich lebte in grauenhafter Einsamkeit

26.06.2007. In der Lettre erzählt Mircea Cartarescu von der ersten Frau, mit der er Sex hatte. Das TLS sieht Russlands Zukunft dunkelschwarz. Przekroj stellt den Informatiker Lukasz Foltyn vor, der in die Politik geht. Outlook India zeigt die Grenzen für Habermas' Konzept der Öffentlichkeit in Indien auf. Der New Yorker ahnt, warum Murdoch das Wall Street Journal kaufen möchte. Elet es Irodalom denkt über die - noch - westeuropäische Öffentlichkeit nach. In Trouw beschreibt der protestantische Prediger Sam Janse den wunden Punkt der Niederländer in Afghanistan. Der Economist vergleicht zwei Bücher zur Postkolonial-Geschichte Indiens. Die Weltwoche findet die documenta zu elitär.

al-Sayed Yassin: Geheimnis der Klassenunterschiede

19.06.2007. Der amerikanische General Antonio M. Tabuga erklärt Seymour Hersh im New Yorker, dass die USA in Abu Ghraib die Genfer Konvention verletzen. Il Foglio verfällt auf der Biennale dem Charme der Zwangsminimalisten aus Rumänien. Die London Review of Books stellt eine Geschichte der Berliner Mauer vor. In al-Sharq al-Awsat erzählt der Journalist al-Sayed Yassin, warum er in den Fünfzigern ein Muslimbruder wurde. Elet es Irodalom bestreitet, dass die ungarische Schwiegertochter Clemenceaus Schuld hat am Verlust großer Teile des ungarischen Staatsgebiets. Im Guardian streitet Hitchens für Marx. New Criterion untersucht das Desaster der Kunstwelt.

Peter Esterhazy: In Polen gibt es noch Intellektuelle

12.06.2007. Die New York Review of Books beobachtet den internationalen Dschihad im Libanon. In Elet es Irodalom staunt Peter Esterhazy über liberale Intellektuelle unter Polens Katholiken. Outlook India porträtiert die Bhuttos als shakespeareanische Königsfamilie. Einfach naiv findet der Historiker Henri Beunders in Trouw Al Gores Buch "Assault on Reason". Im Nouvel Obs erklärt Umberto Eco den Unterschied zwischen einem Piemontesen und einem Neapolitaner. Al Ahram stellt den magischen Realisten Ibrahim Farghali vor. Die New York Times widmet sich der pekuniären Ungleichheit. Vanity Fair erzählt, wie man in den USA dagegen kämpft. Der Spectator erzählt, wie man in Deutschland dagegen kämpft.

William Pfaff: Mit Sarkozy wird es aufregend

05.06.2007. du fährt vom Schwarzwald ans Schwarze Meer - immer auf der Donau. Die New York Review of Books freut sich, dass Frankreich endlich wieder aufregend wird. Für die London Review of Books ist Fritz Stern perfekt - für die Deutschen. In De Groene Amsterdammer verteidigt Boudewijn Chabot den "guten Tod". In Plus-Minus erklärt Cristian Mungiu, warum die Osteuropäer seinen Film "4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage" lieben. Im Economist warnt Tony Blair vor der Raffinesse des islamistischen Terrors. Elet es Irodalom erzählt von ungarischen Schriftstellern in Berlin. Die New York Times weiß, was Jesus beim Abendmahl aß: Fliegenpilze.