Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Oktober 2005

Die Magazinrundschau

25.10.2005. Prospect beklagt den Niedergang der Theaterkritik. In Reportajes lobt Mario Vargas Llosa die Spendierhosen im bankrotten Berlin. Im Espresso erklärt Umberto Eco den Unterschied zwischen Bullshit und Stuss. Der New Yorker porträtiert den Architekten Santiago Calatrava. In Plus-Minus erzählt Adam Zagajewski, wie es sich als Dichter in Paris lebte. Im Guardian fürchtet der Dramatiker Dave Edgar die Folgen des Rufs "Feuer!" Al-Ahram hofft, dass der Nobelpreis für Harold Pinter ägyptischen Intellektuellen Mut macht. Der Spectator betrachtet die Todeszuckungen Russlands. Nichts als Psychosen und Perversionen im Theater, klagt Regis Debray in Le Point.

Die Magazinrundschau

18.10.2005. In der New York Review of Books bewundert Timothy Garton Ash die Bikinis der Iranerinnen. Le Monde diplomatique stellt fest, dass auch strenggläubige Iraner amerikanisches Fernsehen lieben. In Plus-Minus hofft der Philosoph Wojciech Sadurski unverdrossen auf die Vereinigten Staaten von Europa. Der Spectator hasst Blairpop von Coldplay, Franz Ferdinand und anderen Wimps. Die Weltwoche dekonstruiert Giorgio Agamben. Die London Review of Books liest bei Andrew Bacevich, dass die Amerikaner ihr Militär lieben, ihm aber nicht dienen wollen. In Le Point wünscht Mario Vargas Llosa den Franzosen einen eigenen Tony Blair.

Die Magazinrundschau

11.10.2005. Die Lettre veröffentlicht Auszüge aus den Reportagen der sieben Finalisten für den Lettre Ulysses Award. Der New Yorker porträtiert den Galeristen Leo König. Outlook India blickt in die Zukunft des Journalismus. In Radar erzählt die Dichterin Silvina Ocampo, warum Affen am schönsten singen. Die Gazeta Wyborcza denkt über Weißrussland und Europa nach. In Polityka erzählt Dorota Maslowska von einer Reise nach Moskau. Im du-Magazin beschreibt Sybille Lewitscharoff das Wirken Satans in der Moderne. Die Weltwoche porträtiert Abu Mussab al-Sarkawi. Das New York Times Magazine zitiert afghanische Landays.

Die Magazinrundschau

04.10.2005. Die New York Review of Books besucht die Leiterin der Abteilung für Ideologiefragen in Venezuela. Im Express erklärt Salman Rushdie, warum ihn indische linke Intellektuelle im Kaschmirkonflikt als islamistischen Sektierer beschimpfen. Holmi feiert Janos Tereys Drama "Wohnkomplex Nibelung". Der Dramatiker Tom Stoppard besuchte für den Guardian Kollegen in Weißrussland und es öffnete sich ein Abgrund zwischen Form und Inhalt. In Literaturen bekennt Michael Frayn seine Lesefaulheit. Der Economist hofft auf ein Plisch und Plum in der deutschen Politik. In Ästhetik und Kommunikation erscheint die Bonner Republik in erstaunlich mildem Licht.