Medienticker

Kladderadatsch

Medien-News + Links + Audios + Videos + Radio + Podcast. Die tägliche Newsletter-Auslese. Von Rüdiger Dingemann
09.12.2016. Aktualisiert: Urteil: Verschärfte Linkhaftung - Rechtspopulistischen Kosmos: Facesbooks rechtes Netz - Aus der Mottenkiste: Martin Seel über die so genannte "Leitkultur" - Postfaktisch ist das "Wort des Jahres" - Ungewöhnlich: Tomer Gardi über sein "Broken German" - Buchpreis zur Europäischen Verständigung für Mathias Énards Roman "Kompass" + Literaturnobelpreisträger wider Willen: Jörg Magenau über Bob Dylans erste Buchveröffentlichung "Tarantel".

Heute u. a.

Zitat des Tages
"Das Leben ist ein Witz - die Pointe wird wunderbar." (Beat Gloor)

Aktualisiert: +Samstag

Heute u. a.:
Urteil
Verschärfte Linkhaftung
(spirit) - Landgericht Hamburg bestätigt als erstes deutsches Gericht: Wer einen Link auf eine Seite mit geklauten Bildern setzt, haftet wegen Urheberrechtsverletzung.
+ Neues EU-Recht zur Linksetzung
(mee) - Dieses Hamburger Gerichtsurteil kann für Medien teuer werden

Facesbook
Rechtes Netz
(br) - Die Flüchtlingsdebatte spaltet Deutschland. Das wird vor allem auf Facebook sichtbar. BR Data hat anhand der Seite von Pegida Nürnberg einen Teil des rechtspopulistischen Kosmos untersucht und ein Netzwerk identifiziert, in dem etablierte Parteien und Medien kaum mehr eine Rolle spielen.

Zum 50. Geburtstag
Bei Sinead O'Connor zu Hause
(dra) - Sinead O´Connor wurde Anfang der 1990er-Jahre zum Superstar - dann kam der Absturz: Gesundheitsprobleme, Selbstmordversuche und gescheiterte Beziehungen sorgten für Schlagzeilen. Uns hat sie nun in ihrem Haus an der irischen Westküste empfangen.


Netzwelt
Die interessantesten Blogs übers Jüdischsein
(dra) - Was unterscheidet einen jüdischen Alltag von einem nicht-jüdischen? Wie fühlt sich antisemitische Hetze im Netz an? Wie ist das Leben als lesbische Jüdin? Diese deutschsprachigen Blogs geben ganz persönliche Antworten darauf.

Martin Seel
Leitkultur aus der Mottenkiste
(3sat-video) - Ein Begriff, den 2007 der damalige CDU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz in den Ring der deutschen Politik warf, taucht nun wieder in den Debatten auf. Die CSU will den "Leitkultur"-Begriff im Integrationsgesetz verankern. Der Frankfurter Philosoph Martin Seel äußert in der "Frankfurter Rundschau" seine Kritik am Begriff "Leitkultur".

Frühkritik
Erdmöbel Weihnachtskonzert in München
(dra-audio) - Florian Schairer war dabei (05:57 Min)


Buchpreis zur Europäischen Verständigung
Mathias Énard wird bei Leipziger Buchmesse geehrt
(sp) - Sein Roman "Kompass" handelt von den kulturellen Verflechtungen zwischen Orient und Okzident: Für das Buch wird der französische Schriftsteller Mathias Énard im März 2017 bei der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. - mehr in der Bücherschau


Liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, wie es der Perlentaucher schafft, allein von Werbung zu leben? Eben weil es auch Sie gibt. Wir wollen uns nicht hinter Bezahlmauern verschanzen. Aber wir freuen uns, wenn Sie unsere Leistung freiwillig honorieren möchten. + Sie helfen uns auch, wenn Sie Ihre Bücher mit buecher.de in unserem Shop bestellen. Ideen für Buchgeschenke finden Sie hier. - Herzlich, Ihre Perlentaucher

Ungewöhnlich
Interview mit Tomer Gardi
(3sat-video) - Der israelische Schriftsteller Tomer Gardi überraschte 2016 beim Bachmann-Preis in Klagenfurt mit seiner Lesung aus seinem Buch "Broken German" - in, nun ja, gebrochenem Deutsch. Ungewöhnlich für einen Autor bei diesen Lesetagen, an denen es vor allem um die deutsche Sprache und den Umgang mit ihr geht. Gardi erzählt von verschiedenen jungen Männern in Berlin - Einwanderer, die ihre deutsche Sprache sprechen, wie sie sie vom Hören gelernt haben.

Kalenderblatt
Heute vor 100 Jahren wurde
Wolfgang Hildesheimer geboren

(dra) - Der Sohn jüdischer Eltern emigrierte  1934 nach Palästina, studierte Malerei in London und war Simultan-Dolmetscher bei den Nürnberger Prozessen. Danach begann er zu schreiben: Essays, Romane und Theaterstücke. Den größten Erfolg errang er mit seiner Mozart-Biografie. Von Wolfgang Schreiber
Briefe an die Eltern
Die sichtbare Wirklichkeit bedeutet mir nichts
"Herausgegeben von Volker Jehle. - s. a. die Bücherschau
Kunstvolles Scheitern
(wz) - Hildesheimer hat ein vielgestaltiges Werk hinterlassen, das vom Spiel mit Fiktionen ebenso viel weiß wie vom melancholischen Verstummen. - s.a. die Bücherschau
Der (fast) vergessene Magier
(ls) - Was nun heute, fünfundzwanzig Jahre nach seinem Tod, seine Breitenwirkung betrifft, muss gesagt sein: Hildesheimer ist nicht mehr 'bekannt', ja, man könnte fast sagen, er ist 'vergessen'. Die Schnelligkeit, in der sein Schaffen so unbegreiflicherweise zu verblassen begann, ist ein schwer fassbares Phänomen. Von Burkhard Jahn
Eine Wiederentdeckung
(dra-audio) - Gespräch mit Stephan Braese, Professor für Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte & Hildesheimer-Biograf (10:58 Min) - mehr in der Bücherschau
+ Hildesheimer & das Theater mit dem Absurden
(fk) - Karlheinz Braun, der seit 1959 den Suhrkamp Theaterverlag aufbaute, blickt auf seine Arbeit mit Wolfgang Hildesheimer und auf dessen Werk zurück.
+ Literaturhinweise
(ltk) -Neben einem kleinen Überblick zu älteren Artikeln über ihn in literaturkritik.de hier vorerst nur Hinweise auf drei Neuerscheinungen zu seinem 100. Geburtstag, die dazu geeignet sind, Hildesheimer vor dem drohenden Vergessen zu bewahren: Im Wallstein Verlag hat Stephan Braese eine maßgebliche Biographie über ihn veröffentlicht, im Suhrkamp Verlag sind in zwei Bänden Hildesheimers Briefe an seine Eltern erschienen und Band 12 des "Jahrbuchs für die Literatur der fünfziger Jahre" in der edition text + kritik setzt sich in vielfältigen Beiträgen mit Hildesheimer auseinander. 

Chronist eines epochalen Umbruchs
Vor 100 Jahren starb Natsume Soseki

(nzz) - von Katharina Borchardt 9.12.2016, 05:30 Uhr
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durchlief Japan eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche. Natsume Soseki hat den Geist der "Meiji-Epoche" wie kein anderer zu fassen vermocht.

Nelly Sachs
"Meine Stimme war zu den Fischen geflohen"
(dra) - Vor 50 Jahren erhielt sie den Literaturnobelpreis.

Literaturnobelpreisträger wider Willen
s. a. unten Buch+Blattmacher-News
(dra) - Wofür hat der Singer-Songwriter Bob Dylan den Literaturnobelpreis bekommen? Die offizielle Begründung: für "neue poetische Ausdrucksformen in der amerikanischen Song-Tradition". In den Sechzigern wäre diese Wahl brisant gewesen, findet Sieglinde Geisel - heute nicht.
+ Patti Smith singt für Dylan in Stockholm
(faz) -Erst war er nicht erreichbar, dann konnte er nicht kommen, jetzt lässt er singen: Für den Literaturnobelpreisträger Bob Dylan wird die Sängerin Patti Smith nach Stockholm kommen. Und ein Lied aus dem Jahr 1962 vortragen.

Deutsche Übersetzung &  s. a. unten TV/Radio, Film + Musik-News
+
 
"Dankesrede"

(dra) - Eine Dankesrede wird es dennoch geben. Unbekannt ist, wer sie vorträgt. Bei so viel Unklarheit hat sich DeutschlandradioKultur einfach mal eine eigene Version ausgedacht. - Text: Ralf Husmann / Sprecher: Reiner Schöne

Kladderadatsch
Bob Dylans "Tarantel"
(dra-audio) - gelesen von Jörg Magenau: Überproduktion eines Kreativen & von Dylan selbst als Quatsch erklärkt: 1965/66 markieren den ersten kreativen Höhepunkt in Bob Dylans Schaffen: "Er schrieb einige seiner bekanntesten Songs - das Buch erschien erst 1971 in einer Auflage von 1 Million Exemplaren. Das Buch habe weder Anfang noch Ende, sagte er selbst über seine erste Buchveröffentlichung. Heinrich Detering ordnet Dylans schriftstellerisches Debüt ..." (Klappentext)
Florian Werner liest Musik
Bob Dylan "It Ain't Me, Babe"
(dra) - In Stockholm wird der Literaturnobelpreis an Bob Dylan in Abwesenheit des Musikers verliehen. Einigen Mitgliedern der Schwedischen Akademie passt das sicherlich nicht - dabei hätte ein Song des Meisters, der schon seit 50 Jahren im Umlauf ist, sie warnen können.

+ Arte-Mediathek-Tipp
No Direction Home - Bob Dylan
Dokumentarfilm USA 2005
In "No Direction Home" beleuchtet er die frühen Jahre Dylans und schafft dabei auch ein musikalisches Meisterwerk. Martin Scorsese konzentrierte sich in seinem Dylan-Porträt auf die Jugend & die Anfangsjahre seiner musikalischen Karriere.

+ Hörfunk-Tipps für das Wochenende
... am Samstag
Musiktipp I
19.05 Uhr - HR 2 - "Live Jazz"
David Virelles "Mbókò" + Amok Amor


Musiktipp II
22.03 Uhr - SWR2 - Jazztime "The Three Sounds"
"Der Pianist Gene Harris und sein Groove-Trio"


Musiktipp III
22.04 Uhr - WDR 3 - "Open Sounds"
"Daphné Oram Profil / Dennis Smalley"


Hörtipp I
18.05 Uhr - Deutschlandfunk - "Feature"
"Wer Ohren hat zu lesen - über stumme und sprechende Buchstaben" - Eine Alphabetisierungskampagne

Hörtipp II
20.05 Uhr - Deutschlandfunk - "Hörspiel"
"Unter der Erde" Von Wolfgang Hildesheimer Regie: Heinz von Cramer

Hörtipp III
23.05 Uhr - Deutschlandfunk - Lange Nacht
"Eine Lange Nacht des Streichquartetts"

... am Sonntag

Musiktipp I
14.05 Uhr - SWR2 - "Feature am Sonntag"
"Der Wahrheitssucher" Georg I. Gurdjieff


Musiktipp II
20.05 Uhr - Nordwestradio - in concert: "Jazz"
Maxim Bender Quartet (LUX/D)/ Jeff Herr Corporation (LUX)


Musiktipp III
23.03 Uhr - SWR2 - Musikpassagen
Cellistin Ashia Bison Rouge und Violinistin Maarja Nuut


Hörtipp I
13.30 Uhr - Deutschlandfunk - "Zwischentöne"
Der Comiczeichner Ralf König im Gespräch mit Klaus Pilger

Hörtipp II
15.04 Uhr - WDR 3 - Kulturfeature "Mein Indien"
"Kartografie eines Sehnsuchtsorts"

Hörtipp III
18.20 Uhr - SWR2 - Hörspiel am Sonntag
"Vor dem Fest" - Nach dem gleichnamigen Roman von Saša Stanišic

Hörtipp IV
23.03 Uhr - Ö1 - "Kunstradio - Radiokunst"
"Borderland" von Cilantro (Angelica Castello und Billy Roisz).

+ siehe mehr unter TV/Radio

Luthersprüche
"Wer die Wahrheit sagt, dem wird man gram."
- kommentiert von Harald Welzer  in der täglichen Hörfunk-Serie "Luther aufs Maul geschaut" von Deutschlandradio Kultur

Veranstaltungen im Dezember 2016

(gue) - Mit über 200 Autoren &  450 Leseterminen

Online-Perspektiven

(rd) - Allerlei
Archiv: Heute u. a.

Buch+Blattmacher-News

Das Altpapier
(ev) - am heutigen Freitag

Medienauslese
Rechte & gefährliche Links, gesperrte Satire
(6v9) - von Lorenz Meyer
1. Rechtes Netz (br)
2. Linkhaftung (spiritlegal)
3. Kein Journalist (taz)
4. Abgehängt (medienwoche)
5. Videospiele (broadly)
6. Ironieunfähig (faz)

EFEU - DIE KULTURRUNDSCHAU
Zu samtiger Üppigkeit
10.12.2016. In der NZZ erkundet Thomas Hürlimann in einem mystischen Großessay die Gründe des Seins. In der SZ berichtet Chris Dercon von aggressiven Attacken auf seine Person. Die Welt bewundert schaudernd George Condos gestörte Bilder. Nach der Eröffnung der Barenboim-Said-Akademie in Berlin hofft der Tagesspiegel auf eine akkustische Nachjustierung des Pierre-Boulez-Saals. Und die Feuilletons huldigen jetzt Bob Dylan, der heute den Nobelpreis entgegennehmen lässt, als den Mann, der niemals da war. (s. a. oben Heute u. a.)
Wetterleuchten im Olymp

09.12.2016.
Die Musikkritiker pilgern in die Scala, wo Riccardo Chailly die Erstfassung von Puccinis "Madame Butterfly" mit dem Kalligrafenpinsel dirigiert. Dominik Graf und Christian Petzold bringen Kirk Douglas ein Ständchen zum Hundertsten. Die taz porträtiert die kubanische Schriftstellerin Wendy Guerra. Die SZ freut sich über einen neuen Konzertsaal für München, würde aber dort gern auch mal was Ungehörtes hören. Das Art Magazin besucht die Sighard-Gille-Ausstellung in Leipzig.

9PUNKT - DIE DEBATTENRUNDSCHAU
Fakten hin, Fakten her
10.12.2016.
'Postfaktisch' ist zurecht Wort des Jahres, meinen die Kommentatoren, nur über die Nützlichkeit des Begriffs sind sie sich uneins. Postfaktisch, das sind die anderen, weiß Zeit Online. Fakten sind ohnehin überschätzt, findet Karl-Heinz Ott in der NZZ. In der FAZ erklärt Bernd Hüppauf, warum es in den USA keine Intellektuellen gibt. Joseph Vogl und Ethel Matala de Mazza versuchen sich in der taz an einer analytischen Bestimmung des Populismus. Und die SZ besteht auch im Zeitalter von Big Data auf die Autonomie des Einzelnen.
Verlinkte Zugänglichmachung rechtswidrig
09.12.2016. Dämmert es den Intellektuellen nicht, verdämmern diese selbst, warnt der Tages-Anzeiger. In der taz erklärt Richard David Precht, warum es unmoralisch ist, Fleisch zu essen. In Berlin ist die Mauer gefallen - die NZZ staunt jetzt über die Münchner Mauer. Der Perlentaucher muss sich künftig sehr genau informieren, bevor er einen Link setzt, sagt Netzpolitik. Bei nichts schlummert  Friedensbewegung sanfter als bei den brutalen Attacken auf die Zivilbevölkerung von Aleppo, staunt die taz.

Weitere Kulturnachrichten
(wdr) + (dra) für den 9. Dezember 2016

Hörbuch

Lübbe Audio startet Podcast
(brp) - Mit dem Ohr ganz nah am Verlag: Lübbe Audio startet morgen einen eigenen Podcast. Die Sendungen gehen unter dem Titel "Bücher! Der Lübbe Audio-Podcast" online. Neue Episoden werden zunächst 14-tägig erscheinen, kündigt der Verlag an.

Auszeichnung für Übersetzungen
Andrea Ott erhält Merton-Preis 2016
(bb) - Die Übersetzerin Andrea Ott bekommt den mit 25.000 Euro dotierten Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen 2016. Die Auszeichnung wird am 19. Dezember im Frankfurter Römer überreicht.

+ Neues von faustkultur.de
Sprache und Macht
(fk) - Nachts, wenn Schatten aus dunklen Ecken kommen - Die Darmstädter Schriftstellerin Katja Behrens erzählt das Leben des schwulen Rom Gianni Jovanovic aka Nono. Bemerkungen zu einer Lesung im Berliner Aufbau Haus

+ Bücherschau
Sanfter Radikalismus
09.12.2016. Zum hundersten Geburtstag von Wolfgang Hildesheimer befassen sich FR und SZ mit dem Leben des Schriftstellers, Künstlers und Intellektuellen: In Stephan Braeses Biografie "Jenseits der Pässe" und Hildesheimers von Volker Jehle herausgegebenen und kommentierten Briefe an die Eltern. Die FAZ lernt mit der mikrohistorisch angelegten Studie "Skandal in Togo" von Rebekka Habermas die Komplexitäten kolonialer Herrschaft kennen.Eindringliche Predigt
08.12.2016.
Hellauf begeistert genießt die FAZ die ästhetische Erziehung Georg Forsters, dessen "Ansichten vom Niederrhein" in einer prachtvollen Neuausgabe vorliegen. Die Zeit liest zwei Romane über den Terrorismus und fragt mit Roger Willemsen, wer wir waren.  Die NZZ empfiehlt ein Gottfried-Keller-Handbuch, die SZ Andreas Platthaus' "Geschichten der Karikatur".

Neues auf




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Literatur im Hörfunk
Lebenskunst ist kein Zeitgeist-Phänomen
(dra) - Mitreißend und packend wie in einem Roman erzählt Sarah Bakewells "Das Café der Existenzialisten" die Geschichte der Bewegung um Jean-Paul Sarte und Martin Heidegger. Am Anfang von allem stand ein Aprikosencocktail. - mehr in der Bücherschau


+ Literarischer Adventskalender
Während der Adventszeit empfehlen Kollegen von DeutschlandradioKultur täglich ein Buch.
1. - Ian Kershaw: "Höllensturz"
(dra) - Wortchefin Marie Sagenschneider stellt Ian Kershaws "Höllensturz" vor, das "klug und anschaulich" erzählt, wie Europa in zwei Weltkriege stürzte. - mehr in der Bücherschau


2.  - Didier Eribon: "Rückkehr nach Reims"
(dra) - Für Literaturkritiker René Aguigah sind die Lebenserinnerungen des französischen Intellektuellen Didier Eribon das Buch des Jahres. - mehr in der Bücherschau



5. - Carel van Schaik & Kai Michel: "Das Tagebuch der Menschheit"
(dra) - Man kann die Bibel auch evolutionswissenschaftlich lesen - als Zeugnis aus der Frühzeit der Zivilisation. Wie das geht, zeigen Carel van Schaik und Kai Michel in ihrem Buch "Das Tagebuch der Menschheit" -  s. a. die Bücherschau

6. - Frank Schulz: "Onno Viets und der weiße Hirsch"
(dra) -  Ein Detektiv wider Willen, der bei seiner dritten Ermittlung dem Trauma eines alten Mannes auf die Spur kommt. - s. a. die Bücherschau




8. - Hörbuch "Die Briefe der Manns"
(dra) - Dieses Hörbuch bietet Familien-Rollenspiele in Briefen: Alle Manns waren begnadete Briefeschreiber, und diese inszenierte Lesung macht dieses postalische Konzert zu einem wahren Hörvergnügen! - Hörbuchprobe & s. a. die Bücherschau

9. - Rachel Williams: "Magische Welten"
(dra) - Kim Kindermann schwärmt von dem Kindersachbuch "Magische Welten. Entdecke verborgene Lebensräume mit der Zauberlupe", das zu einer fantastischen Entdeckungsreise rund um die Welt einlädt. Magisch und fabelhaft. - mehr hier

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Romane & Erzählungen

(pt) - Der Heimat verbunden, zur Flucht bereit. Unter den Autoren der Saison: Emma Braslavsky, Fiston Mwanza Mujila, Hilary Mantel, Christian Kracht, Gerbrand Bakker, Alissa Ganijewa.



Lyrik

(pt) - Raoul Schrotts überwältigendes Epos über die Entstehung der Erde, Friederike Mayröcker im Geiste von Genet und Derrida, Volker Brauns Blick auf Kundus und Kobane, ach und 1 wenig Veilchen.



Krimis
(pt) Kaum ein Autor erzählt so dunkel leuchtend von den Schweinereien der italienischen Politik wie der ehemalige Richter Giancarlo de Cataldo. Und weitere Krimis, unter anderem von Friedrich Ani und Patricia Melo, aus Südafrika, Deutschland und aus weiteren dunklen Ecken des weltweiten Mordgeschehens


Politische Bücher
(pt) -  Die politische Frage der Saison: Was ist Populismus? Jan-Werner Müller, Paul Lendvai, Carolin Emcke suchen nach Antworten. Timothy Gartn Ash verteidigt unsere Redefreiheit. Und wer ist nochmal dieser Trump?



Sachbücher
(pt)  Die Weltgeschichte aus östlicher Sicht. Die amerikanische Revolution und ihre Gegner. Das Leben Johann Sebastian Bachs. Das Splatter-Epos der Romanows. Die tollkühnen Pionier der Wettervorhersage: Die grenzenlose Gier nach Wissen.


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Kulturnews
(dra-audio) - 9. Dezember 2016

IT-News

Archiv: IT-News

Medien-Personal

Abgehängt
"Es gibt keine Prügel und kein Gefängnis mehr"
Das ist eine gute Nachrichten für Journalisten in Weissrussland
(mw) - Weissrussland ist von der Weltkarte verschwunden. Aus der "letzten Diktatur Europas" vernimmt man seit geraumer Zeit wenig bis gar nichts mehr. Für die Medien im Land bringt die relative Ruhe eine gewisse Entspannung. Gleichzeitig ziehen sich ausländische Geldgeber von unabhängigen Medien zurück. Von Jens Mattern

"Er ist kein Journalist"
Jakob Augstein über Jürgen Todenhöfer
(taz) - Der umstrittene Publizist Jürgen Todenhöfer wird Herausgeber der Wochenzeitung "Freitag". Er begreife das als Experiment, sagt Verleger Jakob Augstein.
Archiv: Medien-Personal

TV/Radio, Film + Musik-News

Klazzbrothers & Cuba Percussion
Geglückte Fusion: TangomeetsCuba
(dra) - "TangomeetsCuba" ist das neueste Fusionsprojekt der Klazzbrothers & CubaPercussion. Der deutsch-kolumbianische Pianist Bruno Böhmer hat mit uns über die vielen Herausforderungen bei der Aufnahme gesprochen.


Filmkritik
"Nocturnal Animals"
(3sat-video) - Im Rampenlicht steht Tom Ford, Star-Designer mit eigenem Label, schon lange. Seit einigen Jahren mischt er nun auch die Filmszene auf: Nach seinem bereits hoch dekorierten Regie-Debüt "A Single Man" von 2009 wurde er 2016 auch bei der Weltpremiere seines zweiten Werks bei den Filmfestspielen in Venedig gefeiert und mit dem Großer Preis der Jury geehrt. Die Literaturverfilmung "Nocturnal Animals" ist ein düsterer, elegant inszenierter Thriller, der auch Stimmungen und Ängste im heutigen Amerika auslotet.

Der Literaturnobelpreisträger als junger Mann

s. a. oben Heute u. a.


Jingle ohne bells
Adventskalender, musikalisch
(dra+audio) - 9.12.: Aldeberts "Le bonhomme de neige"
(dra+audio) - 10.12.: Modis "Eli geva"

Hör- & TV-Tipps für den Abend
(mbs) - Kultur im Fernsehen & Musik im Hörfunk ausgewählt vom Radiohoerer

Mehr im Radio ...
Kultur-News und Features / Aktuelles vom Buchmarkt / Lesungen und Hörspiele / Klassik und Jazz - hier das Programm von
Deutsche Welle | Deutschlandfunk | DeutschlandradioKultur | DRS 1 |DRS 2 | br2-Radio | br4-Klassik | EinsLive | hr 2 | Kulturradio rbb | ndr-kultur | Nordwestradio | mdr-Figaro | Ö1 | radiowissen | SR2 KulturRadio | SWR2 | wdr 3 | wdr 5

... und hier im *Livestream
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+ JazzAhead im Webradio u.a. von radioduplex

Varia

Mariä Empfängnis
Vom Mythos Jungfrau im 21. Jahrhundert
(dra) - Geht der Jungfräulichkeitsmythos auf einen Übersetzungsfehler zurück? Am 8. Dezember feiern Katholiken Mariä Empfängnis. Kulturwissenschaftlerin Anke Bernau erklärt die Hintergründe und warum Jungfräulichkeit vor allem in patriarchalischen Kulturen wichtig ist.

Ausstellung
(3sat-video) - Leben wir in schamlosen Zeiten? Nackte Körper umgeben uns überall, in den Sozialen Medien gibt man noch seine letzten Geheimisse preis und mit Begeisterung schämt man sich für die Peinlichkeiten anderer. Doch die Scham hat nicht an Bedeutung verloren, sondern wechselt lediglich ihre Gestalten - so die Grundthese der Ausstellung "Scham. 100 Gründe rot zu werden" im Deutschen Hygienemuseum in Dresden. Psychologie und Soziologie haben die Scham inzwischen als ein zentrales Gefühl bei der Ich-Entwicklung entdeckt und als eines der wirksamen Regulative einer Gesellschaft definiert.

Das Kalenderblatt für den
344. Jahrestag bzw. den 736.309. abendländischer Zeitrechnung.









(mbs) - Dezember 2016 in Oberbayern

... und das akustische Kalenderblatt

Bayern 2 + DeutschlandRadio Kultur + Deutsche Welle + WDR

+ Hinweise +
Aktualisierungen: Tagsüber werden die Medienticker-Rubriken je nach Neuigkeitswert aktualisiert.

Folgende Newsletter werden von Rüdiger Dingemann ausgewertet:
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Das Zitat des Tages lieferte


Beat Gloor

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